Kapitel 67

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Roman's Sicht:

„Herr Bürki! Bitte ein kurzes Interview!", ruft ein Reporter.

Seufzend gehe ich in die Richtung und stelle mich vor diesem hin.

„Herr Bürki erstmal Glückwunsch zum Sieg! Wie war die Situation auf dem Platz heute?"

„Heute war eine sehr gute Stimmung auf dem Platz und Kabine. Wir haben nicht viel zu gelassen, dass ein Gegnerischer Spieler es in unseren Strafraum geschafft hat. Wir haben den Ball gut nach vorne gespielt, wir haben alle sehr gut zusammen gespielt und so auch gut getroffen und Erfolg gehabt."

„Der Trainer hat ja schon in der Pressekonferenz angekündigt, dass ihr stark zuschlagen wollt, können Sie das jetzt bestätigen?"

„Bei diesem Ergebnis ja. In der Kabine und auch während des Trainings wurde sehr oft betont, dass diese drei Punkte sehr wichtig sind und wir wirklich zeigen müssen, was wir können und das haben wir sehr gut hinbekommen."

„Herr Bürki, jetzt ein bisschen in Richtung Privat bei Ihnen. Es wurde ja jetzt mehrmals jetzt schon spekuliert, ob die Scheidung von Ihrer Frau ein Problem werden könnte, da Sie möglicherweise mit dem Kopf wo anders sind. Sind Sie da anderer Meinung?"

„Ja das bin ich vollkommen. Meine Ex Frau war der Meinung das ein Mann nicht gereicht hat und so konnte ich ziemlich schnell mit dieser Trennung abschließen. Für mich zählt jetzt der Fußball! Da braucht man sich also wirklich keine Sorgen machen."

„Danke Herr Bürki."

Ich nicke bloß, dann gehe ich in das Gebäude wo ich gleich nach Elin suche.

Als ich sie finde, fallen mir ja fast die Augen aus. Sie sieht ja mal unglaublich toll aus! Das ist ja...das ist nicht mal zu beschreiben so toll sieht sie aus! Und ich kann sie meine beste Freundin nennen! Hah!

Mehrmals werde ich schon darauf angesprochen, warum ich keinem davon erzählt habe das Anastasia mich betrogen hat.

Jetzt mal ehrlich, welcher Mensch würde das so herum posaunen?!? Ich bin so einer nicht und ich habe es heute nur öffentlich gemacht, weil ich kein Bock mehr darauf habe, jedes Mal gefragt zu werden ob mich das alles jetzt ablenken könnte! Jetzt werden die endlich eine Ruhe geben und Anastasia wird sich umschauen."

Nun blinkt mein Handy auf, weshalb ich es nehme, denn es ist eine SMS von einer fremden Nummer.

Wie konntest du mir das antun Roman?!? Ich weiß das es nicht richtig von mir war, aber dass du es erzählst?!?

Ich stecke mein Handy wieder weg, gehe zu Elin, nehme ihr Glas aus der Hand und trinke ihren Sekt leer.

„Was ist los?", fragt sie mich und schaut etwas besorgt.

Grummelnd zeige ich ihr die SMS, dann nimmt sie einfach mein Handy, geht in eine Richtung wo es etwas ruhiger ist.

Schnell stelle ich das Glas weg, gehe in die gleiche Richtung, komme aber nicht so schnell durch, weil sich ausgerechnet jetzt alle dachten sie stellen sich super in den Weg rein!

„Jetzt hör mir mal zu du Biest! Du brauchst mit deiner kindischen SMS jetzt Roman nicht ein schlechtes Gewissen einjagen! Was er gemacht hat war richtig! Die Welt soll sehen was für eine Untreue Person du bist und ich bin so unendlich stolz auf meinen besten Freund, dass er auch mal an sich denkt! Er hatte es ja ne wegen dir getan und das verstehe ich nicht! Jetzt ist es endlich raus und Roman kann in Ruhe weiterleben!!! Melde dich noch einmal bei ihm und du kriegst es mit mir zu tun!!!"

Ich stehe völlig sprachlos hinter Elin, die gerade auflegt, sich zu mir dreht und richtig laut atmet, so geladen ist die.

„Es kann nicht sein, dass du dich jetzt volllaufen lässt wegen der Roman! Und ich kenne dich! Du hättest niemals etwas gesagt zu der SMS! Also habe ich das übernommen für dich mein Lieber!"

Ich schaffe es gerade noch so mein Handy zu nehmen, sonst hätte es nämlich Bekanntschaft mit dem Boden gemacht.

„Elin jetzt warte mal! Du weißt ich hätte es gesagt."

„Das glaube ich weniger mein Herr. Denn wenn dann noch was von Sandro gekommen wäre, dann hättest du vor dich hin geschwiegen! Und jetzt entschuldige mich! Ann-Kathrin will was von mir."

Sie geht mit einem dramatisch Gang davon, solange ich seufzend ihr nachschaue.

„Die ist ja echt untervögelt!", sagt nun jemand neben mir.

Ich schaue leicht nach rechts, wo ein Kellner steht und in die Richtung schaut, in die Elin gegangen ist.

„Bitte was?!?"

Der Junge Kellner schaut nun mit großen Augen zu mir, schon wird sein Blick ängstlich.

„Ähm...ich glaube ich gehe lieber."

„Besser ist es Jungermann!", knurre ich und schon ist der Typ davon.

Ich nehme nun eins der Sektgläser wieder, den ich schnell wieder leer trinke.

Elin's Sicht:

„Komm Roman! Du musstest dich ausgerechnet volllaufen lassen.", sage ich wütend und ziehe ihn mit in meine Wohnung.

Auch ich habe nicht gerade wenig getrunken, weshalb ich ein Taxi genommen habe und Roman mit zu mir genommen habe.

„Ich weisch....sorry!!!", brummt er.

„Ich bring dich jetzt ins Bett.", sage ich und gehe in mein Zimmer.

„Stop.", sagt er nun und bleibt stehen, stellt sich aufrecht hin und schaut mich ernst an.

„Wie du mit mir gesprochen hast, war nicht ok! Du hast etwas mein Ego gekränkt und das tut mir weh!", fängt er an.

„Oh...das wollt ich nicht Roman..."

„Hast du trotzdem getan! Ich fand das nicht ok von dir und deshalb bin ich sehr, sehr und nochmal *glucks* sehr böse auf dich!"

Er schaut mich streng an, was Roman eher attraktiver macht, als das ich ein schlechtes Gewissen bekomme.

„Du siehst voll scharf aus, wenn du so böse schaust."

„Ich will aber nicht...Moment was?"

Er schaut mich mit großen Augen, solange ich langsam zu ihm schwanke.

Vor ihm bleibe ich stehen, wir beide schauen uns lange an, bis wir schon fast aufeinander springen und uns küssen, leidenschaftlich, mit Gefühl.

Langsam stolpern wir etwas, schon werde ich an die Wand gedrückt und hochgehoben.

„Wir dürfen nicht zu weit gehen..", murmelt er nun.

„Ich weiß...ich weiß."

Meine Hände lege ich an seine Wangen, dann presse ich meine Lippen wieder auf seine.

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Ihr dürft entscheiden, wie weit sie gehen! Schreibt es einfach in die Kommentare.

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Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt