Pov Dado:
Nach der Pause belehrt uns unser Klassenlehrer noch einmal.
Das übliche halt. Erst die Hausordnung und dann die ganzen außerschulische Sachen, wie nicht in unbekannte Gewässer springen und das ganze Zeug halt.Als wir damit endlich durch sind, haben wir noch etwas Zeit. Da wir aber schon mit allem was für die Klassenleiterstunden geplant war durch sind, dürfen wir uns leise beschäftigen. Ich beobachte noch immer Herr Rankel, da meine Analyse noch lange nicht fertig ist.
Es gab schon Fälle in denen ich über einen Monat gebraucht habe, bis ich damit fertig war. Aber das war bei Menschen die eher zurückgezogen waren. Bei unserem Lehrer müsste es schneller gehen. Er verhält sich wie die meisten Menschen und hat bisher auch noch keine besondere Verhaltensweise gezeigt. Außerdem werde ich ihn fünf Tage die Woche je mindestens eine Stunde sehe, in der er mit Menschen interagiert. Da dürfte das nicht so schwer werden.
Als sie in ihrem Gespräch auf das Thema Studium kommen, fällt ihm scheinbar noch etwas ein, dass er uns mitteilen will, denn er bittet uns noch einmal kurz zur Ruhe.
Dann fängt er in die Stille an zu erzählen: „Ich hätte euch fast vergessen mitzuteilen, dass ich euch erst ab nächste Woche unterrichten werde." Gemurmel macht sich in der Klasse breit, doch er fährt unbeirrt fort: „Mit meinem Abschlusszeugnis aus der Uni gab es ein paar Probleme. Ich erhalte im Laufe dieser Woche das korrigierte Exemplar, darf aber solange ich dieses nicht habe nicht unterrichten.
Deshalb habe ich mich mit der Schulleitung verständigt, dass ich erst nächste Woche anfange zu arbeiten. Diese Woche werden die Stunden von anderen Lehrern gehalten. Mit denen habe ich mich auch schon abgesprochen damit wir dann nächste Woche an der Stelle einfach weiter machen können. Und da ich, aus eben genanntem Grund, diese Woche nichts zu tun habe, werde ich mit euch den Unterricht besuchen. So kann ich euch schon mal etwas besser kennenlernen und euch auch mal außerhalb des Unterrichts erleben, denn da verhält man sich ja doch etwas anders."
Wieder wird es unruhig und einige sind schon am diskutieren. Herr Rankl wendet sich währenddessen wieder an die beiden Mädchen aus der ersten Reihe und unterhält sich weiter mit ihnen.
Als die Stunde endlich vorbei ist, erhebe ich mich erleichtert von meinem Platz und packe meine Sachen ein.
Als ich damit fertig bin sind die meisten schon aus dem Klassenraum gegangen, auf dem Weg ins nächste Zimmer. Irgendwie ist das immer so. Ich bin meistens der letzte im Klassenzimmer, dabei packe ich meine Sachen eigentlich in einem normalen Tempo zusammen.Mit meinem Ranzen auf dem Rücken verlasse auch ich den Raum. Auf dem Weg zur Tür gehe ich am Lehrertisch vorbei und greife intuitiv nach dem Klassenbuch, welches dort noch liegt. „Als ich mich vorhin mit den Mädchen aus der ersten Reihe unterhalten haben, meinten sie schon, dass du das Klassenbuch mitnimmst.", ertönt die Stimme von Herr Rankl hinter mir. Aus Höflichkeit drehe ich mich zu ihm und nicke ihm kurz zu, bevor ich schweigend den Raum verlasse.
"Kannst du noch kurz warten. Ich weiß sonst nicht wo ich hin muss", ertönt erneut die Stimme von Herr Rankl. Wieder nicke ich ihm zu und bleibe in der Tür stehen. Als er dann auch endlich fertig ist mit dem Einpacken seiner Sachen, laufe ich still schweigend los. "Was habt ihr jetzt?", fragt mich der braunhaarige hinter mir. "Latein oder Naturwissenschaften, kommt darauf an was man gewählt hat", antworte ich nur knapp.
Nach einem kurzem, achso, ist es wieder still.
Im nächsten Raum angekommen, blicke ich kurz durch die Klasse. Dabei bleibt mein Blick an zwei Personen hängen, die sich scheinbar gerade darum streiten, wer am Fenster sitzen darf. Während der eine vorschlägt, dass sich sein Gegenüber doch zu mir setzten könnte, erhebt der angesprochene kräftig Widerstand und überlässt dem anderen ergeben den Fensterplatzt.
Innerlich verdrehe ich meine Augen und packe dabei meine Sachen weiter aus, während ich aus den Augenwinkel sehe, wie Herr Rankl etwas geschockt immer wieder zwischen mir und den beiden Streithähnen hin und her schaut.
Mit meinem Buch und dem Apfel von heute morgen mache ich mich auf den Weg auf den Hof. Dort komme ich auch ohne Zwischenfälle an und auch die restliche Pause geschieht nichts ungewöhnliches.
709 Wörter
A/n: Da ich diese Story parallel zum hochladen schreibe, kommen nur zwei Parts in der Woche. Das heißt ich lade jeden Mittwoch und Sonntag ein Kapitel hoch..
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Banned Love // Zomdado
Fanfiction"Wieso man auf seinen Verstand hören sollte? Stell dir einfach mal vor, vor dir steht eine Person mit einer Waffe in der Hand. Die Waffe ist geladen und direkt auf dich gerichtet. Die Person könnte jeder Zeit abdrücken und dein Leben beenden. Aber...