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Pov Dado:

"Gut, noch was oder kann ich jetzt hoch gehen?", erkundige ich mich bei dem Braunhaarigen etwas gelangweilt. Seufzend nickt er. "Das war alles was ich dir sagen wollte." Erleichtert drehe ich ihm den Rücken zu und begebe mich in mein Zimmer.
An die Wand gelehnt sitze ich stumm und mit angezogenen Beinen da.

Sollte ich nicht eigentlich froh sein, dass ich es endlich geschafft habe ihn loszuwerden? Wieso fühlt es sich so bedrückend an zu wissen, dass ich ihm nun auch egal bin. Ihm, dem letzten Menschen der noch gehofft hat, er könne mir helfen. Und der mich nicht einfach aufgegeben hat. Naja das mit dem nicht aufgeben hat sich ja jetzt auch geklärt. Und obwohl ich immer wollte, dass er mich in Ruhe lässt, fühlt es sich schlecht an zu wissen, dass es nun niemanden mehr gibt dem ich wichtig bin und der sich um mich sorgt. Und jetzt wo es zu spät ist sehe ich ein, dass ich Hilfe brauche. Ich hätte seine Angebote annehmen und mit ihm darüber reden sollen was mich bedrückt. Aber jetzt hat er mich aufgegeben und selber auf ihn zuzugehen traue ich mich nicht. Ich bin zu feige zuzugeben, dass ich doch Hilfe brauche.

Und auf einmal habe ich die Idee für eine Geschichte zu dem Bild in Deutsch. Ein indirekter Hilferuf in der Hoffnung er versteht ihn. Doof nur, dass wir unsere Ergebnisse heute abgeben mussten. Aber wenn ich es schlau anstelle, dann kann ich vielleicht mein Blatt gegen die neue Geschichte austauschen wenn er anderweitig beschäftigt ist.

Motiviert setze ich mich fast augenblicklich an meinen Schreibtisch und beginne zu schreiben. Als ich zufrieden bin, schreibe ich alles noch einmal ordentlich ab, denn meinen Erstentwurf kann ich nun wirklich nicht abgeben. Dafür ist viel zu viel durchgestrichen und anderswo Sätze zwischen die Zeilen gequetscht, weil mir doch noch etwas eingefallen ist.
Pünktlich zum Abendessen bin ich mit allem fertig und halte zufrieden das beschriebene Blatt in der Hand. Damit gehe ich runter ins Esszimmer, wo auf der Einen Seite des Tisches Unterlagen von Michael liegen während auf der Anderen schon das Geschirr steht.

Da Herr Rankl noch in der Küche rumhantiert habe ich genug Zeit um in seinen Unterlagen nach meiner Geschichte zu suchen.

Glücklicherweise liegen die Arbeiten meiner Klasse oben drauf, sodass es nicht all zu schwer ist mein Blatt unter denen der Anderen zu finden, zumal kaum jemand außer mir etwas schriftliches gemacht hat. Als ich dann endlich mein Blatt gefunden habe, tausche ich dieses schnell gegen meine neu geschriebene Arbeit aus und verschwinde mit der Alten in mein Zimmer. Dort hefte ich sie in einen meiner Ordner und gehe dann wieder runter. Um Michael zumindest etwas zu helfen, trage ich die Töpfe aus der Küche ins Esszimmer und nehme als alles auf dem Tisch steht neben Milla Platz.

471 Wörter

Banned Love // ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt