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‼️Triggerwarnung‼️

Pov Dado:

Mein Ende ist nah. Ich spüre wie meine Energie mit jedem Tag weniger wird. Für die Schule mache ich schon gar nichts mehr und auch Nahrung nehme ich kaum noch zu mir. Mir fehlt der Appetit.

Mein Tag besteht nur noch daraus die Zeit in der Schule abzusitzen, weil ich ansonsten Probleme mit Michael bekommen würde, und am Nachmittag regungslos auf meinem Bett zu liegen. Zwischendurch kommen noch ein paar weitere Schnitte auf meinen eh schon kaputten Armen hinzu. Meine Gliedmaßen fühlen sich mit jedem Tag schwerer an und meine Motivation etwas zu machen ist gänzlich verschwunden. Mein Kopf ist leer, genauso wie mein Inneres. Ich bin nur noch eine Hülle meiner Selbst.

Und die einzige Überlegung die ich tagtäglich mache ist die, ob ich es heute schon beenden soll oder doch erst morgen.

Für meinen Tod ist bereits alles vorbereitet. Oder zumindest das was man dafür vorbereiten kann. Ich habe einen Abschiedsbrief an Michael geschrieben. Warum ich ausgerechnet ihm einen geschrieben habe weiß ich nicht. Aber ich habe das Bedürfnis mich vor ihm für meinen Tod und alles was sonst noch geschehen ist zu rechtfertigen und es ihm zu erklären.

Außerdem ist in dem Umschlag mit seinem Brief auch noch einer für Milla. Diesen soll er ihr jedoch erst geben wenn sie älter ist. Sie ist noch zu klein und ich will sie nicht jetzt schon mit meinen Problemen belasten. Am Ende sieht sie sich noch als die Schuldige und darauf kann ich gut verzichten.

Wie ich es beenden will weiß ich jedoch noch nicht genau. Vielleicht schneide ich mir weiter die Arme auf, dann aber so dass ich daran verblute, oder ich versuche es mit einer Überdosis an Tabletten. Passende habe ich neulich in unserem Medizinschrank gefunden.

Seufzend lege ich meinen Kopf in den Nacken. Es ist fast so als wäre ich schon gar nicht mehr da. Als hätte man mich durch eine unsichtbare Mauer von allem abgetrennt. Es kommt mir fast schon so vor als wäre ich schon  längst tot und nur mein Körper lebt noch weiter.

Als die Klinge jedoch durch meine Haut gleitet und sofort Blut aus der entstandenen Wunde tritt, bröckelt die Mauer die mich von dem Rest trennt. Mit jedem neuen Schnitt wird die Mauer brüchiger und scheint fast nachzugeben.

Aber eben nur fast. Denn der Schein trügt. Die Mauer wird nicht nachgeben und ich werde hier nicht wieder rauskommen. Dennoch bekomme ich durch das Selbstverletzen das Gefühl zumindest kurzzeitig noch nicht komplett tot zu sein. Das Gefühl, dass doch noch alles gut werden könnte kommt dabei immer auf.

Doch wenn die Schmerzen nachlassen und ich nichts mehr habe, das mir beweist, dass ich noch lebe, komme ich mir wieder leer vor.

Alleingelassen in dieser großen, farblosen und grässlichen Welt.

Meine Seifenblase mit der ich mich immer von allem getrennt habe und doch anwesend war ist längst geplatzt. Ich falle. Die Erde kommt näher und schon bald werde ich schmerzhaft landen. Und dann wird es vorbei sein. Die Schmerzen werden weg sein  und ich endlich gelöst von dieser Welt.

508 Wörter

Banned Love // ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt