‼️Triggerwarnung‼️
Pov Dado:
Der weiße Umschlag mit Michaels Namen liegt vor mir auf den weißen Fliesen unseres Badzimmers. Ich bin allein Zuhause. Milla ist heute Morgen gleich nach dem Frühstück mit Michael in den Zoo gefahren, den letzten Tag bevor Mum wieder Nachhause kommt genießen. Ich habe also genügend Zeit es nun endlich zu beenden. Die Packung mit den Tabletten liegt neben mir. Sie reichen locker aus um meine Fesseln, mit denen ich an diese Welt gefesselt bin zu lösen. Ich habe mich gut informiert. Es soll schließlich nichts schief gehen.
Ein letztes Mal möchte ich noch den Schmerz der Klinge auf meinem Arm spüren. Und ein letztes Mal möchte ich sehen wie das Blut aus der Wunde quillt, meinen Arm herab läuft, auf den Boden tropft und am Ende eintrocknet. Mit zittriger Hand setze ich das Metall an meinem Arm an und hinterlasse damit einen tiefen Schnitt. Aus der Wunde läuft so viel Blut wie noch nie und überdeckt sogar die restlichen Narben. Die Klinge tausche ich gegen den Brief an Michael aus. Noch ein letztes Mal lese ich mir die sauber geschriebenen Worte durch.
>>Lieber Michael,
wenn du das hier liest wirst du mich wahrscheinlich gefunden haben. Ich habe keine Ahnung wie du reagieren wirst. Allgemein warst du für mich immer so undurchschaubar. Du hast jedes Mal so gehandelt wie ich es nie erwartet habe. Vielleicht war es das was mich so an dir verunsichert hat. Die Tatsache, dass ich keine Ahnung hatte wie du reagieren wirst.Außerdem will ich dir danken. Obwohl ich dir jedes Mal eine Abfuhr erteilt habe als du mir deine Hilfe angeboten hast, hat es mich tief im Inneren doch erfreut, dass es noch jemanden gibt der sich um mich sorgt und dem ich nicht vollkommen egal bin. Zumindest war das so. Denn dann hast auch du dich von mir abgewendet und Milla gleich mit. Das war der Moment in dem ich realisiert habe wie zerbrochen ich schon bin. Ich habe eingesehen, dass es mir nicht gut geht wie ich immer gesagt habe, dass es mir noch nie gut ging. Ich war schon immer innerlich am zerbrechen und mit der Zeit ist es nur schlimmer geworden. Ich saß in meiner Seifenblase und habe auf die Welt geschaut. Die Sonne hat geschienen und alles hat gefunkelt. Dass ich dabei aber in ein Unwetter, dass meine Seifenblase zerstören wird, geflogen bin habe ich nicht gemerkt. Ich habe nicht dahin geschaut wo ich hinfliege. Mein Blick war stets auf die Vergangenheit und dessen Schönheit gerichtet. Und als ich dann doch nach Vorne geschaut habe war es schon zu spät um es rückgängig zu machen.
Zumindest fast. Denn da war noch dein Angebot dass du mir helfen würdest. Ich müsste dich nur ansprechen. Aber mein Stolz war zu groß. Und meine Angst. Ich wollte nicht auf dich zugehen und damit sagen, dass du die ganze Zeit recht hattest. Denn das hattest du, aber es war mir unangenehm dich die ganze Zeit so behandelt zu haben nur um dann am Ende derjenige zu sein, der doch deine Hilfe braucht. Außerdem war da noch die Hoffnung du würdest mir noch ein letztes Mal deine Hilfe anbieten. Dieses Mal hätte ich sie angenommen. Aber du hast es nicht getan. Du hast an mir vorbei gesehen. Ich will dir keine Schuld an meinem Tod geben, denn du hast keine. Und du sollst dir auch selber keine geben. Niemand soll sich irgendwie schuldig fühlen. Denn dass es so endet liegt ganz allein an mir.Ist es komisch, dass ich nicht sterben will?
Ich will noch nicht gehen, denn ich hänge an meinem Leben. Und doch halte ich es hier nicht mehr aus. Das ganze hier wird mir zu viel und innerlich bin ich schon längst nicht mehr da. Es kommt mir so vor als hätte jemand meine Gefühle weggesperrt. Jeder Schnitt auf meinem Arm hat sie mir wiedergebracht. Zumindest für einen winzigen Augenblick. Denn danach schienen sie nur noch weiter entfernt zu sein. Trotzdem habe ich weiter gemacht. Die Hoffnung sie würden wieder kommen war zu groß. Aber sie sind nicht wiedergekommen. Und obwohl ich nicht gehen will, ist es besser so.
Ich kann das alles nicht mehr. Es ist zu viel was mir auf den Schultern lastet und mich zu Boden zwingt. Deshalb ist es nun Zeit für mich zu gehen.Leb wohl!
Und Danke für Alles,
Maurice<<
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Banned Love // Zomdado
Fanfiction"Wieso man auf seinen Verstand hören sollte? Stell dir einfach mal vor, vor dir steht eine Person mit einer Waffe in der Hand. Die Waffe ist geladen und direkt auf dich gerichtet. Die Person könnte jeder Zeit abdrücken und dein Leben beenden. Aber...