Pov Zombey:
Mit beschwingtem Schritt bringe ich die letzten Meter zur Tür hinter mir, ehe ich die Klingel betätige. Anstelle von Maurice macht mir jedoch Milla auf. Und so ungern ich das auch zugebe: innerlich hatte ich doch darauf gehofft den Blonden zu sehen.
Stattdessen ist sein Lachen aus dem Esszimmer zu hören, als ich meine Schuhe ausziehe. In Begleitung von Milla betrete ich besagte Raum. Als ich den jüngeren erblicke, der sein süßes Lächeln zur Schau trägt, kann ich nicht anders als ebenfalls leicht zu lächeln.
Das Lächeln des Blonden gilt allerdings nicht mir. Und innerhalb weniger Augenblicke ist meine Laune beachtlich gesunken. Neben Maurice am Tisch sitzt Manuel und die beiden scheinen ziemlich Spaß bei ihren Schulaufgaben zu haben.
Nicht dass mich das irgendwie stört.
Aber doch, genau das tut es.
Ich kann nicht einmal sagen was es ist das mich so verärgert. Ich gönne es Maurice schließlich total jemand gefunden zu haben mit dem er sich so versteht und ich freue mich da auch total für ihn. Aber dennoch stört mich an dem Bild etwas.
Mit nun eher getrübter Stimmung setze ich mich ebenfalls an den Esstisch. Neben mir nimmt Milla Platz, die auch sogleich ihre Mathesachen aufschlägt und mir zeigt was für Aufgaben sie im Unterricht gerechnet haben und wo sie nicht ganz mitgekommen ist. Nach einem kurzen Blick zu Maurice, der auf dem Stuhl mir direkt gegenüber sitzt, richte ich meine ganze Aufmerksamkeit auf Milla.
Zumindest versuche ich es. Erfolgreich würde ich mich jedoch nicht nennen. Immer wieder richten sich meine Augen auf ihren großen Bruder, der ziemlich beschäftigt damit zu sein scheint Manuel Chemie zu erklären, oder diesen wieder zur Arbeit zu bewegen. Immer häufiger versucht der Brünette nämlich eine Pause einzufordern, weil er sich nicht mehr konzentrieren könne.
Nach einer Weile gibt Maurice dem nach und stimmt einer kurzen Auszeit zu. Sofort seufzt Manuel erleichtert und sinkt auf seinem Stuhl zusammen. Dann scheint er jedoch seine Motivation wiedergefunden zu haben, da er aufgeregt auf den größeren einredet.
Viel Zeit um ihrem Gespräch zu folgen habe ich jedoch nicht, da Milla mit den ersten Aufgaben fertig ist, die ich nun auf ihre Richtigkeit untersuche. Die meisten Rechnungen sind tatsächlich richtig, allerdings gibt es auch einige bei denen sich der ein oder andere Fehler eingeschlichen hat. Diese sprechen wir nun nochmals gemeinsam durch. Zumindest versuchen wir das, denn ab einem bestimmten Punkt kann ich mich einfach nicht mehr konzentrieren.
"Könntet ihr einen Gang runterfahren. Ihr seid nicht die einzigen, die sich in dem Raum befinden. Und im Gegensatz zu euch versuchen wir noch zu arbeiten!", platzt es aus mir heraus, als ich den Lärm und vor allem Manuels laute Stimme und sein ständiges Lachen nicht mehr ertragen kann.
Als ich dann jedoch Maurices betroffenen Gesichtsausdruck sehe, bereue ich es sofort die beiden so angegangen zu sein. "Tschuldigung.", murmelt er betrübt. Einmal tief Luft holend fahre ich mir durch die Haare. "Nein, schon gut. Ich wollte euch nicht so angehen."
Was ist nur mit mir los? So kenne ich mich selbst nicht einmal. Und es ist nicht das erste Mal, dass es zu einer solchen Situation gekommen ist. Schon in der Stunde vor dem Mathetest habe ich die beiden ziemlich streng ermahnt. Dabei ist das doch auch sonst nicht meine Art.
Als ich dann jedoch wieder Maurices kleines und ziemlich unsicheres Lächeln sehe, welches er mir zuwirft, kann ich nicht verhindern dass meine Mundwinkel sich ein winziges Stück heben und ich innerlich zu schmelzen beginne. Was macht dieser Junge nur mit mir?
586 Wörter
A/n: Ein kleines Kapitel aus Zimbels Sicht ^^
Ich wünsche euch noch Frohe Weihnachten und ein paar besinnliche Stunden mit viel Weihnachtsmusik, Kerzen und leckeren Keksen😋
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Banned Love // Zomdado
Fanfiction"Wieso man auf seinen Verstand hören sollte? Stell dir einfach mal vor, vor dir steht eine Person mit einer Waffe in der Hand. Die Waffe ist geladen und direkt auf dich gerichtet. Die Person könnte jeder Zeit abdrücken und dein Leben beenden. Aber...