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‼️Triggerwarnung‼️

Pov Dado:

Meine Augen brennen stark und meine Sicht verschwimmt vor meinen Augen. Dennoch unterdrücke ich die Tränen und blinzle sie weg. Den Brief an Michael stecke ich zurück in den weißen Umschlag, jedoch sind nun Blutflecken auf diesem. Aus der Wunde an meinem Arm quillt noch immer Blut. Es ist weniger geworden, aber aufgehört hat es noch nicht. Unsicher sehe ich zu den Tabletten. Etwas in mir sträubt sich diese einzunehmen und damit alles zu beenden. Aber die Aussicht, alles hinter mir zu lassen und zu vergessen, ist verlockend.

Zögerlich greife ich nach der Schachtel mit den Tabletten und befreie einige aus der Verpackung. Die Anzahl sollte reichen um mir ein Ende zu setzten. Sicherheitshalber nehme ich trotzdem noch eine weitere der weißen Pillen. Aus dem Badschrank nehme ich mir das Glas in dem meine Zahnbürste steht und fülle es mit Wasser. Mein Blick bleibt dabei an meinem Spiegelbild hängen. Auf meinem grauen T-Shirt sind große Blutflecken und auch mein Gesicht wurde nicht verschont.

Neben dem bisschen Blut was an meiner Wange klebt fallen auch die dunklen Schatten unter meinen Augen auf. Meine Augen wirken grau als hätten sie, wie die Welt um mich herum, ihre Farben verloren. Mit zittrigen Händen nehme ich die erste Tablette in den Mund und schlucke diese mit etwas Wasser herunter. Die Anderen folgen nach und nach.

Kurz weiten sich meine Augen und ich werde noch blasser. Jetzt ist es endgültig vorbei. Es gibt kein zurück mehr. Aber es fühlt sich gut an. Es ist beruhigend zu wissen, dass ich bald von hier verschwinden werde.

Trotzdem gibt es noch so viel was ich noch gerne gemacht hätte bevor ich gehe. Und plötzlich wird mir klar, dass es gleich vorbei sein wird. Ich werde sterben und gerade ist das das letzte was ich will. Tränen steigen in meinen Augen auf. So weit sollte es doch nie kommen. Und schon rollt die erste Träne über meine Wange. Ein verzweifeltes Schluchzen kommt über meine Lippen.

Ich werde sterben. Denn es wird niemand kommen der mir hilft und mich doch noch rettet. Michael und Milla sind im Zoo und werden erst heute Abend wieder nachhause kommen. Und jemand anderes habe ich nicht. Nicht mehr.

Ich spüre wie die Tabletten anfangen zu wirken. Meine Glieder werden schwerer und mein Sichtfeld verkleinert sich. Mir wird schwindelig und mein Körper fühlt sich betäubt an. Meine Hände beginnen stärker zu zittern und alles fängt an sich zu drehen. Taumelnd lasse ich mich auf dem Boden nieder. Meine Hände suchen zitternd nach der Klinge, die ich dann glücklicherweise auch schnell finde. Ohne zu zögern füge ich mir weitere Wunden in der Hoffnung dadurch am Bewusstsein zu bleiben, zu. Dieses wird jedoch immer schwächer und ich spüre kaum noch wenn das Metall durch meine Haut gleitet.

Ich darf jetzt nur nicht die Augen schließen und mich dieser betörenden Müdigkeit hingeben. Denn wenn ich dem nachgebe ist es endgültig vorbei. Ich kämpfe gegen die Wirkung der Tabletten in der Hoffnung es würde vorbeigehen und ich hätte zu wenige genommen, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Müdigkeit zieht mich weiter in ihren Bann und mein Sichtfeld verschwindet immer weiter. Ich sträube mich immer heftiger dagegen, aber nichts hilft. Und dann ist alles vorbei.

542 Wörter

A/n: Ich würde gerne sagen, dass es mir leid tut. Aber das ist so ein gutes Ende...

Banned Love // ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt