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Pov Dado:

Vor unserem Haus begegne ich unserer schwarz grau getigerten Katze Kookie. Ungeduldig schleicht sie mir um die Beine und wartet darauf, dass ich die Tür öffne. Kaum ist dies geschehen zwängt sie sich auch schon ins Innere des Hauses. Ihr folgend betrete auch ich den Flur und ziehe mir dort die Schuhe aus.

Nachdem ich Kookie gefüttert habe, mache ich mich auf dem Weg in mein Zimmer und räume dort meinen Rucksack aus. Dann setze ich mich an den hellen Schreibtisch und mache ein paar der Hausaufgaben, die wir übers Wochenende aufbekommen haben. Anschließend setze ich mich mit einem Buch auf mein Bett und lasse mich in die Geschichte fallen.

Ein leichter Druck auf meinem Bein lässt mich verwundert aufsehen. Als mein Blick auf Kookie fällt, der gemächlich auf meinen Schoß klettert, muss ich leicht lächeln. Verzaubert streichle ich dem Kater sanft über sein weiches Fell, was ihn leise zum Schnurren bringt. Irritiert sehe ich dann jedoch zu meiner Zimmertür, denn eigentlich habe ich diese geschlossen, dachte ich zumindest.

Als ich dann jedoch Michael in der Tür stehen sehe, erklärt sich auch wieso Kookie auf ein Mal in meinem Zimmer war. Zögerlich kommt der Braunhaarige in mein Zimmer und schließt hinter sich die Tür. Dann lässt er sich neben mir auf dem Bett nieder. "Wir sollten noch ein Mal reden, wegen vorhin.", spricht er gleich aus was ihm auf der Seele liegt.

Seufzend nicke ich nur, denn er hat Recht. Wenn ich mir helfen lassen will, dann sollten wir miteinander reden und vor allem ich sollte ihm erzählen was mich bedrückt und wenn es mir nicht gut geht.

Aber so leicht ist das leider nicht.

Jahrelang habe ich alles in mich hineingefressen und niemand wusste wie es mir wirklich geht. Und jetzt soll ich auch noch erzählen was mich bedrückt und wieso es mir so schlecht geht. Ich weiß, dass es notwendig ist um an meiner Situation etwas zu ändern. Aber das macht es noch lange nicht leichter, denn es fühlt sich an als müsste ich reden und als ob ich am besten auch jetzt sofort reden müsste und im optimalsten Fall auch noch über alles mit einem Mal.

Es ist dieser Druck der es noch schwerer macht zu reden, als eh schon. Der Druck den ich mir selber mache aus Angst, Michael könnte es sich doch noch anders überlegen wenn er merkt, dass ich keine Fortschritte mache.

Dazu kommen noch die Zweifel, ob es wirklich eine gute Idee ist ihm zu vertrauen. Denn er könnte mich so schnell verletzten. Wenn ich mich ihm anvertrauen dann liefere ich mich ihm sozusagen selber aus. Er kann mit dem Wissen über mich aufpassen, dass es mir gut geht und ich nicht erneut so verletzt werde.

Oder aber er könnte das Wissen gegen mich verwenden. Ich denke zwar nicht, dass er ein solcher Mensch ist. Aber ich habe mich ja bisher schon oft in ihm getäuscht und ihn immer wieder falsch eingeschätzt. Wieso also nicht auch hierbei?
"Du hast Angst bei dem Gedanken dich mir anzuvertrauen. Und du zweifelst daran, dass es je besser wird.", stellt Michael fest.

Langsam nicke ich, traue mich jedoch nicht ihn anzuschauen. "Du brauchst dir deshalb aber keine Gedanken zu machen. Wir schaffen das schon. Du musst dich nur darauf einlassen. Du musst mir auch nicht jetzt schon deine gesamte Lebensgeschichte erzählen. Es reicht für den Anfang wenn du mit mir redest wenn es dir schlecht geht oder die Gedanken sich mal wieder überschlagen. Selbst das wir jetzt hier sitzen und du zugibst, dass du Zweifel hast ist schon ein Fortschritt. Und wenn wir gemeinsam daran arbeiten, dann schaffen wir das. Okay?" Zuversichtlich lächelt er mich an, während ich ihm, mit ebenfalls einem kleinen Lächeln auf den Lippen, zustimme und ihm ein leises, Danke, entgegenbringe.

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Banned Love // ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt