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Pov Dado:

Nach zwei weiteren unendlich erscheinenden Stunden und einer genauso lang wirkenden Mittagspause haben wir dann endlich Deutsch. Das einzige Fach, das mir wirklich Spaß macht und das Fach, das das Ende des heutigen Schultages bedeutet. Zumindest wenn die beiden Stunden hinter uns liegen.

Motiviert fange ich an den Schreibplan zu beenden und ihn anschließend noch einmal zu überarbeiten. Zu viele Gedanken schwirren in meinem Kopf umher, zu viele Gefühle liegen mir auf der Seele, als dass ich sie alle in dieser kleine Geschichte, die ich zu dem Bild schreiben will, unterbringen könnte.

Mehrfach streiche ich ganze Teile raus und schreibe neue Ideen auf das Blatt. Aber das richtige ist nicht dabei. Keine meiner Idee kann meine momentane Gefühlslage so richtig widerspiegeln. Immer häufiger streiche ich Sachen in meinen Unterlagen durch und immer weniger Ideen kommen auf das Blatt. Zum Ende der ersten Stunde besteht mein Blatt nur noch aus durchgestrichenen Gedanken. Und kein einziger konnte sich wirklich in meinem Kopf festsetzen.

Sie war nicht dabei, diese eine Idee, bei der es 'klick' macht, die Idee, bei der ich kaum abwarten kann endlich mit dem Schreiben zu beginnen. Diese eine verflixte Idee. Und doch ist sie so wichtig.

Frustriert und mit einem Kopf, gefüllt mit unnötigen Gedanken, sitze ich auch zu Beginn der zweiten Stunde, und somit der letzten Stunde des Tages, noch vor, dem von brauchbaren Gedanken, leeren Blatt. Und obwohl mein Kopf gefüllt von allen möglichen Ideen ist, die nur so darauf warten, dass ich ihnen Beachtung schenke, kann ich das Blatt nicht füllen.

Missmutig krakle ich auf dem Papier vor mir herum und färbe noch mehr der ehemals vollständig weißen Seite mit dem Blau meiner Tinte. Doch eine der unzähligen Ideen schafft es tatsächlich sich in mein Bewusstsein zu drängen.

Sie setzt sich sofort in meinem Kopf fest und das Papier vor mir füllt rasend schnell. Immer wieder fallen mir neue Dinge ein, sodass ich viele Ergänzungen machen muss.
Es ist zwar nicht die eine Idee, die ich gesucht habe, aber besser als nichts ist sie auf jeden Fall.

Am Ende der Stunde ist mein Blatt dann gefüllt von meinen wirren Gedanken. Ein Fremder hätte vermutlich nichts mit dem Papier anfangen können, aber für mich bedeutet es gerade alles.

Mit verhältnismäßig guter Laune packe ich meine Sachen zusammen. Nicht nur, dass ich diese eine Idee gefunden habe, auch dass ich Herr Rankl den restlichen Tag nicht mehr sehen werde und dass das Wetter perfekt ist um fotografieren zu gehen, stimmt mich fröhlich.

416 Wörter

A/n: Oh nein, ich habe vollkommen verpennt den Part gestern Abend hochzuladen, tut mir wirklich leid...

Banned Love // ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt