Pov Dado:
Erschrocken wache ich auf. Mein ganzer Körper zittert und mein Herz rast. Neben mir am Bett kniet Michael und sieht mich besorgt an. Augenblicklich drücke mich ängstlich an seinen Oberkörper. Da er nicht mit meiner plötzlichen Umarmung gerechnet hat, kippt er nach hinten um. Trotzdem lasse ich ihn nicht los und er legt zögerlich seine Arme um mich.
"Willst du darüber reden?", erkundigt er sich sanft. Schnell schüttle ich den Kopf, während eine winzige Träne über meine Wange läuft. "I-ich habe mich umgebracht.", bringe ich nach einiger Zeit dann doch leise hervor. Ich muss mit ihm darüber reden, spreche ich mir selber Mut zu. Ansonsten ist es nicht gerade unwahrscheinlich, dass der Traum zur Realität wird. "War das alles?" Erneut schüttle ich mit dem Kopf, beginne diesmal aber gleich zu Sprechen.
"Ich habe mich selbst verletzt. Und ich war ganz alleine, alle haben sich von mir abgewendet. Ich war so einsam und es hat sich alles so realistisch angefühlt. Die ganze innere Leere und diese Antriebslosigkeit." Erneut steigen mir Tränen in die Augen, als ich den Traum noch ein Mal Revue passieren lasse.
Bei meinen nächsten Worten hebe ich meinen Kopf von Michaels Brust und sehe verzweifelt zu ihm auf. "Ich brauche deine Hilfe. Bitte." Die Augen des Braunhaarigen funkeln freudig auf. "Ich helfe dir gerne. Du musst es aber auch zulassen." Sanft streicht er mir die Tränen aus dem Augenwinkel und lächelt mir zuversichtlich zu. "Ich versuche es.", antworte ich ihm und löse mich dann von ihm um aufzustehen. Auch er erhebt sich, während ich ihn entschuldigend ansehe.
"Schlaf jetzt am besten noch etwas. Wir sehen uns morgen früh.", verabschiedet er sich. "Danke, und gute Nacht Michael." Glücklich lächelt er mir zu und schließt die Tür leise hinter sich.
Gedankenverloren setze ich mich auf mein Bett. Fröstelnd ziehe ich die Decke um mich. Ich hatte eben gegen so ziemlich alle meiner Prinzipien verstoßen. Aber es fühlt sich nicht einmal schlecht an. Es hat geholfen jemanden zu umarmen und auch die Tränen waren befreiend. Und ich habe es geschafft Michael um Hilfe zu bitten, was gar nicht so schwer und schlimm war wie ich dachte.
Die restliche Nacht liege ich noch wach da und bin in meinen Gedanken versunken. Als die Sonne mit ihren ersten Strahlen die Umgebung erhellt stelle ich mich an mein Fenster und beobachte wie sich der Himmel von einem sanften Morgenrot zu einem klaren Blau wechselt.
Als mein Wecker neun Uhr anzeigt ziehe ich mich an und gehe in die Küche. Dort rühre ich Teig an und mache Eierkuchen. Während ich den letzten Rest Teig in die Pfanne gieße betreten Michael und Milla die Küche. Während Erster mir nur ein leichtes Lächeln zuwirft, welches ich zögerlich erwidere, umarmt mich Milla, wie jeden Morgen.
Doch diesmal drehe ich mich nicht weg oder warte nur genervt bis sie fertig ist, sondern lege meine Arme ebenfalls um sie. Milla sieht mich daraufhin nur mit großen Augen an und stürmt dann freudig ins Esszimmer wo Michael gerade den Tisch deckt.
Gemeinsam sitzen wir wenig später am Tisch. Milla und Michael nehmen sich Eierkuchen während ich nur an meinem Tee nippe. Fragen sieht mich der Ältere an. "Ich habe morgens keinen Hunger.", erkläre ich. Doch als er mich auffordernd und bittend ansieht nehme ich mir doch einen. Und auch wenn es nur ein kleiner ist, scheint Michael zu frieden.
561 Wörter
A/n: Ihr dachte doch nicht wirklich, dass ich Dado einfach sterben lasse xD
Okay um ehrlich zu sein habe ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt und wusste eine Zeit lang nicht welches Ende ich nun nehmen will. Aber wie ihr seht habe ich eine Lösung gefunden...Noch ein frohes neues Jahr euch
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Banned Love // Zomdado
Fanfiction"Wieso man auf seinen Verstand hören sollte? Stell dir einfach mal vor, vor dir steht eine Person mit einer Waffe in der Hand. Die Waffe ist geladen und direkt auf dich gerichtet. Die Person könnte jeder Zeit abdrücken und dein Leben beenden. Aber...