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Pov Dado:

Der nächste Morgen verläuft glücklicherweise wie immer.
Keine besonderen Geschehnisse wie hyperaktive Lehrer oder so etwas in der Art.

Erst in der Schule treffe ich wieder auf den Braunhaarigen. Und natürlich kann er nicht einfach still bleiben. Stattdessen muss er seinen Senf überall dazugeben.
Verständlich, dass er als Lehrer etwas dagegen hat, wenn alle, oder zumindest einige die Hausaufgaben abschreiben, aber dann soll er es ihnen verbieten und nicht mit mir darüber reden wie schlecht er das doch findet.

"Wieso gibst du ihnen eigentlich immer deine Hausaufgaben? Sie lernen dabei nichts und du machst die Arbeit für sie mit.", bemängelt er mich, als ich mein Heft mit den Mathehausaufgaben an einen meiner Mitschüler gebe. "Das ist ja aber nicht mein Problem und an dem Arbeitsaufwand den ich habe, ändert sich ja nichts wenn ich meine Hausaufgaben an andere gebe.", stelle ich fest. "Ich finde es trotzdem nicht gut.", zweifelt er.

Seufzend wende ich mich ab. Als ob es mich interessiert ob er das gut heißt oder nicht. Scheinbar bemerkt er meinen Unmut, denn kurze Zeit später versucht er erneut mich ein Gespräch zu verwickeln. "Das gerade war nicht böse gemeint. Ich wollte es nur angemerkt haben."
"Gut, es ist angekommen.", bemerke ich spitz. Wieso ich auf einmal so genervt bin, kann ich mir selber nicht erklären. Etwas dagegen tun kann ich jedoch auch nicht.
"Was hast du, du wirkst etwas genervt und ziemlich angespannt.", fragt er ruhig.

In meinem Inneren tobt gerade alles. Verzweiflung, Wut, Frust und diese Gefühl gleich zu platzen und nichts dagegen tun zu können.

Wieso kann er mich nicht ein Mal in Ruhe lassen. Seit er hier ist, klappt nichts wie es soll. Alles läuft schief und dann kommt er und fragt ob alles gut ist.

Natürlich nicht.

Die ganzen angestauten Gefühle wollen raus. Ich will mich bewegen herumschreien und alles rauslassen. Und andererseits will ich nur jemanden haben, der für mich da ist.
Jemand der mich versteht und mich in den Arm nimmt. Ich bin es leid allein zu sein, so abgegrenzt zu allen Anderen. Aber ich kann sie nicht einfach wieder zurück in mein Leben lassen.
Dafür bin ich zu feige und trotzdem vermisse ich das Lachen mit anderen, die Umarmungen oder das Schweigen wenn alle in ihren eigenen Gedanken sind.

"Nichts, alles gut", bringe ich nur leise hervor. Mein Kopf dröhnt und doch ist es mit einmal so still um mich. Ich nehme alles nur noch wie durch Watte war und kann nichts dagegen tun. Ich komme mir so hilflos vor.

Den ganzen Tag ändert sich nichts an meiner Wahrnehmung. Alles zieht an mir vorbei, als ob ich gar nicht da wäre. Die ganzen Gefühle in meinem Inneren schienen mich ersticken zu wollen. Und immer wieder sende ich stumme Hilferufe aus, doch niemand schien diese zu vernehmen.

Nur Herr Rankl schien etwas davon mitzubekommen, doch ihn ließ ich nicht an mich heran.

Ich war zu feige seine Hilfe anzunehmen. Stattdessen ließ ich ihn jedes Mal aufs neue abblitzen. Und er? Er versuchte es trotzdem weiter. Versuchte mir zu helfen auch wenn ich mich mit Händen du Füßen dagegen wehrte.

518 Wörter

A/n: Ich habe es schon wieder vergessen... Und habe es nicht einmal selber bemerkt...

Banned Love // ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt