Pov Dado:
Unsicher sehe ich auf die Uhr. Die Stunde ist jeden Moment vorbei und eigentlich würde ich mir das Klingeln zum Stundenende sehnlichst herbeiwünschen, doch heute nicht. Ich will nicht mit ihm darüber reden was ich da aufgeschrieben habe. Das ist eine private Angelegenheit und er braucht sich da nicht einzumischen. Es geht ihn schlichtweg nichts an und seine Hilfe kann er sonst wem anbieten, aber nicht mir. Ich will sie nicht und ich brauche sie nicht. Und obwohl ich ihn schon so oft zurückgewiesen habe, will er jetzt trotzdem noch mit mir reden. Erst die Klingel holt mich aus meinen Gedanken. Langsam beginne ich meine Sachen zusammen zu packen. Die anderen sind schon längst draußen und ich stehe noch immer an meinem Platz und räume mein Schulzeug ein. Am Lehrertisch steht Michael und sieht mir zu wie ich meinen Stuhl hochstelle und anschließend langsam auf ihn zukomme. Seine Miene ist kalt und ich kann in keiner Weise sagen, was auf mich zukommt. Ernst sieht er mich an und hält mir dann meinen Block vor die Nase. "Kannst du mir das erklären?" Unsicher lese ich mir den Text noch einmal durch. Nicht weil ich nicht weiß was ich geschrieben habe, sondern um meine Antwort die ich geben muss hinauszuzögern. Denn ich habe nicht die geringste Ahnung was ich ihm sagen soll.
„Meine Schwester meinte gestern ich sei bestimmt beliebt in der Schule, aber da musste ich sie enttäuschen. Dann meinte sie, dass sie nicht verstehen könnte wieso man mich nicht mag. Dabei musste ich ihr aber wieder widersprechen. Es ist nicht so das meine Mitmenschen mich nicht mögen, aber es ist eben auch nicht so, dass sie mich mögen. Gestern wusste ich nicht wie ich es ihr erklären sollte aber jetzt weiß ich wie ich das kann.
Ich bin ihnen egal!
Irgendwie klingt das gemein und schrecklich wenn man sagt ich sei ihnen egal, aber so ist es.
Sie akzeptieren mich aber das war es dann auch. Ich bin einfach da aber wenn ich es nicht wäre würde es auch niemanden groß stören.
Also bin ich ihnen egal.
Irgendwie klingt das schrecklich. Aber das ist es nicht. Ich bin nicht einsam und ich will auch nicht, dass ich jemandem nicht egal bin. Denn das bedeutet, dass ich der Person etwas bedeuten würde und das will ich nicht. Ich würde sie sowieso nur verletzten und enttäuschen. Außerdem würde das dann bedeutet, dass mir die Person ebenfalls etwas bedeutet und sei es nur ein kleines bisschen. Es würde genügen um mich verletzlich zu machen und das ist das letzte was ich will. Ich wäre ihr quasi schutzlos ausgeliefert.
Und wieso sollte ich eine solche Person brauchen, ich wäre nur verpflichtet meine Zeit mit ihr zu vergeuden und mir ihre Probleme anzuhören, nur damit ich ihr im Gegenzug meine erzählen kann. Aber mal ehrlich, was soll es denn bitte bringen über seine Gefühle zu reden? Davon verschwinden die Ängste, die Sorgen und die ständig wiederkehrenden Gedanken auch nicht. Nur weil ich meine Gedanken mit jemandem teile, lösen sich meine Probleme nicht einfach in Luft auf und die Dunkelheit würde auch nicht einfach aus meinem Leben verschwinden."Kurz muss ich schlucken. "Da gibt es nichts zu erklären.", murmle ich nur leise.
538 Wörter
A/n: Tut mir wirklich leid, dass die ganze Zeit nichts kam. Es gab wie gesagt Probleme mit dem WLAN und als das dann wieder ging habe ich es immer wieder vergessen oder hatte keine Zeit mehr.
DU LIEST GERADE
Banned Love // Zomdado
Fanfiction"Wieso man auf seinen Verstand hören sollte? Stell dir einfach mal vor, vor dir steht eine Person mit einer Waffe in der Hand. Die Waffe ist geladen und direkt auf dich gerichtet. Die Person könnte jeder Zeit abdrücken und dein Leben beenden. Aber...