Pov Dado:
Müde sitze ich an meinem Platz. Die letzte Nacht konnte ich kaum schlafen und das macht sich jetzt bemerkbar. Draußen scheint die Sonne, jedoch ist es nicht so warm wie die letzte Zeit. Ich kann also in Ruhe in meinem Hoodie da sitzen ohne das Gefühl zu haben gleich einzugehen.
Als es klingelt erheben wir uns alle und begrüßen Herr Rankel. Dieser teilt zugleich einige Blätter aus und beginnt zu erzählen. "Da ja, wie ihr sicher wisst, auch dieses Jahr wieder eine Klassenfahrt geplant ist, habe ich euch dazu schon einmal einen Elternbrief zusammengestellt auf dem alle wichtige Informationen sind. Wir werden an die Ostsee fahren und dort eine Woche in einer Jugendherberge direkt am Strand verbringen.
Wir haben einige Aktivitäten geplant, darunter eine Wattwanderung sowie eine Nachtwanderung am Strand entlang. Ein wenig Bildung darf natürlich auch nicht fehlen, weshalb wir an einem Tag in ein Museum gehen werden. Und das steht fest, ihr braucht euch deshalb gar nicht zu beschweren. Daran wird sich sowieso nichts ändern. Allerdings solltet ihr Wetterfeste Kleidung einpacken, wir fahren schließlich an die Ostsee und das auch noch im Herbst. Ihr könnt euch die Wetterbedingungen dort also sicher alle vorstellen. Das steht aber alles noch einmal auf dem Zettel. Gebt den also bitte an eure Eltern. Da wir das jetzt alles geklärt haben, bitte ich euch die Sachen wegzulegen damit wir mit dem Unterricht anfangen können." Seufzend räume ich also tatsächlich den Zettel weg während der Braunhaarige an der Tafel schon wieder fleißig anfängt etwas zu erklären.
Wie er immer so motiviert und gut gelaunt sein kann, frage ich mich immer noch. Ich meine ich habe schon schlechte Laune wenn ich Menschen nur sehe. Dazu müssen sie noch nicht einmal groß etwas gemacht haben. Aber irgendwie bewundere ich das auch ein bisschen an ihm.
Er ist so offen, ständig gut gelaunt und freundlich zu jedem. Selbst zu mir ist er immer nett und das obwohl ich ihm schon so oft gesagt habe, dass er mich doch gefälligst in Ruhe zu lassen hat. Ich würde auch gerne so sein. Vielleicht nicht ganz so extrem, aber ein bisschen etwas hätte ich schon von seiner Empathie.
Er ist so selbstbewusst und wenn ihm jemand doof kommen würde dann würde er darüber nur lachen und einfach darüber hinwegsehen.
Überfordert sehe ich auf meine Matheaufgaben herab. Eigentlich wären die keine wirkliche Herausforderung, aber gerade schein mein Gehirn nur halb so schnell zu arbeiten wie sonst. Es fällt mir ziemlich schwer mich zu konzentrieren und meine Gedanken schweifen immer wieder ab.
Die Zahlen und Gleichungen auf meinem Blatt verwirren mich nur und was die Buchstaben dazwischen machen verstehe ich zum Ersten Mal selber nicht. Vielleicht sollte ich mehr schlafen und die Nacht nicht unbedingt dazu nutzen einfach in meinem Bett zu liegen und Musik zu hören.
Meinen Gedanken kann ich schließlich auch an anderen Zeitpunkten nachgehen. Trotzdem wird das nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich bis tief in die Nacht einfach in meinem Bett liege und über die merkwürdigsten Sachen nachdenke.
Aber manchmal kann ich einfach nicht anders und mich überkommen die komischsten Gedankengänge aus denen ich mich nicht wirklich befreien kann und es in dem Moment auch gar nicht möchte.
Es ist toll in seinen eigenen Gedanken gefangen zu sein und die Außenwelt ausblenden zu können. Einfach regungslos dazuliegen und nur für sich zu sein.
559 Wörter
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Banned Love // Zomdado
Fanfiction"Wieso man auf seinen Verstand hören sollte? Stell dir einfach mal vor, vor dir steht eine Person mit einer Waffe in der Hand. Die Waffe ist geladen und direkt auf dich gerichtet. Die Person könnte jeder Zeit abdrücken und dein Leben beenden. Aber...