Pov Dado:
In meine Decke eingewickelt tapse ich durch mein Zimmer um das Fenster zu schließen. Frierend hole ich mir danach noch einen dicken Pullover aus meinem Schrank und schnappe mir mein Buch vom Schreibtisch. Den grauen Hoodie ziehe ich mir schnell über und kuschle mich dann wieder in mein Bett.
Genüsslich nehme ich einen Schluck von dem mittlerweile nicht mehr ganz so heißen Tee. Dennoch tut es gut etwas wärmendes zu haben. Zufrieden behalte ich die warme Tasse noch eine Weile in meinen Händen ruhen, stelle sie aber dann wieder auf meinen Nachttisch und greife stattdessen nach meinem Buch.
Schnell habe ich jedoch auch hier die letzten zwei Kapitel durchgelesen und bevor ich von Langeweile geplagt werde, hole ich mir lieber ein neues Buch.
Mit meiner Decke eng um mich geschlungen stehe ich also ein weiteres Mal auf. Da die Bücher aus der Bibliothek allerdings im obersten Fach des Regals stehen, komme ich, so sehr ich mich auch bemühe, nur mit meinen Fingerspitzen an den Buchrücken. Leider reicht das nicht aus um das Buch herauszuziehen, weshalb ich seufzend meinen Schreibtischstuhl an das Bücherregal schiebe.
Dann steige ich umständlich auf die Sitzfläche und will mir ein Buch aussuchen. Gerade als ich mich nach diesem strecke, verfängt sich mein einer Fuß blöd in der Decke und ich beginne zu straucheln. Unsanft komme ich nach einem sehr uneleganten Abgang auf dem Boden auf.
Schmerzerfüllt verziehe ich das Gesicht und halte mir meine Schulter. Dennoch versuche ich ein zweites Mal an das Buch zu kommen und lasse diesmal die Decke auf dem Boden liegen.
Mit Buch in der Hand will ich gerade meinen ersten Fuß wieder Richtung Boden setzten, da ertönt eine Stimme hinter mir: "Was genau machst du da?" Erschrocken zucke ich zusammen und gerate ins Straucheln. Schnell fange ich mich wieder, was aber hauptsächlich an der kräftigen Hand, die nach meinem Arm gegriffen hat, liegt.
"Danke...", murmle ich leise vor mich hin, während ich von dem Drehstuhl herunter steige und wieder in mein Bett tapse. "Und was hast du jetzt da oben genau gemacht?", erkundigt sich der Braunhaarige erneut. "Ich habe mir ein Buch geholt.", gebe ich peinlich berührt von mir und verkrieche mich unter der Decke. Wie Michael es überhaupt mit mir aushält ist mir ein Rätsel.
Entweder brauche ich Hilfe, oder ich stoße ihn von mir weg. Ich sollte wohl grundlegend etwas an meiner Persönlichkeit ändern, aber meistens Handle ich Instinktiv. Obwohl... instinktiv ist wahrscheinlich das falsche Wort dafür, denn eigentlich denke ich immer über alles fünf Mal nach, ehe ich mich entscheide.
Dennoch sind meine Gedanken nicht immer rational und letztendlich sind meine Entscheidungen von meiner momentanen Gefühlslage abhängig. Wie ich damit nach außen hin wirke war mir bisher eigentlich immer egal und wie es Anderen damit geht auch. Mir ging es immer nur um mich und wie ich am besten durch das Leben komme ohne verletzt zu werden. Ich bin momentan ja eh dabei alles zu ändern, oder es zumindest zu versuchen, da macht ein Punkt mehr oder weniger auf der langen Liste schon gar keinen Unterschied mehr.
511 Wörter
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Banned Love // Zomdado
Fanfiction"Wieso man auf seinen Verstand hören sollte? Stell dir einfach mal vor, vor dir steht eine Person mit einer Waffe in der Hand. Die Waffe ist geladen und direkt auf dich gerichtet. Die Person könnte jeder Zeit abdrücken und dein Leben beenden. Aber...