Ich saß zuhause und machte mir gedanken darüber was Adam gesagt hatte. Ich rieche wie ein Alpha? Unmöglich. Adam wird sich irren, ganz bestimmt. Jedoch hat er behauptet, dass ich schon einmal so gerochen habe. Ich dachte etwas zurück und erinnerte mich an den Abend, als mich Adam auf den Boden gedrückt hatte. Ich dachte es war durch die Pheromone eines Alphas, aber vielleicht war ich es ja wirklich. Der Gedanke ließ mich nicht locker, doch da es heute Nacht anstrengend wird, würde ich mich noch einmal aufs Ohr hauen. Ich legte mich in mein Bett und dachte trotz allem weiter darüber nach. Warum rieche ich, ein Omega, wie ein Alpha? Mit der Frage im Kopf schlief ich dann aber doch noch ein. Gegen sieben Uhr klingelte mein Wecker. Die paar Stunden Schlaf, waren unerwartet erholsam und so fit wie noch nie, begab ich mich ins Badezimmer. Die Nacht bereitete mir zwar Sorgen, doch ich hatte trotz allem ein gutes Gefühl. Ich kämmte mir die Haare und band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen. Es klopfte an der Türe und als ich sie öffnete, stand meine Mutter lächelnd vor mir. "Hallo Tiger, bist du fertig?" "Ich verbringe den Abend heute nicht im Rudel." Meine Mutter seufzte und strich mir über die Wange. "Ach süße. Ich weiß du vermisst Nana, das tue ich auch, aber du kannst dich nicht ewig vor dem Vollmond drücken." "Ich weiß." Flüsterte ich und umarmte sie. "Nur noch dieses eine Mal." "Okay Tiger." Sie küsste meine Stirn und verließ dann den Raum. Ich kramte alte Klamotten aus einem meiner Kartons, die ich bei der Verwandlung in ein paar Stunden tragen konnte. Ich musste langsam mal die Kartons auspacken, immerhin wohnen wir schon vier Monate hier. Nachdem ich mich angezogen hatte, trabte ich die Treppe hinunter.
Meine Familie stand schon in der Türe und nachdem ich sie verabschiedet hatte, durchsuchte ich den Kühlschrank nach etwas essbaren. Es dauerte nicht lange, da war Ethan auch schon da. Ich küsste ihn zur Begrüßung und war überglücklich, als er mir einen Döner ins Gesicht hielt. Wir setzten uns auf die Terrasse und während Ethan sein Bier trank, aß ich den Döner. Er schaute etwas bedrückt was mir sofort auffiel. "Was ist los.", fragte ich ihn, während ich in den Döner biss. Ethan seufzte und nahm noch einmal einen großen Schluck. "Tut mir leid wegen heute.", seufzend unterbrach er sich und knibbelte an dem Etikett der Falsch herum. "Ich konnte einfach nicht aufhören, Jen. Ich liebe dich, doch ich weiß nicht was über mich kam. Aber ich bereue garnichts.", seine bernsteinfarbenen Augen durchbohrten mich. "Es hat mir gefallen und ich hätte nicht gestoppt, wenn Adam nicht aufgetaucht wäre." Ich konnte seinen Blick nur schwer erwiedern, hielt ihm aber stand.
Ein Rascheln zog mich aus seinem Bann. Ethan und ich schauten gleichzeitig zum Ende des Gartens, wo sich Adam durch die mitlerweile dicht bewachsenen Sträucher zwängte. Er trabte zu uns hinüber und legte sich neben uns auf die Terasse. "Hey Adam.", begrüßte ich ihn, doch von seiner Seite aus kam nur ein Gähnen. Wie nicht anders erwartet, war er bereits in seiner Wolfs Gestalt und wartete eigentlich nur auf uns. Ich schaute in den dunkelblauen Nachthimmel, an dem die Sterne auf uns herab leuchteten. Der Vollmond war zwar schon längst aufgegangen, doch wanderte nur langsam zu seinem höchsten Punkt. Es würde jedoch nur noch ein paar Minuten dauern. Ich stand auf und streckte mich einmal, dann nahm ich den Rest vom Döner und Ethans leere Bierflasche mit rein, wo ich sie abstellte und zwei neue Flaschen aus dem Kühlschrank nahm. Ich gab Ethan eine davon und nahm auch erst einmal einen großen Schluck. Ich beobachtete Ethan der mit der Zeit immer angespannter wurde. Er exte das Bier aus und stellte sie Flasche ab. Seine Augen waren mitlerweile tiefrot und auch ich stellte mein Flasche ab. Ich ging zu Adam der Ethan beobachtete und verwandelte mich. Mein Blick wanderte noch einmal nach oben und ich schaute den Mond an, der größer wirkte als zuvor. Ich beobachtete Ethan wie er aufstand und sich seine Jacke und sein shirt auszog. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden, denn es war das erste mal, dass ich seinen Mudkelbepackten Oberkörper sah. Er schenkte mir einen Blick und grinste gefährlich, was meinen Körper zum Zittern brachte. Er war einfach nur sexy. Adam bemerkte wie ich ihn ansah und fing zu knurren an. Ethans Jeans zerriss und vor uns stand jetzt der schwarze Wolf, der mir jedes mal wieder den Atem raubte. Er schüttete sein dichtes Fell und da Adam ihn immer noch anknurrte, kniff er die Augen zusammen und fletschte seine Zähne. Auch er ließ ein tiefes Grollen aus seiner Kehle ertönen, doch es war nicht mit Feindseligkeit getränkt. Adam sprang Ethan an und die beiden rauften durch den Garten. Ich machte es mir gemütlich und legte mich hin. Mein Blick folgte beiden und ich musste unbewusst lächeln. Es freute mich, dass sie sich verstanden, auch wenn Etham Adam immer noch nicht ganz so traute. Doch ich wusste, dass er Adam mag, obwohl er sich ihm gegenüber abweisend verhält. Wir müssen einfach den wahren Täter finden, bevor das Rudel Adam findet.
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Hey ihr Lieben ♡
Ich danke euch fürs dran bleiben und natürlich fürs Voten. Ich hoffe euch gefällt es soweit.
Wie findet ihr denn die einzelnen Charaktere bis jetzt?
Und wie findet ihr Adam als Rivalen von Ethan? Glaubt ihr er hat eine Chance oder bleibt Jenna bei Ethan?
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Der Wolf in Mir
WerewolfJenna Blake hat ein Geheimnis, dass sie vor ihren Mitmenschen geheim halten muss. Sie ist ein Werwolf. Das war nie wirklich ein großes Probelm, als sie jedoch mit ihrer Familie in ein fremdes Revier zieht, muss sie ein anderes Geheimnis noch stärker...