Endlich das nächste Kapitel!
War nie so zufrieden mit diesem Kapitel und hab es bestimmt 3 mal verworfen und neu geschrieben.
Deshalb entschuldige ich mich dafür und wünsche euch trotzdem viel Spaß beim lesen!♡
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Da mich die Unruhe am nächsten Tag immer noch begleitete, gab ich diesem Drang nach und ging laufen. Jedoch tat ich es als Mensch und nicht als Wolf. Es war einfach zu gefährlich. Nicht nur wegen dem narbenübersähten Biest, welches irgendwo durch den Wald strich, sondern auch wegen den Jägern, die jetzt deutlich vermehrt herumschlichen. Mir kamen die ein oder anderen Jäger mit Hunden entgegen, während ich gemütlich den Pfad entlang joggte. Für mich war es zwar gemütlich, doch es war schon eher ein kleiner Sprint. Meine Füßen trugen mich durch den Wald, während ich dem Pfad entlang lief und einem Hundebesitzer auswich. Der süße Labrador hatte mich freudig angesprungen. Ich lächelte und strich ihm über den Kopf. "Gib lieber acht mein Süßer, einfach so einen Wolf an zu springen.", flüsterte ich und lief, nachdem sich der Besitzer entschuldigt hatte weiter.
Ich war mitlerweile schon einige Kilometer gejoggt und auf dem Weg nach Hause, doch als Mensch zu laufen, war einfach so unbefriedigend. Es fehlte das Gefühl der Freiheit, des Adrenalins. Es war halt einfach etwas womit ich warten musste. Gerade als das Lied wechselte, hörte ich entferntes Gelächter. Neugierig wie ich war, zog ich mir einen Kopfhörer raus und lauschte. Ich orientierte mich etwas und nach kurzem Umschauen, lief ich vom Weg und folgte den Rufen. Ich näherte mich der mir so bekannten Klippe, was mich etwas zögern ließ. Doch umso näher ich den Stimmen kam, desto mehr zog es mich an. Ich hatte diesen Ort nur einmal Tagsüber gesehen, als Schnee lag und beim zweiten Mal mit einer Leiche. Erst jetzt viel mir auf, dass es eigentlich wunderschön war. Zäune führte an dem steinigen Abgrung entlang, die sich vermutlich kilometerweit zogen. Nur an dieser Stelle wurde der Zaun herausgerissen und nicht erneuert. Ein ausgefallener Baumstang lag auf einem Stück Zaun und war vermutlich auch der Grund, weshalb der Rest fehlte. Die Wellen schlugen beruhigend auf die Felsen und mit der langsam untergehenden Sonne, wäre es doch wirklich romantisch gewesen.
Das unbändige Gefühl der Unruhe. Das Verlangen nach etwas das ich nicht haben konnte. Es zerriss mich fast, doch als ich seine Stimme zu erkennen schien, schlug mein Herz automatisch schneller.
Und als ich ihn endlich erblickte, kam ich nicht drum rum, auf meine Lippe zu beißen. Ethan war einfach nur sexy. Wie er dort Oberkörperfrei stand und seine Muskeln jeden einzelnen Teil seines gebräunten Körpers schmückte. Er stach aus den anderen Wölfen die bei ihm waren deutlich heraus, doch vielleicht war es auch nur für mich so. Er hob seinen Kopf, fast so als würde er meine Anwesenheit spüren und grinste, was meinem Herz einen erneuten Sprung gab. Ich konnte nicht anders als zu lächeln.
Er war halt mein Mate.Doch anders als ich erwartete kam er nicht auf mich zu um mich zu begrüßen, nein, er drehte sich wieder nach vorne und rannte los. Sofor hörte mein Herz auf zu schlagen, als ich sah wie er die Klippe hinab sprang.
Es war fast so als würde die Zeit stehen bleiben. Ich hörte nichts mehr. Ich wartete sehnsüchtig auf den Aufschlag und als ich es dann endlich hörte, schlug mein Herz wieder. Lautes gejubel ging von den anderen Jungs aus. Ich konnte nicht anders als aus meinem Versteck zu treten und auf die Klippe zu zu gehen. Das was ich spürte war zwar die Angst um ihn, doch auch einen Adrenalinrausch der von Ethan ausging."Jenna!" Aidan packte mich am Arm und zog mich herum. Ich blickte ihm in die grünen Augen, die so hell strahlten, das man glauben könnte sie glühten. Doch das taten sie nicht. Meine Augen wanderten zu seinen nassen Haaren und dann wieder zu seinem strahlenden Lächeln. "Was machst du denn hier?" "Seid ihr etwa alle gesprungen?", fragte ich und ignorierte gekonnt seine Frage. "Klar.", sagte er und blickte dabei zu den anderen. Zwei von ihnen kannte ich. Der eine war Isaac und gab sich ganz cool, während er mit einer jungen Wölfin redete, die ich noch nicht kannte. Bei dem Anblick des anderen Wolfes, kochte mein Blut. Es war Ben. Er stach vo allem durch seine Größe deutlich heraus und lehnte an einem Baum, während er mich mit seinen kalten Augen anschaute. Die anderen kannte ich nur durch das ein oder andere Rudeltreffen. Es wunderte mich nicht, dass sie ihre Zähne bei meinem Anblick fletschten. Ich ignorierte sie einfach und schenkte meine Aufmerksamkeit wieder Aidan. "Kann ich auch mal?" Seine Augen strahlten jetzt noch mehr. "Natürlich.", sagte er. Ich öffnete meine Trainingsjacke und legte sie auf meine Schuhe die ich bereits ausgezogen hatte. Ich streifte mir gerade meine Hose aus, als ich durch eine Berührung auf meinem Hintern hochschreckte. "Entblößt du dich also auch vor anderen Männern?", sprach Ethan mit tiefer Stimme und gab ein leises knurren dazu, während er seine Hand noch fester zudrückte. Das Blut schoss sofort in meine Wangen und ließ sie erröten. Oh nein. Dieses Spiel kann ich auch spielen. Ich kniff leicht meine Augen zusammen und lehnte mich zu ihm. "Natürlich doch.", flüsterte ich und hauchte einen Kuss. Er konnte nicht anders als zu grinsen und ein weiteres leises knurren von sich zu geben. Er war schon dabei sich nach vorne zu lehnen um mich zu küssen, doch ich wich ihm aus und ging wieder in Richtung Aidan, der uns aus leichter Entfernung beobachtet hat. Das Spiel habe ich wohl diesmal gewonnen. "Keine Sorge, es ist total ungefährlich." "Ich hab keine Angst.", erwiderte ich. Es war nicht gelogen. Ich freute mich eher auf den Adrenalinkick. Ich wollte gerade los sprinten, als mich Ben stocken ließ. "Ungefährlich, solange du nicht auf den Felsen zerschmetterst, so wie es dem Eindringling geschehen ist." Mein Herz zog sich bei dem Gedanken daran zusammen. Adam...
"Hey!", knurrte Ethan Ben laut an. Ich atmete tief ein und lockerte meinen verspannten Körper, dann drehte ich mich zu ihm um.
"Weißt du was Benjamin, sein lieber still, bevor ich dir die Kehle aufreiße so wie deiner Schwester." Ich sprach diese Worte mit einem Lächeln aus, was wohl auch der Grund dafür war, weshalb jeder schlagartig still war und mich anstarrte. Bens Körper spannte sich an, doch bevor er etwas sagen konnte oder geschweige denn machen konnte, sprang ich im hohen Bogen von der Klippe.
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Der Wolf in Mir
WerewolfJenna Blake hat ein Geheimnis, dass sie vor ihren Mitmenschen geheim halten muss. Sie ist ein Werwolf. Das war nie wirklich ein großes Probelm, als sie jedoch mit ihrer Familie in ein fremdes Revier zieht, muss sie ein anderes Geheimnis noch stärker...