Meine Finger glitten über die cremefarbenen Blüten der Rosen und die pinken Nelken, während ich den lieblich zarten Duft einatmete.
Ethan folgte mir in die Küche, wo ich den Blumenstrauß in eine Vase stellte, die ich vorher mit Wasser gefüllt hatte. Ich drehte mich zu ihm um und bemerkte, dass wir nun ganz alleine im Raum standen. Anscheinend hatten in Jeta und Nina so schnell wie möglich verlassen um uns alleine zu lassen. Auch wenn sie ihn nicht mochten, gönnten sie mir mein Glück mit ihm. Sie waren wirklich tolle Freunde.
Ethan trat einen Schritt auf mich zu und legte seine freie Hand an meine Taille, mit der er mich auf der Stelle näher an sich heran zog. Sein süßer Duft stieg in meine Nase und brachte meine Sinne dazu nur noch ihn zu beachten. Ich schaute ihm in seine bernsteinfarbenen Augen, die mit Liebe gefüllt glänzten. Er beugte sich nach unten und schloss die Lücke zwischen unseren Lippen. Erst ganz sanft und vorsichtig, dann immer härter und verlangender. Seine weichen Lippen lösten sich einen Augenblick und dann presste sie sich wieder auf meine. Seine Zunge leckte mir fordernd über die Lippen, weshalb ich ohne zu zögern meinen Mund einen Spalt öffnete damit seine Zunge eindringen konnte. Unsere Zungen fingen an einen wilden Tanz miteinander zu tanzen, doch dann wurde er sanfter und löste sich. Leicht außer Atem schaute ich ihm erneut in die Augen, die jetzt deutlich mehr zeigten als zuvor. Er hielt sich zurück.
"Ich hab noch ein Geschenk für dich.", raunte er mit rauer Stimme und gab mir einen Kuss auf die Stirn bevor es mir sie kleine blaue Schachtel hin hielt. Ich betrachtete sie ausgiebig und nahm vorsichtig den Deckel ab. Meine Augen blieben an einer bezaubernden silberne Kette mit einem Herzanhänger hängen.
"Ethan...", hauchte ich und konnte meinen Blick immer noch nicht von ihr heben, doch ich spürte wie Ethan grinste. Er hatte die richtige ausgesucht. Endlich konnte ich meine Augen ablösen, drehte mich um und strich meine Haare nach vorne, sodass mein Nacken freilag.
Ohne ein weiteres Wort sagen zu müssen nahm Ethan die Kette heraus und legte sie mir um. Ich erschauderte, als sich seine weichen Lippen auf meinen Nacken legten. Es war als würde aus Ethans Lippen Strom auf meinen Körper über gehen. Es war anders als jemals zuvor und ich hatte das Verlangen, dass er..."Jenna." Die mir so vertraute Stimme meines Wolfes riss mich mal wieder aus meinen Gedanken. "Er ist es nicht."
Hast ja lange nichts mehr von dir hören lassen, sprach ich innerlich zu ihr und doch überkam mich ein Gedanke. Was ist er nicht? Doch heute war nicht der Tag um mir um so etwas Gedanken zu machen und so drängte ich meinen Wolf wieder nach hinten. Ich drehte mich wieder um und konnte nicht anders als mich in dem Moment auf die Zehenspitzen zu stellen und ihn zu küssen. Es war nur ein kurzer Kuss, doch er war wunderschön. In dem Moment traten Jeta, Lucas und Nina wieder ins Haus, jedoch waren sie nicht alleine. Hinter ihnen trat Jeta herein und begann als erstes damit sich im Wohnzimmer um zu gucken, bevor sie mich begrüßte.
"Alles gute zum Geburtstag!", sagte sie und umarmte mich zögerlich, wobei sie Ethan einen Blick zuwarf. Ich ignorierte es jedoch und erwiderte die Umarmung.
"Schön dass du hier bist!" "Also so wie es hier aussieht hat sich Jeta mal wieder echt Mühe gegeben.", sagte sie lachend "Hier für dich." Aleyna überreichte mir ein sauber eingepacktes Geschenk, welches ich neben die Blumenvase stellte. "Danke!" "Überreichen wir etwa jetzt schon die Geschenke?", fragte Jeta und fing an in ihrer Tasche zu kramen, die noch auf der Couch lag. Sie zog ein etwas größeres Geschenk heraus, welches mit einer Schleife und Gummibärchen verziert war. Sie stellte es neben Aleynas. "Das ist von mir und Lucas."
"Und das hier ist von mir." Ich blickte zu Aleyna die ein kleines Geschenk hervor zog sowie ein mittelgroße, das sehr danach aussah, als wäre es ein Buch. Ich erinnerte mich daran ihr von einem Buch erzählt zu haben, das ich noch lesen wollte, jetzt da ich Das Leben in den Feuerlanden fertig gelesen hatte. "Danke, aber ihr hättet mir wirklich nichts schenken müssen." "Ach was!", rief Jeta und verschenkte dabei die Arme. "Du bist unsere Freundin, natürlich bekommst du Geschenke!" "Genau.", bestätigte Nina und auch Aleyna nickte zustimmend, was mich etwas überraschte. Immerhin hatte sie sich von mir distanziert nachdem ich Lisa getötet hatte.
"Dann lasst uns darauf einen trinken!" Ich drehte mich um und blicke Jace an, der mehrere Klopfer in der Hand hielt und jedem von uns einen entgegen hielt.
Mit dem Klirren der kleinen Glasflaschen begann der Abend erst so richtig!
"Ex und hopp, rin in' Kopp!"Dass Leben ist an manchen Tagen halt nur im Vollrausch zu ertragen. Das war heute unser Motto.
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Heyo ich werde wohl nur noch wöchentlich ein Kapitel hochladen, da mir die Zeit zum Schreiben im Moment fehlt.
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)
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Der Wolf in Mir
WerewolfJenna Blake hat ein Geheimnis, dass sie vor ihren Mitmenschen geheim halten muss. Sie ist ein Werwolf. Das war nie wirklich ein großes Probelm, als sie jedoch mit ihrer Familie in ein fremdes Revier zieht, muss sie ein anderes Geheimnis noch stärker...