Erik's Sicht:
Nachdem wir am Abend sehr genervt nach Hause gekommen waren, Grund dafür waren die unzähligen Fotografen, ging Leonie auf direkten Wege ins Bett. Ich hievte die Koffer aus dem Auto und Vanessa und Marco halfen mir. Danach gingen auch wir schlafen. Marco wohnte ja offiziell noch hier, auch wenn er eigentlich nur wegen seiner Verletzung vorübergehend bei uns eingezogen war. Aber es machte uns nichts aus.
Todmüde fiel ich ins Bett und schlief auch sofort ein.
-
Am nächsten Morgen wachte ich auf und fühlte mich komischerweise total ausgeschlafen. Ich hätte jetzt erwartet, dass ich wegen der Zeitverschiebung und dem Jetlag kein Auge aufbekam. Aber falsch gedacht. Motiviert schwang ich mich aus dem Bett und lief pfeifend in die Küche, da ich Hunger hatte.
„Alter Erik, hackt's bei dir?" fragte mich eine schläfrige Stimme, die ich Marco zuordnen konnte.
Ich drehte mich auf der Stelle um und grinste ihn an „Ja warum?"
„Warum? Das fragst du noch? Du rennst hier pfeifend durch die Bude und dazu ist es noch mitten in der Nacht!" motzte er mich an.
Er schaffte es, zwei Fehler in einen Satz zu bringen. Das war so typisch Marco.
„Also erstens renne ich nicht, sondern bin ganz normal die Treppe runter gelaufen. Ja okay, ich hab gepfiffen, aber es ist schon kurz nach zwei Uhr mittags, also nicht mitten in der Nacht, mein Freund!" korrigierte ich ihn.
Marco gab nur noch ein genervtes Geräusch von ihm, drehte sich um und ging wieder die Treppe hoch.
Ich grinste ihm triumphierend nach und holte mir eine Packung Peperoni Salami und toastete mir zwei Scheiben Toast.
Ich schenkte mir noch ein Glas Orangensaft aus und genau in diesem Moment sprang das Toast heraus. Ich belegte es mir, setzte mich beidem auf die Couch und schaltete den Fernseher ein.
Mir fiel auf, dass ich in der Woche, in der wir in der Karibik waren, kein einziges Mal den Fernseher eingeschaltet hatte. Ich würde mal sagen Rekord.
Ich aß und trank alles auf, stellte das schmutzige Geschirr in die schon lange nicht mehr benutzte Spülmaschine und ging dann wieder zu Leonie, die immer noch tief und fest schlief. Ich legte mich neben sie und beobachte jeden ihrer Atemzüge.
Oh man. Ich war so froh, dass ich sie endlich wieder mein Mädchen nennen durfte. Sie war so hübsch, witzig und einfach meine Traumfrau. Sie war es, die ich irgendwann mal heiraten wollte und mit ihr wollte Kinder bekommen. Mit keiner anderen sonst. Aber ich hatte ja noch Zeit. Man musste ja nicht immer alles überstürzen.
„Wie lange starrst du mich schon an?" lachte Leonie.
Ups. Sie musste wohl aufgewacht sein, während ich in Gedanken war.
Ich zuckte mit den Schultern und schob ein „Du bist so wunderschön!" hinterher.
Sie küsste mich und ich erwiderte natürlich. Es wurde ein langer, gefühlvoller Kuss, bis wir uns lösten, da Leonie etwas essen wollte.
„Willst du nichts?" fragte mich Leonie mit vollem Mund.
Ich schüttelte den Kopf. „ Nein ich habe vorhin schon etwas gegessen!"
Und schon widmete sie ihre volle Aufmerksamkeit dem angebissenen Toast.
Ich schmunzelte. Das war schon extrem süß.
-
Auch sie räumte ihr Geschirr in die Spülmaschine und wir gingen wieder nach oben. Diesmal zogen wir uns um und machten uns im Bad fertig.
Ich schlüpfte in meine Jogginghose und einen Kapuzenpulli vom BVB von der letzten Saison. Leonie ließ ihre Einhornhose an und zog sich einen dünnen grauen Pulli mit dreiviertel Ärmeln an. Ihre Haare band sie zu einem unordentlich Dutt zusammen und schon waren wir fertig.
Von Vanessa und Marco war immer noch keine Spur zu sehen. So lange schlafen doch keine normalen Menschen. Aber nachschauen wollte ich jetzt auch nicht. Wer weiß was die da drin machten. Nein. Das war mir eindeutig zu riskant.
Also hieß es warten. Wir kuschelten uns aufs Sofa und schauten auf dem Ipad nach den neuen Gerüchten über uns. Ich weiß. Nicht unbedingt interessant, aber wir wussten echt nicht, was wir an so einem Tag tun sollten.
Wir fanden einen Artikel der Liebes-Comeback beim Traumpaar? hieß.
Wie die Presse uns immer als Traumpaar abstempelte. Ich meine klar, wir liebten uns, aber das taten alle anderen auch.
„Lass das mal durchlesen!" schlug Leonie vor und ich stimmte ihr zu.
Dortmund: Gestern am späten Abend sah man Erik Durm(22) und Marco Reus (25) mit Freundin Vanessa( Nachname und Alter bis jetzt unbekannt) am Dortmunder Flughafen. Allerdings war auch Erik Durm nicht ohne Begleitung. Neben ihm konnte man Leonie Hofmann (18), Schwester von Jonas Hofmann, sehen. Sind die beiden etwa wieder zusammen oder waren sie nie getrennt?
Aus den beiden konnte man nichts herausbekommen, da sie frisch aus dem Urlaub kamen und wahrscheinlich müde waren. Wir bleiben an der Sache dran und informieren sie, sobald es was Neues gibt.Als wir fertig gelesen hatten, klingelte plötzlich Leonies Handy.
Leonie's Sicht:
Wer rief denn jetzt bitteschön an. Ich fischte mein Handy aus der Mulde im Sofa, wo es hineingerutscht war, und ging ohne zu schauen wer es war dran.
"Ja?" fragte ich.
"Schwesterherz!" sagte die Stimme auf der anderen Seite.
"Oh hey Jonas."
" Ist ja sehr nett, dass ich aus den Medien erfahren muss, dass ihr im Urlaub wart und dass du dazu auch noch wieder mit Erik zusammen bist!" meinte er, klang dabei aber nicht vorwurfsvoll.
"Sorry Jonas. Ich habe es halt voll vergessen. Aber jetzt weißt du es ja!" antwortete ich leicht lachend.
"Ist ja nicht so schlimm. Glückwunsch und viel Glück. Ihr zwei gehört einfach zusammen."
"Danke Bruderherz."
"Wenn Erik in der Nähe ist, kannst du ihn mir bitte geben?" fragte Jonas.
"Du hast Glück. Er sitzt genau neben mir." ich reichte mein Handy an Erik weiter.
"Hey Jonas. Was gibt's?"
"Hey Erik. Ich wollte dir beziehungsweise euch viel Glück wünschen. Und bitte verletze sie nicht noch einmal. Sie ist dann einfach so anstrengend."
"Danke Jonas. Und ja ich versuche es."
"Gut. Das war es auch schon. Ich komme euch bald mal wieder besuchen. Sag Leonie noch einen schönen Gruß und das ich sie lieb habe."
"Ach und mich hast du nicht lieb?" fragte Erik gespielt enttäuscht.
"Doch dich hab ich noch mehr lieb. Weißt du doch. Durmann forever."
"Ich dachte schon. Also dann ciao." verabschiedete sich Erik.
"Tschüss." meinte Jonas noch, ehe er auflegte.
Erik gab mir mein Handy wieder.
„Schönen Gruß noch von Jonas. Er hat dich lieb!" Erik grinste mich schief an.
Ich kuschelte mich an Erik dran und wir schauten einen Film.
DU LIEST GERADE
Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)
FanfictionLeonie ist ein ganz normales Mädchen aus der Nähe von München, zumindest dachte sie das, bis sich ihr Leben um 180º wendete. Ihr Leben besteht aus Höhe und Tiefen, wobei es die Tiefen in sich haben....