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Leonie's Sicht:

Ich schreckte durch das Klingeln an der Haustüre auf. Ich war so in mein Buch vertieft gewesen, dass ich total die Außenwelt vergessen hatte. Passierte mir öfters. Wer konnte das denn sein? Wollte heute nicht jemand kommen?

In meinem Kopf ratterte es gewaltig, bis es auf einmal Pling machte und es mir wieder einfiel. Felix kam heute. 

Ich sprang aus meinem Bett und hüpfte wie auf Drogen die Treppe runter zur Tür. Ich öffnete diese und vor mir stand ein strahlender Felix. Ich schrie kurz vor Freude auf und umarmte ihn fest. Er erwiderte die Umarmung. 

„Schatz, alles okay?" fragte Erik, als er geschockt aus dem Wohnzimmer gelaufen kam.

 Ich nicke nur.

Als Felix Erik sah, klappte ihm der Mund auf und er starrte ihn an. Ungefähr so hatte ich mich, glaube ich auch verhalten, als ich ihn das erste Mal gesehen hatte.

„Erik! Das ist Felix. Mein bester Freund. Und Felix. Erik kennst du ja schon." stellte ich die Beiden gegenseitig vor.

Wie benommen nickte Felix und ich musste  lachen. Mein Lachen musste wohl Felix aus seiner Starre geholt haben, denn er schaute mich ziemlich verwirrt an. Ich schüttelte nur lachend den Kopf  und wir gingen mit den Koffern ins Haus. Ich war so glücklich, Felix endlich mal wieder zu sehen.

„Oh man Felix. Ich freue mich so, dass du da bist. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe. Aber  wenn du nachher die ganze Mannschaft triffst, darf das nicht so enden, wie eben bei Erik." Sagte ich lachend zu ihm.

„Ja, sorry. Aber für mich ist es eben nichts alltägliches, einen BVB-Spieler vor mir zu haben." Rechtfertigte er sich.

„Okay. Okay. Ich nehme alles wieder zurück." antwortete ich ihm.

„Leonie, Felix? Kommt ihr mit zum Training?" rief Erik von unten. 

Ich schaute Felix abwartend an und wippte mit meinen Augenbrauen. 

Felix warf mir einen vernichtenden Blick zu und zusammen machten wir uns auf den Weg zu Erik. Bei ihm angekommen, zog er mich in seine Arme und gab mir einen langen, gefühlvollen Kuss.

„Nehmt euch ein Zimmer!" sagten Felix und Jonas, der gerade in den Flur gekommen war. Ich zeigte ihnen meinen Mittelfinger und wir lösten uns wegen Luftmangel.

Danach stiegen wir ins Auto. Jonas und Erik vorne. Felix und ich hinten.

„So so, du bist also Felix. Erzähl mal was über dich!" lachte Jonas.

Ich schlug kurz gegen Felixs Brust, damit es nicht so endete wie bei Erik vorhin.

„Also. Ich bin Felix und bin 18 . Ich wohne in München und bin wie Leonie BVB-Fan. Deswegen war ich vorhin auch erst einmal so geflasht, als ich Erik gesehen habe. So jemand sieht man ja nicht alle Tage. Ach ja. Leonie und ich sind beste Freunde. Und ja. Mehr gibt es nicht zu sagen" vollendete Felix seine Rede.

„Okay, du bist mir jetzt schon sehr sympathisch!" lachte Jonas, und ich wusste, dass er es wegen BVB-Fan gesagt hatte. Die restliche Autofahrt verlief dann aber ruhig, da jeder seinen eigenen Gedanken nach hing.

Am Trainingsgelände angekommen, stiegen wir aus und Erik verwebte sofort unsere Hände miteinander. Felix stand etwas unbeholfen neben uns. Ich nickte und lächelte ihm aufmunternd zu und wir setzten uns alle in Bewegung Richtung Trainingsplatz.  

Das Kennenlernen zwischen Felix und den Jungs von Borussia Dortmundverlief weniger spektakulär, denn er schaffte es sich dieses Mal zu beherrschen. Oh Wunder! Wir schauten den Jungs beim Training zu. Naja. Ich schaute natürlich hauptsächlich auf Erik. Man. Warum musste er sogar beim trainieren so heiß aussehen?Obwohl er total verschwitzt war, sah er gut aus. Komische Kombination. Aber Erik war einfach perfekt. 

Nach drei Stunden, die sich am Ende ziemlich in die Länge gezogen hatten, waren sie dann auch endlich fertig mit dem trainieren und gingen sich duschen und umziehen.  Felix und ich warteten vor der Kabine auf Erik und Jonas. Wie erwartet brauchte Erik viel länger als Jonas und war somit mit Marco wieder mal der Letzte, der die Kabine verließ. Vorher hatten wir uns mit der restlichen Mannschaft für 18:00 Uhr bei uns in der WG verabredet, damit Felix die Chance auf Autogramme und Fotos hatte. Außerdem war es für ihn auch ein einmaliges Erlebnis, mit den Jungs einfach mal Zeit zu verbringen. Wir stiegen ins Auto ein und fuhren schnell zurück, um alles für nachher vorzubereiten. 

Jonas und Erik holten Getränke aus dem Keller, wie Cola, Bier und Limonade. Felix und ich stellten Knabberzeug in Schüsseln auf dem Wohnzimmertisch bereit.  Und schon klingelte es und nach und nach  trudelten alle aus der Mannschaft ein. Wir setzten uns auf das Sofa oder den Boden. Felix machte mit jedem einzelnen Spieler ein Foto und bekam sogar von allen ein Autogramm auf sein mitgebrachtes Trikot. Wir anderen machten ebenfalls Selfies, welche wir auf allen sozialen Plattformen hoch luden, auf denen wir vertreten waren. 

Dann machten wir alle noch viele Späße und tranken üppig Bier und andere Getränke. Irgendwann nach Mitternacht verabschiedeten sich auch die Letzten von uns. Es war ungefähr 3:00 Uhr. Danach legten wir uns ins Bett, da es höchste Zeit zum schlafen war. Zum, Aufräumen war morgen noch genug Zeit. Erik und ich schliefen in meinem Zimmer, Felix in Eriks Zimmer und Jonas in seinem eigenem. Schneller als gedacht schlief ich schließlich eng an Erik gekuschelt ein.

Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt