Erik's Sicht:
„Oh mein Gott, bist du wirklich Erik Durm. Kann ich ein Foto mit dir machen und kann ich ein Autogramm haben?" schrie mir mindestens das zehnte Mädchen ins Ohr.
Langsam nervte es mich und ich war mir nicht sicher, ob das meine Ohren überleben würden, aber ich war freundlich und machte das was sie fragten. Marco ging es aber nicht anders. Nach jedem Oh mein Gott Erik Durm kam ein Oh Gott und das ist Marco Reus. Wie geil.
Ich hoffte inständig dass in möglichst kurzer Zeit unser Flieger aufgerufen wurde.
Nach quälend langen zehn Minuten wurde unser Flug endlich angesagt. Wir standen auf, schnappten uns unsere Koffer und konnten dann ohne Sicherheitskontrolle, Fußballerbonus, in das Flugzeug gehen. Vorher gaben wir natürlich noch unsere Koffer ab und nahmen nur eine kleine Sporttasche mit den nötigsten Sachen mit.
Erleichtert aufatmend ließen wir uns auf unsere Plätze fallen. Sie waren ziemlich weit hinten, sodass es eher unwahrscheinlich war, dass wir erkannt wurden. Ich holte mein Ipad heraus und stöberte ein bisschen durch Instagram. Zum Glück war mein Profil privat und ich bekam nicht so viele bis gar keine Nachrichten. Ich klickte auf Leonies Profil. Das wurde bei mir zur Routine seit dem Tag an dem sie mit mir Schluss gemacht hatte. Ich wollte wissen, was sie machte, wenn sie schon nicht mit mir redete.
Sie hatte 5.936 Follower, folgte aber nur 97 Leuten. Irgendwie verspürte ich plötzlich den Drang nachzuschauen, ob sie mir noch folgte. Ich scrollte also durch die Liste, konnte meinen Namen aber nicht finden. Sie wollte es wohl echt durchhalten. Sie versuchte alles um mich zu vergessen oder hatte sie es schon längst? Mich plagten diese Fragen schon seit Tagen, aber ich fand keine Antwort darauf.
Ich packte mein Ipad weg und schnappte mir mein Handy, stöpselte meine Beats daran und hörte leise Musik. Seit langem konnte ich mich mal wieder entspannen.
Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde wach, als Marco an meinem Arm rüttelte.
„Erik du Fettsack! Aufwachen!"
Ach wie freundlich Marco mal wieder ist.
„Sind wir schon da oder was?" fragte ich ihn schläfrig.
„Nein, aber wir müssen noch alles wegen dem Hotel und so besprechen."
Ich nickte nur und machte eine auffordernde Handbewegung.
„Also wenn wir gelandet sind, schreibe ich Vanessa eine Nachricht. Die geht dann mit Leonie irgendwo hin. Leonie und Vanessa haben ja jeweils ein eigenes Zimmer, also-."
„Wenn du jetzt sagen willst, dass du zu Vanessa und ich zu Leonie ins Zimmer sollen, dann kannst du das vergessen. Spätestens wenn sie mich sieht, wechselt sie das Zimmer." Unterbrach ich ihn.
„Beruhige dich, Erik. Sie wird sich schon beruhigen. Das war unser Plan und da wird jetzt auch nichts mehr umgeschmissen. Wir ziehen den so durch. Wenn dir aber egal ist, ob sie mit dir jemals wieder zusammen ist, dann kannst du ja dein eigenes Ding durchziehen." redete Marco auf mich ein.
Okay, er hatte mich überzeugt.
„Okay, okay. Ich halte mich an euren Plan. Aber wenn er nicht funktioniert, dann-."
„Erik. Der Plan klappt." Versicherte er mir.
Ich war zwar immer noch nicht hundert prozentig überzeugt, aber Marco würde sowieso nicht locker lassen.
„Okay. Okay!" sagte ich nur und lehnte mich wieder zurück. Und schon fielen mir wieder die Augen zu.
Wieder wurde ich wach, als Marco an meinen Oberarm schlägt.
„Erik! Aufwachen! Oder willst du dass das Flugzeug mit dir wieder weg fliegt?" schrie mir Marco ins Ohr.
„Marco ey. Wenn du willst, dass ich einen Gehörsturz bekomme, dann mach ruhig so weiter." Genervt stopfte ich meine ganzen Sachen in die Tasche und stand auf. Marco folgte mir natürlich.
-
Wir standen jetzt bestimmt schon fünf Minuten vor diesem Fließband, wo die Koffer kommen sollten, aber unsere wollten einfach nicht kommen.
„Ah. Oh mein Gott. Da ist er ja!" schrie Marco plötzlich und hüpfte zu seinem Gepäck.
Ich schlug mir nur mit meiner Hand an die Stirn. Wie blöd muss man den bitte sein. Er benimmt sich echt wie ein Kindergartenkind. Ich schüttelte kurz den Kopf und setzte mich dann auch in Bewegung, da ich meinen Koffer ebenfalls sah.
Nachdem wir unsere Koffer von dem Gepäckband gehievt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Ausgang. Sofort strömte mir die heiße, trockene Luft ins Gesicht. Ich war eindeutig unpassend angezogen. Lange Hose und Pulli. Perfekt für die geschätzten 35°C hier in der Karibik. Nicht.
Wir suchten uns ein Taxi, nannten dem Taxifahrer die Adresse des Hotels und fuhren los. Naja besser gesagt, er fuhr los.
Während der Fahrt tippte Marco schnell eine Nachricht an Vanessa, damit sie wusste, dass wir gleich da sein würden,
Nach nur 5-minütiger Fahrt hielt das Taxi an. Wir gaben ihm das Geld, hoben unser Gepäck aus dem Auto und liefen in das Hotel.
Das Hotel war einfach nur wow. Es war ein luxuriöses 5-Sterne Hotel. Es sah sehr edel aus und die Lobby war durch die unzähligen Lampen und Kronleuchter hell beleuchtet.
Die Frau an der Rezeption gab uns die Schlüssel und wir fuhren mit dem Aufzug in den 4. Stock, wo unsere Zimmer lagen.
„Also Erik. Mein Zimmer ist nur zwei Türen weiter. Wenn was sein sollte, komm einfach, ja!" erklärte Marco.
„Gut. Ich hoffe so, dass euer Plan aufgeht." Seufzte ich.
„Wird schon, Bro!" aufmunternd schlug er mir auf die Schulter. Dann lief er zu seinem Zimmer weiter, öffnete die Tür und verschwand.
Ich nahm ebenfalls die Karte und hielt sie vor den Sensor. Sofort ertönte ein leises Pling und die Tür öffnete sich.
Ich staunte nicht schlecht. Das Zimmer war riesig und genauso wie die Lobby, sehr hell gehalten. Es gab ein großes Bett in der Mitte des Zimmers, einen großen Kleiderschrank an der Wand, einen riesigen Flachbildfernseher, der an der Wand hing, andere Schränke und Kommoden und eine große Glasfront, die auf einen Balkon führte. Von dort aus konnte man direkt aufs Meer schauen. Der Ausblick alleine war schon der hammer.
Ich beschloss meinen Koffer vorerst nicht auszuräumen. Man weiß ja nie. Ich ließ mich rücklings auf das Kingsize Bett fallen und entspannte mich.
Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch an der Tür.
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Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)
FanficLeonie ist ein ganz normales Mädchen aus der Nähe von München, zumindest dachte sie das, bis sich ihr Leben um 180º wendete. Ihr Leben besteht aus Höhe und Tiefen, wobei es die Tiefen in sich haben....