Leonie's Sicht:
Ich wurde durch ein lautes Poltern und anschließendes Fluchen geweckt. Ich schreckte hoch und sah mich im Zimmer um. Da es aber dunkel war, musste ich mich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen. Ich konnte nun einige Umrisse erkennen und sah, dass Erik nicht mehr neben mir lag. Ich krabbelte auf seine Seite und sah mich nach ihm um. Ich erkannte eine sich bewegende Person auf dem Boden, die immer noch leise fluchte. Ist Erik aus dem Bett gefallen oder was? Ich fing an leise zu glucksen. Je mehr die Situation klar wurde, desto stärker musste ich auch anfangen zu lachen. Wie konnte man nur so tollpatschig sein?
„Sag mal was ist bei dir falsch, Leonie? Es ist mitten in der Nacht und du lachst dir einen ab." Fragte mich plötzlich ein verschlafener Jonas.
Immer noch lachend zeigte ich mit dem Finger in Eriks Richtung. Jonas verrenkte sich ein bisschen um zu sehen was ich meinte. Er versuchte sich das Lachen zu unterdrücken, aber es platzte trotzdem aus ihm heraus. Er zeigte mit dem Finger auf Erik und brachte unter seinem Lachanfall ein „Erik was machst du da?" hervor.
Erik rappelte sich auf und setzte sich auf das Bett, während wir anderen zwei immer noch am Lachen waren.
„Mir geht es gut. Danke der Nachfrage!" Erik setzte seine beleidigte Miene auf, was uns noch mehr zum Lachen brachte.
Ich lachte so viel, dass ich ebenfalls vom Bett fiel. Das verschlimmerte nur noch meinen Lachen und auch Erik fing an. Nach gefühlten zehn Stunden hatten wir uns wieder gefangen und ich schaute auf die Uhr. 4:32 Uhr.
„Leute, ich schlafe noch ne Runde. Ist noch so früh!" informierte ich die anderen, die mir dann zustimmten. Wir legten uns also wieder normal hin, sagten uns alle Gute Nacht und schliefen dann auch gleich wieder ein.
-
Als ich das nächste Mal aufwachte, war es schon halb elf. Also beschloss ich aufzustehen und schon einmal das Frühstück vorzubereiten, da Erik und Jonas noch schliefen.
Nachdem ich alles vorbereitet hatte ging ich nach oben, um die beiden zu wecken. Wie erwartet schliefen sie noch genauso tief und fest wie vorher. Ich zog die Jalousien hoch, machte das Fenster auf und zog ihnen die Decken weg. Langsam erfüllte die kalte Morgenluft das Zimmer und Jonas bewegte sich langsam.
„Man Leonie. Mach das scheiß Fenster zu. Es ist arschkalt." Murmelte er vor sich hin.
Ich lachte nur und meinte, dass er jetzt eh aufstehen sollte, weil es Frühstück gibt. Bei dem Wort Frühstück sprang Jonas förmlich vom Sofa auf und auch Erik war plötzlich wach.
„Ich hab Frühstück gehört! Wo ist es?" fragte Erik begeistert.
Ich musste lachen. Meine beiden Fresssäcke eben. Die beiden Jungs sprinteten die Treppe runter während ich ganz normal lief. Unten angekommen starrten sie mich geschockt an.
„Wo ist das Frühstück?" fragten Jonas und Erik gleichzeitig.
„Na da. Auf dem Tisch." Ich zeigte Richtung Tisch und sie drehten ihre Köpfe in die gezeigte Richtung.
„Da stehen aber nur drei Teller, drei Tassen, Milch und eine Packung Müsli. Was ist daran ein Frühstück?" Geschockt stand Jonas da.
„Was habt ihr denn gedacht. Das ich euch so ein 5-Gänge Menü hier auftische. Ich esse das immer morgens, wenn ich zur Schule gehe." Rechtfertigte ich mich.
Die beiden nickten nur als Antwort auf das 5-Gänge Menü, was mich zum Kichern brachte. Irgendwann gaben sie nach und setzten sich dann doch an den Tisch. So schlecht kann es nicht geschmeckt haben, so viel wie die gegessen haben. Ich räumte das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine und wischte den Tisch ab. Dann ging ich nach oben und machte mich im Bad fertig. Fertig angezogen und gestylt lief ich zurück in mein Zimmer, wo Jonas und Erik vor dem Spiegel standen und ihre Haare machten. Zwischendurch konnte man leises Fluchen hören, wenn die Haare nicht so wollten wie sie es gerne hätten.
„So. Fahren wir jetzt zurück nach Dortmund? Ich muss euch noch was erzählen?" fragte uns Jonas. Wir stimmten zu und packten unsere Sachen zusammen. Meine Eltern waren arbeiten und so hinterließen wir ihnen nur einen Zettel. Wir stiegen ins Auto ein und fuhren zurück nach Dortmund.
-Viele Stunden später-
Wir saßen nun alle im Wohnzimmer und warteten darauf, dass uns Jonas endlich das erzählte, was er wollte. Er druckste anfangs etwas herum, aber nach geschlagenen drei Minuten ließ er dann die Bombe platzen.
„Ich werde für ein Jahr nach Mainz ausgeliehen!" beschämt schaute er nach unten.
Mir stand vor Schock der Mund offen und so wie ich erkennen konnte, war ich nicht alleine. Erik ging es genauso.
„Aber du kannst doch jetzt nicht weg. Was wird aus Durmann? Oder Leonie? Sie muss doch dann zurück zu ihren Eltern und ich bin hier dann ganz alleine." Fragte Erik ziemlich geschockt.
„Erik, es ist aber das Beste für meine Karriere. Ich brauche mehr Spielpraxis und die werde ich dort bekommen. Und in einem Jahr bin ich ja wieder da. Durmann muss jetzt pausieren. So leid es mir tut. Leonie darf hier bleiben. Ich habe das schon alles abgeklärt. Ich komme euch auch regelmäßig besuchen!" erklärte uns Jonas traurig. Ihm fiel es auch schwer von allem hier los zu lassen, aber wenn es seine Karriere voranbringt, wird es das Beste sein.
Ich stand auf und umarmte Jonas lange.
„Wir stehen hinter dir. Es kam jetzt nur ein bisschen überraschend. Jetzt wo sich unsere Familie wieder versteht. Dass du genau jetzt weggehst." Flüsterte ich ihm ins Ohr.
Er erwiderte die Umarmung und flüsterte ein Danke zurück.
„Man kann es nicht ändern. Aber anstatt hier rum zu trauern, lasst uns eine riesige Abschiedsparty organisieren." Wir stimmten Erik zu und fingen an zu planen.
Wir luden alle aus der Mannschaft ein. Auch die Trainer. Wir gingen auch noch einkaufen. Wir kauften Chips, Tiefkühlpizza, Gummibärchen, Cola, Bier, und Sekt. Natürlich wurden die zwei erkannt und machten Fotos und gaben Autogramme.
Zuhause dekorierten wir alles ein bisschen und stellten Schüsseln mit Chips und Gummibärchen hin. Die Getränke stellten wir in den Kühlschrank und die Pizzen legten wir in die Gefriertruhe. Die Party konnte kommen.
DU LIEST GERADE
Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)
FanficLeonie ist ein ganz normales Mädchen aus der Nähe von München, zumindest dachte sie das, bis sich ihr Leben um 180º wendete. Ihr Leben besteht aus Höhe und Tiefen, wobei es die Tiefen in sich haben....