Erik's Sicht:
Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Normalerweise wachte ich an trainingsfreien Tagen immer ziemlich spät auf. Ich wollte gerade versuchen wieder einzuschlafen, als ich plötzlich eine Idee hatte. Da ich mir sicher war, dass Leonie noch schlief, war es der richtige Zeitpunkt für eine Racheaktion. Wenn ich nur an Leonie dachte, wurde mir ganz warm ums Herz. Ja. Ich war Hals über Kopf in sie verliebt. Hoffentlich wusste sie es nicht. Aber ich traute mich auch nicht es ihr zu sagen.
Ich stand also auf und suchte einen Edding aus einem meiner vielen Schränke heraus. Ich schlich aus dem Zimmer und öffnete vorsichtig die Tür ihres Zimmers.
Wie süß sie nur aussieht, wenn sie schläft.
Ich lief bis zu ihrem Bett und malte ihr mit dem Stift etwas ins Gesicht. Auf die Wangen jeweils einfach einen große, schwarzen Kreis und auf die Stirn einen großen Penis. Tada, mein Meisterwerk. Ich machte noch schnell ein paar Fotos und verließ dann das Zimmer. Anschließend ging ich nur mit Boxershorts bekleidet in die Küche, um Frühstück zu machen. Ich stellte alles auf den Tisch und machte es mir erstmal auf dem Sofa bequem. Jetzt hieß es Abwarten und Tee trinken. Es konnte sich jetzt nämlich nur noch um Stunden handeln, bis einer der beiden Hofmanns nach unten kam. Langschläfer eben.
Leonie's Sicht :
Als ich auf die Uhr schaute, ist es 10:53 Uhr. Ich räkelte mich einmal und stand dann langsam auf. Zuerst ins Badezimmer. Doch als ich in den Spiegel schaute, bekam ich einen Schock. Was um alles in der Welt war das. Bestimmt war es Erik, als Rache wegen dem Wasser.
"Erik du Arsch, was soll das!" schrie ich so laut es ging.
Zuerst vernahm ich ein lautes Lachen und darauf ein.
"Rache ist süß, Schätzchen!"
Oh mein Gott. Er hat mich Schätzchen genannt. Es hatte aber bestimmt nichts zu bedeuten.
Trotzdem musste ich wie eine Verrückte grinsen. Ich musste mir das echt abgewöhnen. Nicht dass das auch noch in der Anwesenheit von Erik passierte.
Ich beschloss darauf nichts mehr zu antworten und stellte mich erstmal unter die Dusche, um irgendwie das 'Gemälde' aus meinem Gesicht zu entfernen. Nach 15-minütigem Waschgang bemerkte ich, dass die Farbe nur minimal aus meinem Gesicht wegging. Ich versuchte mein Glück ein zweites Mal, indem ich auf einen Waschlappen Seife machte und mein Gesicht damit schrubbte. Doch ohne Erfolg!
Ich gab auf, zog mir schnell einen Jogginghose und ein geblümtes Top mit einem rosafarbenen Cardigan an und ging in die Küche. Ich sah wie Erik mir schon mit einem schelmischen Grinsen entgegen lief.
"Na, gut geschlafen? Und übrigens. Hübsches Make-up. Ist das neu?" fragte er mich lachend.
Ich schüttelte ebenfalls lachend den Kopf, schlug ihm leicht auf die Schulter und zischte ein Idiot.
Klischeehaft wäre natürlich, wenn er jetzt dein Idiot sagen würde. Aber so etwas passte einfach nicht zu Erik.
"Wie hast du mich gerade genannt?" fragte er mich gespielt entsetzt. Darauf antwortete ich jedoch nichts, sondern setzte mich an den gedeckten Frühstückstisch. Erik setzte sich mir gegenüber und starrte mich die ganze Zeit an. Irgendwie war die Situation extrem unangenehm. Keiner sagte was und Erik wich seinen Blick nicht von mir.
"Ist was?" fragte ich ihn verwirrt.
"Was? Äh nein. Es ist alles okay!" antwortete er mir.
Ich machte mir darüber keine Gedanken und aß genüsslich weiter, bis Erik anfing zu reden.
"Ähm du? Können wir dann mal reden? Also nur wir zwei? Es ist etwas, was mich schon länger beschäftigt."
"Ja klar!"
Nachdem wir alle fertig gegessen hatten und wir unser Geschirr in die Spülmaschine geräumt hatten, kam auch mal mein Bruder aus dem Bett gekrochen.
"Morgen!" begrüßte er uns.
"Ach. Hat es der Herr Hofmann auch mal aus seinem Bett geschafft?" fragte Erik neckend.
Daraufhin nickte Jonas nur und setzte sich an den Tisch und frühstückt.
Währenddessen verzogen sich Erik und ich in Eriks Zimmer, da er mit mir reden wollte. Ich war mal gespannt was er mir sagen wollte.
Erik's Sicht :
Ich war total nervös, versuchte es mir aber nicht anmerken zu lassen. Was wäre, wenn sie nicht das gleiche fühlte wie ich. Aber ich musste es ihr sagen, sonst ist die Chance, dass ich sie mein Mädchen nennen konnte, noch geringer als sie eh schon war.
"Über was willst du mit mir reden?" fragte ich schließlich Erik, da wir schon länger schweigend nebeneinander saßen.
"Ich versuche es ja, aber es fällt mir sehr schwer das zu sagen und ich bin auch sehr nervös."
"Los sag schon. So schlimm wird es schon nicht sein." ich lachte leicht um die angespannte Stimmung etwas zu lockern.
"Na gut. Also. Ich habe mich in dich verliebt, schon seitdem ich das erst mal im Vapiano gesehen habe, hat mein Herz höher. Damals hatte ich Angst, dass du den Zettel mit meiner Nummer drauf nicht finden würdest, aber zum Glück hast du ihn gefunden. Nachdem wir uns ein paar mal getroffen haben, war ich mir ziemlich sicher das ich total in dich verschossen bin. Beim Training hab ich immer nur an dich gedacht und ich bin froh, dass du hier vorübergehend eingezogen bist. Aber du fühlst bestimmt nicht das gleiche für mich. Also tut es mir jetzt schon mal leid, dass ich unsere Freundschaft zerstört habe. Machs gut."
Leonie's Sicht :
Wow, er liebte mich. Ich konnte das gar nicht realisieren. Noch bevor ich antworten konnte, war er schon aufgestanden und aus dem Zimmer gegangen. Hoffentlich dachte er jetzt nicht, dass ich nicht in ihn verliebt war. Denn so war es ganz und gar nicht. Ich verließ ebenfalls das Zimmer und legte mich in mein Bett. Nach langem Überlegen schlief ich endlich ein.
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Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)
FanfictionLeonie ist ein ganz normales Mädchen aus der Nähe von München, zumindest dachte sie das, bis sich ihr Leben um 180º wendete. Ihr Leben besteht aus Höhe und Tiefen, wobei es die Tiefen in sich haben....