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Leonie's Sicht:


-Zeitsprung: 2 Wochen später-

Es war 7:00Uhr, als mein Handywecker klingelte. Ich nahm mein Iphone in die Hand und schaute darauf. Sofort stach mir die Memo Treffen mit Erik*-*  ins Auge und augenblicklich musste ich anfangen zu lächeln. Das würde heute einer der schönsten Tage in meinem Leben werden. Klar war das Fantreffen auch toll, aber ich würde mit Erik etwas alleine unternehmen.

Also stand ich auf und ging auf direktem Weg ins Bad, um mich zu duschen. Während das warme Wasser auf meinen nackten Körper prasselte, wurde ich erst einmal richtig wach und stellte mir den kommenden Tag vor. Wie war heute, nicht wie sonst, höchstmotiviert. Normalerweise war ich, wenn man mich früh weckte, total schlecht drauf. Aber erstens wurde ich heute nicht geweckt und zweitens  treffe ich mich heute mit Erik. Grund genug glücklich zu sein.

Nach circa einer halben Stunde verließ ich die Dusche, trocknete mich ab und wickelte meine Haare und mich selbst in ein großes Handtuch ein. Mit dem Handtuch bekleidet, ging ich in mein Zimmer und stellte mich vor meinen gefüllten Kleiderschrank. Wie immer hatte ich keine Ahnung, was ich anziehen sollte, da ich ja nicht wusste was wir machen wollten.

Sollte ich mich schick anziehen, also ein Kleid oder doch ganz normal, also eine Jeans und ein  T-Shirt. Ich entschied mich lieber für letzteres. Man weiß ja nie.

Ich kramte aus meinem Schrank ein graues bequemes, aber dennoch enges T-shirt  von Abercrombie&Fitch und dazu eine hellblaue, enge Jeans. Ich nahm mir noch frische Unterwäsche und zog alles an. Ich entschied mich dafür, das T-Shirt vorne in die Hose zustecken. Das sah meistens einfach besser aus.

Fertig angezogen ging ich zurück ins Badezimmer, um meine Haare zu föhnen. Danach band ich diese zu einem ordentlichen, hohen  Dutt zusammen und schminkte mich dezent. Ich verließ das Bad und ging nochmal zurück in mein Zimmer, um mir meine geräumige Longchamp Tasche zu holen und mir etwas Schmuck anzulegen. Ich nahm ich mir noch mein Iphone und meinen Geldbeutel, packte es in die Tasche und lief die Treppe runter, um zu frühstücken. Ich rief nach meinen Eltern, aber erhielt keine Antwort. Komisch. Es war Samstag. Normalerweise gingen sie erst gegen 12:00 Uhr arbeiten. Also ging ich in die Küche und holte mir etwas zum Essen. Da sah ich einen Zettel auf dem Tisch liegen.

Guten Morgen Leonie,
wir mussten heute schon sehr früh arbeiten fahren und kommen auch erst spät wieder nach Hause.
Viel Spaß bei deinem Treffen:)
Mama&Papa

Das erklärte also auch, warum mir niemand geantwortet hat,  als ich gerufen hatte.

Ich setzte mich an den Tisch und schmierte auf mein Brötchen eine dicke Schicht Nutella. Nachdem ich es gegessen hatte, räumte ich das Geschirr noch schnell in die Spülmaschine und zog mir meine weißen AirMax an. Ich nahm mir  noch schnell meinen Schlüssel von der Ablage, verließ das Haus und machte mich auf den Weg zum Bahnhof.

12:37 Uhr. 

Scheiße. In 5 Minuten kommt mein Zug. Ich fing an zu rennen. Total abgehetzt kam ich gerade noch rechtzeitig am Bahnhof an, denn der Zug hielt gerade. Ich setzte mich in den nächstbesten 2-er und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. So verging die Zeit ziemlich schnell und ehe ich mich versah war ich schon am Dortmunder Hauptbahnhof angekommen.

Irgendwo hier musste Erik auf mich warten. Ich zog mein Iphone aus meiner Tasche. Erik hatte mir geschrieben. Er stand am Eingang vom Bahnhofgebäude. Also machte ich mich auf den Weg dorthin. Wieder im Freien hielt ich Ausschau nach Erik. Ich konnte ihn aber nicht sofort erkennen. Nach einigen Minuten hatte ich ihn aber dann doch gefunden. Er hatte nämlich eine Sonnenbrille und eine Cap auf. Wahrscheinlich damit ich  kein Fan erkannte.  Ich lief auf ihn zu und stand nun unbeholfen vor ihm.

Was sollte ich jetzt tun? Ihn umarmen? Nein. Ich kannte ihn ja eigentlich nicht.

Erik nahm mir die Entscheidung ab, als er mich mit einer freundschaftlichen Umarmung begrüßte. Leicht überrascht erwiderte ich diese.

Und wieder war es da. Dieses Kribbeln. In meinem ganzen Bauch.

Dann stiegen wir schnell in sein Auto, damit ihn die Fans nicht erkannten und fuhren zu seinem Haus. Es war sehr groß, fast schon eine Villa und als ich es betrat fielen mir die Augen fast aus dem Kopf. Das Haus sah von innen noch größer aus, als von außen. Außerdem war es alles sehr hell gestaltet.

Er hatte echt Geschmack. Aber wie ich schon erfahren habe, wohnte er hier zusammen mit Jonas und damit hatte auch er beim Gestalten mitgeholfen. Also denke ich mal.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich Erik von hinten umarmte. Ich drehte mich zu ihm um und fragte ihn, was wir heute machen würden.

Wie wäre es, wenn wir etwas zusammen kochen und während es kocht, schauen wir einen Film, dann Essen wir und dann fahr ich dich nach Hause." Schlug er vor

Klingt eigentlich ganz gut. Aber du musst mich doch nicht extra nach Hause fahren."

Also nicht, dass ich es nicht wollte, aber ich hatte das Gefühl, dass Erik das nicht unbedingt wollte. Keine Ahnung warum.

Ich will aber." Schmollend schaute er mich an.

Okay. Vielleicht wollte er es doch.

Na gut. Und was wollen wir leckeres kochen?"

Äh. Wie wäre es mit Lasagne?"

Ja ja ja." Begeistert sprang ich auf und ab und klatschte in die Hände.

Erik konnte ich nur leicht lachen hören.

Also machten wir uns auf den Weg in die Küche und holten alle Zutaten. Nach circa einer Stunde hatten wir die Lasagne fertig und schoben sie in den Ofen.

Jetzt gingen wir in das riesige Wohnzimmer und wollten einen Film schauen.

„Was für einen Film schauen wir?" Fragte ich ihn.

„Such dir einen aus. Ich hab fast alle da!" sagt er gespielt arrogant und grinste mich breit an

Ich entschied mich letztendlich für Fack ju Göhte. Ich hatte den Film zwar schon gesehen, fand ihn aber richtig luistig. Also machte Erik die DVD rein und setzte sich zu mir aufs Sofa. Als der Film anfing, legte er seinen Arm um mich.

Ein Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus. Zum zweiten Mal an diesem Tag. Das war nicht mehr normal. Trotzdem legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und kuschelte mich an ihn. Den Film über mussten wir durchgehend lachen und am Ende hatten wir sogar leichte Bauchschmerzen.

Erik schaltete den Fernseher aus und wir gingen zusammen in die Küche, um die Lasagne herauszuholen. Wir deckten den Tisch und fingen an zu essen.  Für dass, dass ich in der Küche stand,  haben wir das echt gut hingekommen.

Nach dem Essen saßen wir noch bis kurz vor 18:00 Uhr gemütlich auf dem Sofa. Dann stiegen wir ins Auto und fuhren zurück nach München. Nach ungefähr drei  Stunden waren wir angekommen. Ich schloss die Tür auf und bemerkte, dass meine Eltern noch gar nicht zuhause waren. Komisch. Eigentlich sind sie um diese Uhrzeit schon längst zu Hause.

Naja, was sollte schon passiert sein. Erik bot mir an, solange da zu bleiben, bis meine Eltern wiederkamen. Dazu sagte ich natürlich nicht nein.

Wir setzten uns aufs Sofa und redeten über Gott und die Welt, bis es nach einer Stunde an der Haustür klingelte.



Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt