Die ganze Woche beobachten die vier Jungs das Gebäude des Lehrers. Er ist wirklich eine harte Nuss, denn er scheint wirklich in seinem Schulgebäude zu leben und zu arbeiten. Erst am Samstag haben die Jungs Glück. Der Lehrer verlässt die Schule und kommt einige Stunden später mit mehreren Körben voller Lebensmittel zurück. Hasso ist ein bisschen enttäuscht. Wenn der Lehrer einkaufen ist dann wird er sein Geld mitgenommen haben. Die Wohnung dürfte dann leer sein. Dennoch beschliesst er dass sie am folgenden Samstag einmal dort einsteigen werden. Es gibt zwar keine Kellerluken die offen stehen aber Mikesch ist sich sicher dass er am Regenrohr hochklettern kann um in die Dachfenster einzusteigen. Dort oben ist eigentlich immer eins offen. Hasso grinst als der Kleine den Vorschlag macht. Paul und Pluto fragen beeindruckt ob sich Mikesch sicher sei dass er da hoch klettern könne. Mikesch nickt nur. Er versteht nicht dass es jemand nicht können könnte. Zufrieden mit sich und seinem Plan geht Hasso mit den Jungs heim. Er erzählt Hamish von seinem Plan und der nickt ihn nur ab. Und dann ist Samstag Abend. Das bedeutet Badetag! Hasso bringt den Kessel zum Kochen und er befüllt die Badewanne. Er gibt einige Seifenflocken in das heisse Wasser und da er der Bestimmter ist wird er zuerst baden. Seinen Mikesch nimmt er mit ins Bad. Der kleine Junge bekommt grosse Augen. "Was soll ich hier?" fragt Mikesch leicht panisch. "Baden." ist die ruhige Antwort des älteren. "Du stinkst." Mikesch schaut Hasso nun ängstlich an. "Aber ich gehe bestimmt unter und muss ertrinken." jammert er. Hasso lacht. "Die Wanne ist nicht so gross dass du ertrinken könntest. Ausserdem sitze ich mit in der Wanne" erklärt er dem ängstlichen Kater. Hasso entkleidet sich und Mikesch steht panisch im Badezimmer. Er hat noch nie gebadet. Er hat sich schon gewaschen, ja, aber so viel Wasser ist ihm einfach nicht geheuer. Als Hasso fertig ist dreht er sich zu dem ängstlichen Katerchen um und zieht ihn aus. Mikesch lässt das mit sich machen weil er einfach Angst hat zu widersprechen. Er hat in der letzten Woche schon mitbekommen dass die Jungs sich alle nicht trauen Hasso zu widersprechen. Er ist der letzte der ausprobieren will was denn passieren würde wenn man Hasso widerspricht. Geduldig zieht Hasso dem kleinen Kerl den Pulli und die Hose aus. Die Kleidung des Kleinen riecht entsetzlich und Hasso entsorgt sie in dem Korb für die Wäsche. Er freut sich ehrlich gesagt darauf ab heute mit einem duftenden Kind sein Bett zu teilen und nicht mit so einem Stinki. Sachte hebt er den jüngeren auf seine Arme und steigt behutsam in die Wanne. Mikesch krallt sich panisch an dem grösseren fest. Seine Nägel graben sich tief in Hassos Schultern. "Schschsch.." beruhigt Hasso das bibbernde Kind. "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich lass dich nicht los." verspricht Hasso. Mikesch nickt und schaut panisch auf die Wasseroberfläche. Hasso lässt sich langsam in das herrlich warme Wasser und setzt sich als sein Körper sich an die Temperaturen gewöhnt haben. Mikesch schliesst seine Augen und er krallt sich weiter an Hasso fest als würde er ertrinken müssen sollte Hasso ihn los lassen. Mikesch sitzt auf Hassos Schoss und das Wasser umspült gerade einmal seine Beine und seinen Hintern. Ab dem Bauchnabel aufwärts sitzt der Kleine im trocknen. Doch Mikesch ist das heisse Wasser keineswegs suspekt. Er streckt seinen Schwanz aufrecht in die Höhe um möglichst wenig Kontakt mit dem grässlichen Nass zu haben. Hasso muss über den aufgeregten kleinen Kater ein wenig lachen. Er nimmt dessen Schwanz und spielt ein wenig damit bevor er ihn in das warme Seifenwasser drückt. Mikesch quiekt auf und faucht leise. "Ohne Wasser kann ich dich nicht waschen." erklärt Hasso geduldig und fängt an den jüngeren mit dem warmen Wasser abzuwaschen. Mikesch findet das gar nicht witzig und jammert als Hasso ihm die Haare wäscht. "Aua! Das Wasser brennt mich!" weint der kleine und Hasso sagt: "Das ist die Seife. Halt still, neige deinen Kopf nach oben und dann kann ich dir die Haare waschen ohne dass das Wasser in deine Augen läuft." Hasso bemüht sich sangt zu seinem kleinen Freund zu sein. Nach einer Weile gibt er auf. Mikesch nimmt nicht seinen Kopf in den Nacken sondern im Gegenteil, er schaut nach unten und alle Seife läuft ihm in die Augen. Mikesch weint und Hasso beschliesst dass er den kleinen genug gewaschen hat. "Wenn du willst dann kannst du mich waschen." sagt er und Mikesch wundert sich. Warum will Hasso denn gewaschen werden? Dennoch kommt er der Aufforderung nach und er seift den älteren ein. Der legt seinen Kopf in den Nacken und er geniesst Mikeschs Berührungen. Die Kopfmassage die der kleine ihm gibt tut sehr gut und an den Rücken kommt er alleine auch nicht. Dass er dort so liebevoll geschrubbt wird tut einfach gut. Als Hasso fertig ist steigt er aus der Wanne und er hüllt Mikesch in einen flauschigen Bademantel ehe er sich selber ebenfalls in so einen weichen Mantel hüllt. Die beiden verlassen das Bad und die nächsten Jungs sind an der Reihe. Weil heute Badetag ist dürfen die frisch gewaschenen Jungs ein wenig mehr heizen und dann in der warmen Küche einen heissen Tee mit frischem Rahm geniessen. Hasso kocht den Tee und er schenkt Mikesch reichlich von dem süssen Rahm in die Tasse. Als Mikesch das leckere Heissgetränk in den Händen hält schnurrt er vor Wonne. Schnell sind die Qualen des Badens vergessen. Er sitzt in der Küche, kuschelt sich an seinen grossen Freund, geniesst dessen Streicheleinheiten und trinkt das köstlichste Getränk dass er je in seinem Leben genossen hat. Nach und nach füllt sich die Küche mit den frisch gebadeten Buben. Hamish verliest was die Jungs in der Woche gebracht haben. Diejenigen die das meiste ran geschafft haben dürfen sich schon ausruhen, die anderen müssen die Wäsche waschen bevor sie das Bad ausleeren und sich dann ebenfalls ausruhen dürfen. Hamish rückt von seinem Schinken raus und die Jungs bekommen alle eine dicke Scheibe davon. Genüsslich kauen die Jungs das harte Fleisch. Mikesch bekommt ebenfalls eine dicke Scheibe. Er ist schon nach der Hälfte satt und er schenkt Hasso seinen Rest. Der freut sich unbändig über den Extrahappen und krault seinen Freund nun besonders fürsorglich. Mikesch schläft auf Hassos Schoss ein. Am nächsten Tag wacht Mikesch dennoch im Bett auf. Hasso hat ihn vermutlich rüber getragen. Den nassen Bademantel hat er ausgezogen bekommen und da ihm kalt ist kuschelt er sich eng an seinen grossen Freund. Hasso wird von der innigen Umarmung wach. Er geht mit Mikesch in die Küche wo die Kleidung über dem Ofenrohr hängt. Sie ist über Nacht getrocknet und Mikesch mag es in die warme und saubere Kleidung zu steigen. Seinen Katzenschwanz wickelt er wie immer um seinen Bauch bevor er in die Hose schlüpft. Hasso beobachtet den Kleinen. Der ist wirklich niedlich. Er mag diesen freundlichen kleinen Kater einfach. Er nimmt sich fest vor diesen kleinen Bub stets vor allen Gefahren zu beschützen, nicht ahnend in was für eine Lage sie nur wenig später geraten sollen.
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Nur eine Katze
FantasyMikesch ist ein kleiner Neko. Mit Katzenohren und langem samtigem Schwanz. Warum zur Hölle macht ihn das zu einem Wesen zweiter Klasse?