Bagman, Crouch und Weatherby

505 31 1
                                    

„Ich hoffe euch stört es nicht, dass das Zelt ein bisschen altmodisch ist. Ich habe es von Mr. Perkins aus dem Büro ausgeliehen, leider zeltet er nur noch wenig, seitdem er den Hexenschuss hat.

Er beugt sich hinunter und drückt Harry einen Kessel in die Hand. „Harry, du und Hermine holt Wasser, während wir anderen Holz sammeln gehen."
„Dad, wir haben einen Ofen und niemand schaut hin."
„Nein, Ron. Wir werden uns wie Muggel benehmen!", weist Mr. Weasley an, dann reicht er mir die Karte, die uns vorhin Mr. Roberts gegeben hat. „Hier ist ein Wasserhahn eingezeichnet, holt dort das Wasser, ja?"
Harry und ich nicken zur Bestätigung und verlassen das Zelt.
Harry und ich kommen recht langsam voran, weil wir immer wieder vor Begeisterung stehen bleiben um uns die bunten Zelte und das rege Treiben anzuschauen.
„Hermine! Harry!", ruft Seamus, der gerade von vorn auf uns zu eilt. „Ihr beide auch hier?", begrüßt er uns freudig.
„Ja, Rons Familie hat uns eingeladen.", erzählt Harry.
Seamus schleift uns zu seinem Zelt und zeigt uns wie sehr er sich schon vorbereitet hat. Er und seine Eltern seien große Irland Fans und daher ist ihr Zelt komplett in grün-weißen Farben gehalten und mit tausenden Kleeblättern dekoriert.
„Ihr seid doch natürlich auch für Irland?", fragt Seamus und mustert uns scharf.
Ich werfe einen Blick zu Harry, ich bin eigentlich recht neutral eingestellt und warte einfach darauf, für welches Team er ist.
„Natürlich sind Hermine und ich für Irland, Seamus.", sagt Harry lachend.
„Gut." Er strahlt über das ganze Gesicht. „Dann nehmt das hier." Er reicht jedem von uns einen Kleeblattanhänger.
Nachdem er Harry von der irischen Mannschaft vorgeschwärmt hat, entlässt er uns endlich wieder aus seinem Zelt.
„Also sind wir jetzt Irlandfans?", frage ich Harry als wir außer Hörweite sind und schaue meinen Kleeblattanstecker an.
„Hm, denke schon.", sagt Harry Schultern zuckend.
„Wie wohl die Bulgaren ihre Zelte geschmückt haben?", frage ich neugierig und versuche ein bulgarisches Zelt zu entdecken.
Harry funkelt mich begeistert an. „Wollen wir mal vorbeischauen?"
„Ich weiß nicht, die anderen warten doch auf das Wasser..."
„Ach komm, ist ja nicht lange.", sagt er, dann greift er meine Hand und zieht mich durch die Menschenmengen.
„Ich glaube die Bulgaren müssten ihre Zelte hier oben haben.", überlegt Harry, der mich immer noch hinter sich herzieht.
„Warte ich glaube ehrlich gesagt, wir müssen hier lang." Ich nehme bewusst seine Hand und nun ziehe ich ihn hinter mir her. „Siehst du.", sage ich wenige Sekunden später als wir vor hunderten scharlachroten Zelten stehen. An jedem von ihnen wurden Dutzende Plakate von einem griesgrämigen, jungen Mann aufgehängt.
„Das ist Viktor Krum.", erklärt Harry als ich ihn fragend anschaue. „Er ist gerade einmal achtzehn und schon ein Weltstar." Er seufzt auf. „Der wohl beste Sucher der Welt."
Während Harry das Plakat betrachtet schlendere ich im Fünfmeterumkreis umher und schaue mir die Zelte an.
Sie sind nicht so hübsch geschmückt wie die irischen und sind auch nicht so pompös. Nun trete ich selbst an ein Poster heran und begutachte Viktor Krum.
„Sieht ganzschön grimmig aus.", murmle ich.
„He, was machst du da!?", ruft eine wütende Stimme neben mir mit bulgarischem Akzent. Ich werde grob an die Schulter gefasst und herumgewirbelt.
„Was machen Leute wie deines Gleichen an meinem Zelt!?", blafft er mich an.
„Ich... ehm... Ich habe mir nur das Poster angeschaut."
„Lügnerin!", bellt er. Der Mann ist viel größer und kräftiger als ich. Er hat kurz geschorenes Haar und riecht aus dem Mund fürchterlich nach Feuerwhiskey. „Leute wie deines gleichen haben hier nichts zu suchen! Du wolltest bestimmt stehlen!"
„Nein... Ich... Wollte nicht...", stammle ich ängstlich.
„Lassen Sie sie los.", ruft Harry, der sich neben mir aufgebaut hat. „Suchen sie sich jemanden in Ihrer Größe!"
Wenn er jemanden in seiner Größe hätte suchen wollen, hätte er weitersuchen müssen, denn er ist zwei Köpfe größer als Harry, breiter, kräftiger und wahrscheinlich auch doppelt so alt.
Der Mann lässt mich tatsächlich los und wendet sich nun an Harry: „Oh, hab ich deine kleine Freundin etwa zu hart angepackt?", fragt er unschuldig und schiebt sich nah zu Harry hinüber.
„Ja, allerdings.", sagt Harry tapfer und lässt den Kessel auf den Boden fallen.

Mein Held!


Mein Herz schlägt augenblicklich höher, als er beginnt sich für mich einzusetzen.
Der Mann wandert nun von Harrys Gesicht zu seiner Brust und bleibt an dem Irenkleeblatt hängen. „Noch so einer!", ruft er wütend und nun packt er Harry am Kragen.
Ich habe Angst, dass er Harry nun einen Fluch auf den Hals jagen wird oder ihn verprügelt. Ich greife nach dem Kessel, hole weit aus und ziehe dem Mann eine über.
Mit einem lauten Plonk trifft der Kessel auf seinen Hinterkopf und der Mann sackt zusammen. Andere Bulgaren haben das beobachtet und erheben sich nun aus ihren Stühlen.
„Lauf!", ruft Harry und greift wieder meine Hand. Zusammen sprinten wir davon, zurück zu den Iren.
Keuchend bleiben wir vor einem grün-weißen Zelt stehen und atmen erstmal tief durch.
„Wir sind auch bescheuert.", keucht Harry. „Wieso laufen wir mit einem Irenkleeblatt da rein."
„Das ist absolut kein Grund mich so anzufassen und uns zu bedrohen.", schnaube ich wütend.
„Danke übrigens, dass du ihm eine übergezogen hast.", lächelt Harry.
„Ich bin wohl die, die sich bedanken muss, dass du ihn von mir weggeholt hast. Das war wirklich mutig, Harry."
Harry wird etwas rosa auf den Wangen. „Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert, das weißt du doch."
„Wir sollten langsam wirklich das Wasser holen.", sagt Harry anschließend. „Die anderen warten bestimmt schon."
Vor dem Wasserhahn hat sich bereits eine ewig lange Schlange gebildet.
Vor der Schlange steht ein Ministeriumszauberer, der entnervt mit einem alten Mann diskutiert, der ein weißes, geblümtes Nachthemd trägt.
Harry und ich stellen uns hinter den beiden an und belauschen unfreiwillig das Gespräch „Zieh das bitte an, Archie.", seufzt der Ministeriumszauberer und hält dem anderen Mann eine Hose hin.
„Das hier habe ich in einem Muggelladen gekauft!", ruft der alte Mann aufgebracht.
„So etwas tragen alte Muggelfrauen."
„Na und? Mir gefällt es und ich mag das frische Lüftchen unten rum."
Ich unterdrücke einen heftigen Kicheranfall und presse die Hand vor den Mund. Ich kann mich erst wieder beruhigen, als Archie sich aus der Schlange entfernt und Harry den Kessel mit Wasser gefüllt hat.
Gemeinsam schlendern wir nun zu unserem Zelt zurück und machen uns über den Mann mit dem Blümchenkleid lustig.
Hier und da werden wir ab und zu angehalten und von alten Bekannten angesprochen. Oliver Wood, der Kapitän der Quidditchmannschaft von Gryffindor aus dem letzten Jahr, zieht Harry zu sich hinüber und prahlt stolz von seinem Beruf als Reservespieler bei Eintracht Pfützensee.
„Soll ich den Kessel vielleicht mal nehmen, Harry?", frage ich freundlich, denn Harry schleppt schon die ganze Zeit, den mit Wasser gefüllten, Kessel.
„Geht schon, Hermine, danke.", ächzt er.
„Oh, hallo Harry.", ruft Ernie Macmillan, ein Hufflepuff aus unserem Jahrgang. „Und hallo Hermine." Er zwinkert mir zu.
Ernie tut vor all seinen Freunden so, als wäre er schon Jahre lang mit Harry befreundet, obwohl er vor nicht einmal zwei Jahren darauf geschworen hat, dass Harry der Erbe Slytherins sei.
Harry scheint etwas schlecht gelaunt und versucht uns bald von Ernie loszueisen, was ihm nach einigen Andeutungen, dass wir erwartet werden, auch gelinkt.
Wir kommen aber nicht weit, denn Cho Chang ruft Harrys Namen über den halben Platz, so dass nun wirklich alle mitbekommen, dass Harry Potter hier langgeht.
„Dämliche Ziege.", murmle ich wütend, während sie zu Harry hinüberläuft und ihn anlächelt.
Während sie sich angeregt mit Harry unterhält, zeige ich ihr die kalte Schulter und beschäftige mich damit die Passanten wütend anzufunkeln, wenn sie anfangen Harrys Narbe anzuglotzen.
Als sich Cho von ihm verabschiedet und sich wenig später noch einmal umdreht um ihm zu zuwinken, muss dieser Blödmann auch noch rot anlaufen und zurückwinken, wobei er einen Teil des Wassers über seine Hose kippt.
„Komm jetzt.", sage ich energisch, dann greife nach seinem Unterarm und ziehe ihn hinter mir her.
„Hermine, was ist denn los?", fragt Harry überrascht von meinem energischen Auftreten.
„Nichts. Nur warten die anderen auf das Wasser."

Dämliche Cho Chang mit ihrem guten Aussehen!

Nach zwei Minuten haben wir dann auch endlich unser Ziel erreicht.
„Ihr habt ja lange gebraucht.", begrüßt uns Fred, der sich gerade mit seinem Bruder und seinem Vater vor dem Zelt unterhält.
„Wir haben uns noch ein bisschen umgesehen und Freunde getroffen.", erklärt Harry mit einem Lächeln.
„Umgesehen?", fragt Fred mit einem Feixen auf dem Gesicht und schaut zwischen mir und Harry hin und her, wendet sich aber wieder dem anderen Gespräch zu.
Im Zelt werden wir auch schon von Ron und Ginny erwartet. „Ihr habt aber lang gebraucht.", meckert Ginny.
„Ja, wir haben uns noch ein bisschen die Gegend angesehen.", sage ich absichtlich verträumt und ignoriere Ginnys wütenden Blick.
„Ja, wir haben Seamus getroffen. Er hat uns diese Anhänger geschenkt.", erzählt Harry und deutet auf sein Kleeblatt, dann stellt er den Kessel in eine Ecke des Zeltes. „Wir haben nur vergessen, es abzunehmen, als wir zu den Bulgaren sind."
„Ach du!", stöhnt Ron entsetzt auf. „Die sind bestimmt komplett ausgerastet."
„Einer von denen hat sich schon mit Hermine angelegt."
„Wie seid ihr den losgeworden.", keucht Ron entsetzt. Wahrscheinlich kann er nicht verstehen, wie jemand so blöd sein kann, mit fremder Fankleidung in ein anderes Fanlager zu laufen.
„Naja, Harry hat ihn dann von mir Abgelenkt und ich hab ihn eine mit dem Kessel übergezogen.", murmle ich verlegen und deute auf den Kessel.
„Das war großartig.", lacht Harry. „Der Typ ist sofort zusammengeklappt. Wir mussten dann schnell weg, denn seine Kumpels kamen dann auf uns zu, aber es war fast so gut wie damals, als sie Malfoy verprügelt hat." Harry grinst mich bei diesen Worten anerkennend an und zwinkert mir zu.
Ich erröte und drehe mich weg. „Ach...", murmle ich und winke ab.

Wie gerne würde ich jetzt Ginnys Gedanken lesen können!

„Bringt ihr bitte das Wasser raus, Kinder?", ruft Rons Vater von draußen. Ron schleppt das Wasser nach draußen und wir werden nun Zeuge davon, wie Mr. Weasley das erste Mal Streichhölzer benutzt.
Nachdem er zehn Stück zerbrochen hat, entzündet sich nun endlich eins, doch er lässt es vor Schreck fallen und es geht aus.
„Lassen Sie mich das mal machen, Mr. Weasley.", sage ich freundlich und nehme ihm die Streichhölzer aus der Hand.
Ich entzünde ein Feuer und wir können endlich den Kessel darüber hängen.
Nach zehn Minuten tauchen auch Percy, Bill und Charlie auf.
„Mal eben kurz appariert, Dad.", ruft Percy laut über den Platz, während sie auf uns zukommen. „Oh, Mittagessen, dass passt ja gut."
Mr. Weasley hat probiert in dem Topf ein paar Würste zu kochen, doch ist es hinterher an Harry hängen geblieben, sie fertig zu kochen.
„Ich koche bei meinen Verwandten seitdem ich elf bin.", erklärt er uns, während er jedem von uns ein Würstchen auf den Teller legt.
„Ah, Ludo!", ruft Mr. Weasley mit vollem Mund, als ein dicklicher Mann an unserem Zelt vorbeiläuft.
„Oh, Arthur! Ich hab dich gar nicht gesehen!", ruft der Mann zurück und kommt zu uns hinüber geschlendert.
„Das ist Ludo Bagman.", stellt ihn Mr. Weasley vor.
Obwohl sich Percy gestern Abend sehr schlecht über Bagman geäußert hat, hindert es ihn nicht daran, sich bei ihm einzuschleimen.
„Möchten Sie ein Würstchen, Mr. Bagman?", flötet Percy mit Engelsstimme und schnippt Harry zu.
„Er ist nicht dein Bediensteter, Percy.", ruft Ginny, die sich gerade das letzte Würstchen schnappt.
„Nein, schon gut.", sagt Bagman, der sich gerade auf einen Gartenstuhl fallen lässt.
„Das hier sind meine Kinder, Percy, Fred, George, Ron, Charlie, Bill und Ginny. Und das hier sind ihre Freunde, Hermine Granger und Harry Potter." Er deutet auf mich und Harry.
„Harry Potter?", keucht Bagman und mustert Harry, so wie so ziemlich alle, die ihn zum ersten Mal treffen.
Während ich mich frage, ob ich ihn damals auch so angeschaut habe, als wir uns zum ersten Mal im Hogwarts Express begegnet sind, schließt Bagman mit Fred und George eine Wette ab.
„Hast du was von Bertha Jorkins gehört, Ludo?", fragt Mr. Weasley schließlich.
„Keine Spur. Die arme, alte Bertha hat einfach nur wieder vergessen wo sie arbeitet." Er winkt damit das Thema ab.
„Meinst du nicht, dass es nach zwei Monaten Zeit ist nach ihr suchen zu lassen?"
„Iwo. Die taucht schon wieder auf. Barty schlägt das auch immer vor. OH! Wenn man vom Teufel spricht, Barty Crouch!"
Barty Crouch ist gerade zu unserem Zelt mit energischen Schritten hinübergekommen. Er und Bagman unterscheiden sich wie Tag und Nacht.
Mr. Crouch ist ein ordentlich angezogener, schlanker Mann, der zwar um einiges älter als Bagman ist, aber wahrscheinlich um einiges fitter.
„Setzt dich zu mir, Barty.", ruft Bagman freudig und winkt ihn zu sich.
„Nein danke, Ludo.", sagt Crouch herablassend.
Ginny stupst mich an und deutet auf Percy, der gerade vor Anspannung zittert.
Wir beide grinsen uns gegenseitig an und dann springt Percy auf: „Oh – Mr. Crouch schön sie zu sehen!", ruft er freudig. „Möchten Sie eine Tasse Tee?"
„Ehm – Ja, ich nehme eine Weatherby."
Fred und George können ihr Lachen nicht zurückhalten und prusten in die Tassen. Auch Harry und Ron laufen rot an, schaffen es aber ihr Lachen zu unterdrücken.
„Viel zu tun, Barty?", fragt Bagman fröhlich, während Crouch an seinem Tee nippt.
„Ja, man hat viel zu tun, wenn man Portschlüssel über fünf Kontinente verteilen muss, Ludo."
„Sie sind sicher froh, wenn das vorbei ist, oder?", frage ich freundlich.
„Froh?", fragt Bagman. „Wir haben noch anderes zu Organisieren. Nicht wahr, Barty?"
Mr. Crouch wirft Bagman einen wütenden Blick zu.
„Wir haben beschlossen nichts zu erzählen, bis die Einzelheiten geklärt sind, Ludo!", zischt er.
„Ach was, Barty. Diese Kinder werden es ohnehin bald erfahren, schließlich findet es in Hogwarts statt."
„Das reicht, Ludo. Wir müssen zu den Bulgaren.", sagt Crouch ernst. „Danke für den Tee, Weatherby."
Fred und George brechen nun in einen Lachanfall aus.
Bagman erhebt sich und ruft noch fröhlich: „Wir sehen uns heute Abend – Ich kommentiere das Spiel! Bis später!", er winkt uns zum Abschied.
Kaum, dass sie weg sind stürzen Fred und George auf ihren Vater. „Was findet in Hogwarts statt, Dad!?", fragen sie aus einem Munde.
Percy schüttelt wichtigtuerisch den Kopf. „Das werdet ihr noch früh genug erfahren! Es war richtig, von Mr. Crouch diese Informationen noch nicht preiszugeben."
„Ach halt die Klappe, Weatherby.", sagt Fred.
Leider ist aus Mr. Weasley und Percy nichts herauszubekommen und beide schweigen wie ein Grab.
„Hast du eine Ahnung, Hermine?", flüstert Harry mir ins Ohr.
„Nein, keinen blassen Schimmer."
„Schade... ich dachte, dass du vielleicht was gemerkt hast, wie damals mit Lupin."
„Nein, leider nicht Harry..."
Auch ich würde gerne wissen, was dieses Jahr in Hogwarts stattfinden soll.
Gegen Abend tauchen hunderte von Verkäufern auf dem Platz auf die allerhand Souvenirs und magische Gegenstände verkaufen wollen.
„Dafür habe ich den ganzen Sommer gespart!", jauchzt Ron, während er sich auf den ersten Wagen stürzt um die kleinen Dinge zu begutachten.
Ron kauft sich einen grünen Kleeblatthut und eine große grüne Rosette, die er sich an die Brust klebt. Jedoch konnte er einem kleinen Spielzeug-Krum nicht widerstehen.
Während er den kleinen Krum über die Hand laufen lässt wirft dieser finstere Blicke auf den Hut und die Rosette.
„Irre!", ruft Harry und zieht uns zum nächsten Karren, auf dem einige, aus Messing gefertigte, Ferngläser liegen.
„Das sind Omnigläser.", erklärt der Verkäufer. „Man kann mit ihnen das gesehene wiederholen, alles verlangsamen und sie zeigen dir ein Kurzkommentar zu allen Spielzügen. Zehn Galleonen das Stück."
„Wahnsinn.", keucht Harry und wirft mir und Ron einen Blick zu. „Drei Stück.", sagt er und knallt einen Lederbeutel, in dem es laut klimpert, auf den Tisch.
„Das kann ich nicht annehmen, Mann.", sagt Ron und läuft rot an. Er scheint Probleme damit zu haben Geschenke von Harry anzunehmen, da er nicht die Möglichkeit hat ihm etwas zurück zu schenken.
„Dafür bekommst du nichts zu Weihnachten.", sagt Harry lächelnd und drückt ihm das Omniglas gegen die Brust.
„Hier, Hermine." Freundlich hält er mir das Omniglas hin.
„Oh – Danke Harry.", lächle ich verlegen und verstaue das Omniglas in der Tasche, die mir Harry im letzten Jahr geschenkt hatte.
Auch ich komme nicht drum herum mir einige Souvenirs zu kaufen.
Mit leichten Geldbeuteln und mit bunten Hüten auf dem Kopf, kehren wir gegen sechs Uhr zurück zu unserem Zelt.
„Da seid ihr ja.", begrüßt uns Mr. Weasley. „Es wird Zeit, dass wir uns auf den Weg machen."

Hermine Granger und die magische WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt