Quidditch

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„Komm schon Harry, du musst etwas essen!"
„Nein, Hermine ich habe keinen Hunger."
Harrys erstes Quidditchspiel steht heute bevor und seine Nervosität steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er ist ganz bleich und seine Hände zittern leicht.
„Bitte, iss doch nur eine Scheibe Toast", flehe ich ihn an und wedle mit einem Stück Toast vor seiner Nase herum.
„Sie hat Recht Harry, du brauchst Kraft. Im Quidditch versucht man immer den Sucher der gegnerischen Mannschaft auszuschalten", versucht Seamus mir zu helfen.

Danke Seamus, das hilft bestimmt.

Harry scheint denselben Gedanken zu haben: „Danke, Seamus das macht mir Mut", antwortet er sarkastisch.

Ich seufze auf und beschmiere die Toasthälfte mit Honig. „Sei dir sicher, dass das in Hogwarts nicht so sein wird. Das hier ist immer noch eine Schule. Wie hart können die Spieler sich hier schon untereinander verhalten?
Keiner kommt dazu, mir zu antworten, da sich jemand in das Gespräch einmischt: „Potter, ich habe gehört Sie haben unerlaubterweise einen Besen mit in die Schule gebracht", spricht eine ölig und eine uns nur zu gut bekannte Stimme hinter uns. Snape hat sich angeschlichen und funkelt Harry an. „Für den berühmten Harry Potter, werden selbstverständlich, die Schulregeln geändert!", mit diesen Worten dreht er uns den Rücken zu und humpelt davon.

„Habt ihr sein Bein gesehen? Wieso humpelt er?", frage ich flüsternd Harry und Ron, als der Meister der Zaubertränke außer Hörweite ist.
„Ich habe das schon Halloween bemerkt, wie konnte ich nur so blöd sein und das vergessen", Harry schlägt seine Hand gegen die Stirn. „Ich glaube, er hat den Troll hineingelassen, um alle abzulenken, damit er sich das schnappen kann, was der dreiköpfige Hund bewacht!"
Es dauert ein bisschen, bis ich verdaut habe, was er gerade für einen Verdacht geäußert hat. „Harry, Snape ist ein Lehrer er würde so etwas nicht tun", antworte ich ihm aber in Wahrheit bin ich mir da selbst unsicher.

Wäre Snape zu so etwas fähig? Der Typ dazu wäre er ja!

„Hermine, für dich sind Lehrer auch Heilige!", stichelt Ron.
Ich kann Ron in diesem Fall fast nicht widersprechen. Bisher habe ich noch keinen Lehrer kennengelernt, der sich nicht korrekt verhalten hat.
„Potter, wir müssen los!", unterbricht Oliver Wood, der Kapitän der Gryffindor-Quidditchmannschaft, unser Gespräch.
„Viel Glück, Harry", sage ich und springe auf „Hier, nimm das mit und versprich mir, dass du es auch isst!" Ich reiche ihm eine Scheibe Toastbrot die ich ihm mit Honig beschmiert habe.
„Weil du es bist Hermine", er nimmt mir die Scheibe Toast ab und geht mit dem Rest der Mannschaft aus der großen Halle.

Um elf Uhr versammelten wir uns alle auf den Rängen des Quidditchfeldes.

Ich bin leicht nervös. Ich habe in der Theorie schon gelesen, wie hart und brutal ein Quidditchspiel sein kann.

Aber an einer Schule werden die sich doch zurückhalten!

Ron scheint meine Nervosität zu bemerken, als wir unsere Plätze auf der Gryffindortribüne einnehmen. „Mach dir keine Sorgen, das letzte Mal als einem Sucher was Ernstes in einem Quidditchspiel passiert ist, ist schon über drei Monate her."
Das beruhigt mich nicht wirklich.
„Halt das Mal!" Er, Dean und Seamus rollten Banner aus auf dem steht:

Potter vor – für Gryfindor

Gryfindor? Ernsthaft?

„Ron, ‚Gryffindor' schreibt man mit doppeltem ‚F'", sage ich genervt.
Mit einem Schwung meines Zauberstabs ist dieser Fehler nun korrigiert.
Da stehen sie nun, die drei mit roten Gesichtern.
„Danke Hermine", murmelt Dean.
Mein Blick fällt nun auf das Feld, wo gerade die Mannschaften die Kabinen verlassen und auf das Feld treten. Die Gryffindors fallen natürlich mit ihren Rot-Goldenen Umhängen sofort auf.
„Schaut! Da kommen sie", unterbreche ich Dean um ihn die Peinlichkeit zu ersparen.
Die Gryffindormannschaft kommt im Gänsemarsch auf das Feld gelaufen.
Oliver Wood, der Kapitän und Hüter vorne weg.
Hinter ihm läuft, mein Magen macht einen Salto, Harry.
Seitdem er mir das Leben gerettet hat, spielt mein Magen noch mehr verrückt als er es vorher schon getan hat, wenn ich ihn sehe.
Wie verrückt winke ich ihm zu „VIEL GLÜCK, HARRY!"
Er dreht sich um lächelt mir zu und winkt zurück.
Jetzt scheint er das Banner zu lesen, er lächelt verlegen und dreht sich wieder Wood und Madam Hooch zu, die heute die Schiedsrichterin sein wird.

Hermine Granger und die magische WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt