Sieg über Hufflepuff

689 46 6
                                    

Das Quidditchspiel gegen Hufflepuff steht bevor und meine Angst um Harry steigt. Schließlich ist Snape nun noch näher an ihm dran, als letztes Mal.

„Ron, vergiss nicht. Es heißt Locomotor Mortis", erkläre ich ihm noch einmal, während wir uns auf die Gryffindortribüne setzten.
„Nerv mich nicht! Ich weiß!"
Ich habe mir einen Plan ausgedacht mit dem wir Harry vor Snape beschützen können, falls Snape wieder versuchen sollte ihn umzubringen.
Kaum, dass wir unsere Plätze eingenommen haben, werfe ich einen Blick hinüber zur Lehrertribüne und sofort fällt mir Dumbledore mit seinem langen, weißen Bart und dem lila Spitzhut auf.
„Ron, sieh mal selbst Dumbledore ist da!", sage ich und deute auf die Lehrertribüne.
„Meinst du, er ist hier um auf Snape aufzupassen?", fragt er mich.
„Ich hoffe es. Jedenfalls wird er nichts gegen Harry vor seiner Nase unternehmen können."


Jetzt kommen die Mannschaften auf das Feld gelaufen und Snape eröffnet das Spiel. Er hält keine Rede wie Madame Hooch.
„Los Harry!", feure ich ihn an.
Wie bei seinem ersten Spiel winkt er mir zu.
„AUA! Hey, was soll das?!", höre ich Ron neben mir schreien. Ich drehe mich um und sehe Malfoy und seine beiden Handlanger.
„Was wollt ihr hier?", keife ich die Drei an.
„Oh, Granger, ich suche jemanden zum Wetten: Was meint ihr wie lange hält es Potter auf dem Besen? Ich sage drei Minuten und er bricht sich den Hals, was wettest du?", fragt er gehässig.
Ich beschließe die Drei nicht weiter zu beachten und beobachte Harry, der wie er wie ein Adler über das Spielfeld fliegt und das Geschehen beobachtet.

Ich bin so angespannt, dass ich nur noch Harry auf seinem Besen wahrnehme. Das Spiel dauert vielleicht zehn Minuten, als er plötzlich in die Tiefe stürzt.
„LOS, HARRY! HOL IHN DIR!", brülle ich.
Vor Begeisterung bin ich aufgesprungen und feure ihn an.
Irgendetwas stößt gegen mein Bein aber das interessiert mich nicht. Ich beobachte nur Harrys Sturzflug auf den kleinen goldenen Ball, der auf der Höhe der mittleren Torstange der Hufflepuffs fliegt.
Und dann fasst er mit einem sicheren Griff zu und reißt den goldenen Schnatz in die Höhe.
„Harry Potter hat den Schnatz gefangen! Gryffindor gewinnt!", verkündet Lee Jordan.
„SUPER HARRY! Ron, Ron wir haben gewonnen! Harry hat ihn gefangen! – Ron, wo bist du?"
Erst jetzt bemerke ich, dass Ron und Neville sich aus einem Knäul mit Malfoy, Crabbe und Goyle lösen. Die fünf müssen sich übel geschlagen haben, denn Neville blutet aus der Nase und Ron hat ein geschwollenes Auge und auch ihm rinnt langsam Blut aus der Nase.
„Kommt, wir hauen ab", befiehlt Malfoy und sofort treten die drei Slytherins die Flucht an.
Ron und Neville scheint aber auf dem ersten Blick nichts großartig zu fehlen. Daher schließe ich mich der Masse an und renne aufs Feld. Mit dutzenden anderen Gryffindors renne ich auf das Feld und zu der Mannschaft.
Es ist schwer zu ihm durchzukommen, jeder will mit ihnen jubeln. Schließlich habe ich mich doch zu ihm durchgekämpft und schließe Harry in meine Arme. „Harry das hast du echt toll gemacht. Snape hatte gar keine Chance Hufflepuff zu bevorzugen", mit diesen Worten drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange.
Jetzt wird mir klar, was ich geradegemacht habe und werde rot. Ich bin aber nicht die einzige auch Harrys Gesicht nimmt nun ein dunkles Rosa an.
„Vielen Dank, Mine", schafft er noch zu mir zu sagen und wird dann von seiner Mannschaft zu den Umkleiden getragen.

Was ist über mich gekommen, ihm einfach auf die Wange zu küssen...

Ich stemple das aufgeregte Kribbeln im Bauch, als Glücksgefühl für den Sieg ab und gehe zurück zur Tribüne an der Ron schon auf mich wartet. Seine Nase ist leicht blutig, doch er grinst stolz: „Wieso bist du denn so rot? Ist was passiert?", ruft er mir entgegen.
„Nein, Nein alles Gut. Ich bin nur so stolz auf Harry", schwärme ich. „Ron, deine Nase ist ganz blutig. Hier wisch sie hier mit ab." Ich reiche ihm ein Taschentuch damit er sich die Nase abwischen kann. „Du hast tapfer gekämpft Ron und Neville auch. Malfoy habt ihr es gezeigt und ihr wart sogar zahlenmäßig unterlegen!"
„Danke, Hermine. Ich habe ihm ein blaues Auge verpasst", erzählt er mir stolz „Neville hat es allein mit Grabbe und Goyle aufgenommen. Madam Pomfrey flickt ihn noch zusammen, aber er hat sich als wahrer Gryffindor bewiesen! Was ist das?", er deutet auf die Kette die Harry mir zu Weihnachten geschenkt hat. Während meines Jubels muss sie rausgerutscht sein.
Der Stein leuchtet nun in einer Mischung aus Orange und Grün.
Hastig stecke ich die Kette wieder zurück. „Nur eine Kette. Mädchenkram!" Damit lässt es Ron gut sein.


Wir beschließen im Gemeinschaftsraum auf Harry zu warten und bewegen und dorthin. Während unseres Fußmarsches erklärt mir Ron, wie er es mit Malfoy aufgenommen hat. Aber ab der Hälfte höre ich nicht mehr zu und versinke in Gedanken.

Orange... Ich weiß noch nicht wofür Grün steht, aber Organe könnte für Freude oder Stolz stehen und Grün, die Kette hat Weihnachten grün geleuchtet und bisher hat sich immer grün geleuchtet. Mal mehr mal weniger. Wann hat sie denn besonders stark geleuchtet.

„- HEY! Du hörst mir ja gar nicht zu!" Ron reißt mich aus meinen Gedanken.
„Doch, doch und dann hast du ihm eine mitten aufs Auge gehauen!"
Er schwieg kurz und sagt dann knapp „Zufallstreffer!" und murmelt dann „sie hat mir gar nicht zu gehört."
Zu meiner Rettung kommen Fred und George auf uns zu „Hey, wir veranstalten eine Party im Gemeinschaftsraum. Fred und ich holen essen aus der Küche. Wisst ihr, wo Harry ist?", fragt George.
„Ist er nicht bei euch?" frage ich die beiden. Schließlich sind die beiden mit ihm im Team.
„Nein, er hat recht früh die Umkleide verlassen. Wir dachten er ist mit euch unterwegs", antwortet George.
Augenblicklich mache ich mir wieder Sorgen um Harry und mir scheint die Sorge ins Gesicht geschrieben zu sein. Ich schnappe mir Rons Unterarm und werfe ihm einen entsetzten Blick zu.
„Er ist vielleicht noch auf Toilette oder so", sagt George „Na ja, komm Fred wir holen jetzt das Essen", damit verschwinden die beiden.

Oh Harry! Wo bist du nur?

„Meinst du Snape hat ihm was getan?", frage ich Ron ängstlich.
„Iwo, wieso sollte er? Wäre doch komisch, wenn direkt nach dem Spiel Harry etwas passiert."
Ihm scheint die Sache nicht so viele Sorgen zu machen wie mir.
„Ron! Was ist, wenn Harry etwas passiert ist?!", frage ich aufgebracht.
„Meine Güte beruhige dich. Da ist er doch."
In diesem Moment kommt Harry um die Ecke gebogen.
„Hey, Mann, super Spiel!", begrüßt ihn Ron „Ich habe Malfoy ein blaues Auge verpasst!"
Harry ist komplett bleich und sieht geschockt aus.
„Fred und George schmeißen eine Party im Gemeinschaftsraum – Alle warten auf dich. Du bist der Held Gryffindors!"
„Harry was ist los?", unterbreche ich Ron.
„Wir brauchen ein leeres Klassenzimmer ich muss euch was erzählen", keucht er aufgeregt.
Ich verstehe und gehe vorweg und gehe den Gang entlang zum Verwandlungsklassenraum.
Dort angekommen setzte ich mich auf ein Pult.
„Was ist passiert, Harry? Wir dachten, dass du mit den anderen aus der Mannschaft unterwegs warst. Ist etwas Schlimmes passiert?"
Harry schluckt und erzählt: „Nachdem Spiel bin ich Snape auf meinem Besen gefolgt. Er ist in den Verbotenen Wald gegangen und hat dort Quirrell aufgelauert und ihn bedroht. Er wollte wissen, wie man an Fluffy vorbeikommt und wie man an Quirrells Zauber überwinden kann. Es geht wirklich um den Stein der Weisen und Snape will ihn stehlen, aber er braucht Quirrells Hilfe dazu!"
Ich schlage die Hände entsetzt vor den Mund frage dann aber durch sie hindurch: „Du meinst also, so lange Quirrell standhält kommt Snape nicht an den Stein heran?"
„Also, wenn alle Hoffnung jetzt auf Quirrells Rückgrat liegt, hat Snape den Stein am Dienstag in der Hand!", spottet Ron.

Hermine Granger und die magische WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt