Misslungener Ausflug

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Es ist in zwischen Ende Februar und bisher haben wir immer noch keine Lösung für Harrys Problem gefunden.

„Am Einfachsten wäre es, wenn du ein U-Boot, oder so heraufbeschwören könntest", grüble ich.

Nun werden deine Ideen auch immer schwachsinniger!

„Ich weiß aber nicht, wie man ein U-Boot steuert!", sagt Harry grimmig und schlägt eins der Bücher zu, die ich vorhin herausgesucht habe.

„Was ist ein U-Boot?", fragt Ron und blättert gelangweilt in einem Wälzer.

„Eine Art Kapsel, mit der du Tauchen kannst, ohne, dass du selbst ins Wasser gehen musst. Damit kann man viel weiter tauchen als ohne", erkläre ich.

Ron scheint ein Licht aufgegangen zu sein. „Mensch, das ist es doch!"

Verwundert schauen Harry und ich ihn an. „Was?", sagen wir aus einem Munde.

„Na, dann hol doch einfach mit dem Aufrufezauber so ein U-Boot her!"

Harry und ich tauschen belustigte Blicke.

„Also Ron, ich bin mir sicher, dass die Juroren nicht gerade allzu begeistert davon sind, wenn wir einfach ein U-Boot über das Land fliegen lassen", gluckse ich. „Außerdem würde es wohl auffallen, wenn ein zehn Meter langer Stahlkoloss durch die Luft fliegt."

„Schön, mach dich nur über mich lustig. Ich bringe wenigstens Ideen ein!"

Noch Stunden suchen wir nach einer gescheiten Lösung, doch wir finden absolut nichts.

„Es gibt nicht mal einen Trank für so etwas!", stöhne ich und klatsche Das große Buch der Zaubertränke auf den Tisch neben uns.

„Ich will schlafen!", mault Ron, der schon seit einer halben Stunde sein Gesicht auf ein Buch gelegt hat.

„Ich kann jetzt nicht schlafen!", sagt Harry „Ich habe immer noch keine Lösung!", hastig blättert er in einem Buch.

„Harry...", sage ich sanft „Ich mache mir auch Sorgen, aber es bringt nichts, wenn wir müde sind. Lass uns ins Bett gehen."

Mit sanfter Gewalt schaffen Ron und ich es, Harry aus der Bibliothek zu entfernen und in den Gryffindorturm zu ziehen.

„Ihr müsst ja nicht eine Stunde lang die Luft anhalten!", beschwert er sich weiterhin. „Was ist, wenn die anderen schon längst etwas wissen und ich stehe als Idiot da und kann meinen Schatz nicht finden!?"

„Harry, ganz ruhig, wir gehen morgen ganz früh wieder in die Bibliothek und suchen weiter, einverstanden?"

„Ich habe nur noch zwei Tage, Hermine! Zwei Tage!"

„Ich weiß! Wir bleiben morgen den ganzen Tag in der Bibliothek und suchen! Versprochen! Und wenn wir dann immer noch nichts gefunden haben, frage ich einfach einen Lehrer!"

Nun schiebt Ron Harry in den Jungenschlafsaal.

„Gute Nacht!", rufe ich den beiden hinterher und sie winken mir über die Schulter zu.

Als ich den Mädchenschlafsaal betrete, spüre ich sofort die angespannte Stimmung.

Lavender und Parvati belauern sich gegenseitig von ihren Betten aus.

„Hi, Lav!", grüße ich meine Freundin fröhlich und zeige Parvati die kalte Schulter und beginne damit mich umzuziehen.

„Hey Hermine, wo warst du den ganzen Tag?", beginnt Lavender eine Unterhaltung.

„In der Bibliothek. Wir versuchen immer noch etwas zu finden, mit dem Harry die zweite Aufgabe bestehen kann."

„Tze!", macht Parvati.

Hermine Granger und die magische WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt