Nach ein paar Minuten des Wartens, kommen Levi und mein Vater in den Raum.
Was macht der denn hier? Ach ja, es gehört ja zu seinen Aufgaben dazu, die Formationen zu erstellen.Beide gehen nach Vorne zur Tafel und es wird ruhig in dem Raum. Die ca. 20 Leute, die wir sind, stehen auf und salutieren.
Ich hasse es, vor meinem Vater zu salutieren, aber was will man machen? Er ist nun mal der Kommandant.
Er deutet uns sich zu setzen.
Levi fängt an zu reden.
"Vor Beginn. Wir haben jemand Neues in unserer Einheit." Er sieht zu mir. "Das ist Kadett Smith."
Mich sehen die anderen an. Soll mir egal sein, was andere denken...
Ich mache keine Anstalt mich zu bewegen und warte darauf, dass einer der Vorgesetzten weiter spricht.
"Bei dieser Mission geht es hinter die Mauern. Ziel ist es dabei, herauszufinden, aus welcher Richtung die Titanen kommen und wie viele noch nicht durch die äußere Mauer eingedrungen sind. Der Plan lautet wie folgt...", erzählt Paps.Im Prinzip reitet dieses Mal, was nicht so häufig ist, nur Levis Einheit hinter die Mauern, da diese Mission nicht wirklich gefährlich ist.
Natürlich werden Sanitäter und Hilfen dabei sein, um uns mit Mediakmenten und Gas zu versorgen. Wir reiten bis zu dem Gebiet, wo die meisten Titanen sind, und verschaffen uns einen Überblick.
Die Operation dauert 2 Tage, damit wir auch beobachten können, ob es nachtaktive Scheusale gibt. Das ist eigentlich der Plan."Ich hab eine Frage.", meldet sich eine Frau, vielleicht paar Jahre älter als ich, zu Wort.
"Ja, Ral?", fragt Levi, wartend auf ihre Antwort.
Sie nimmt die Hand runter und fragt:"Was tun wir, wenn ein Abnormer auf uns zukommt? In dieser Mission sind wir ja nur in unserer Einheit und bis jetzt haben wir nur mit Abnormas zutun gehabt, als wir eine große Gruppe waren."Oh ja, Abnorme Titanen... Ich hasse diese Viecher!
Die sind nichtmal aufs Töten aus, sondern haben einfach Spaß daran, Menschen zu quälen..."Sollte es ein Kleiner sein, töten wir ihn einfach. Im Falle von bedrohlich Großen oder Mehreren, teilen wir uns und reiten um sie herum. Am besten ist es, Kämpfe zu vermeiden, wie üblich.", gibt der Corporal als Antwort.
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Nach der Besprechung kommt das Mädchen zu mir und reicht mir ihre Hand. "Hallo, ich bin Petra, ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich dich Lia nenne?"
Ich nehme die Hand an. "Nein, habe ich nicht..."
Toll, mal wieder kennt man meinen Namen nur, weil ich seine Tochter bin.
"Ich finde es echt bewundernswert, dass du so früh schon auf Missionen gehst. Das hier, wird zwar nicht meine Erste und ich hab viele Erfahrungen, aber ich bin trotzdem sehr nervös...", gesteht sie mir lächelnd.
Ich sehe zu ihr hoch. "Wird schon schief gehen.", meine ich und zucke mit den Schultern."Naja, dann. Wir sehen uns!", verabschiedet sie sich und geht von mir weg.
Wie kann man immer nur so gute Laune haben?
Leute sterben wegen dieser Grausamkeit der Welt und gehen immer optimistisch an eine Sache heran. Pff, egal wie, wir werden wieso alle sterben, also macht es keinen Unterschied, ob wir an Altersschwäche sterben oder gefressen werden.Ich erwische mich dabei, wie ich wie mein Vater denke und schüttel dabei den Kopf.
Tja, irgendwas muss man ja gemeinsam haben..."Smith! Willst du dich auch mal aus dem Raum bewegen?!", schreit mich Jemand an. Nicht jemand. Levi natürlich!
"Ich war in Gedanken versunken.", sage ich und bin dabei aufzustehen.
Er fasst mich an die Schulter, was ein leichtes Kribbeln verursacht und deutet mir, mich wieder hinzusetzen.
Was war das denn? Wollte er nicht, dass ich gehe?
Er setzt sich neben mich und sieht mir in die Augen.Ich sehe kalte, graue Augen.
Nun sehe ich ihn aber fragend an und er unterbricht den Blickkontakt.
"Ich habe eine Bitte an dich.", gibt der Schwarzhaarige von sich."Bleib bei der Mission in meiner Nähe."
Ich werde leicht stinkig:"Wenn du das wegen dem Commander-" machst, wollte ich sagen, doch er unterbricht mich.
"Tch, dummes Gör. Das hat nichts mit Erwin zutun. Du bist einfach neu und ich will nicht deine Leiche schon nach der ersten Mission wiederbringen!"
Meint er das ernst?
"Und was ist mit Petra? Ich glaube, dass sie deine Hilfe viel besser als ich gebrauchen könnte!", argumentiere ich.
Er steht auf und geht zur Tür.
"Petra wird mehr bei den Versorgern benötigt, als beim Kampf. Außerdem hat sie viel mehr Erfahrung als du. Tu was ich sage, ich bin immernoch dein Captain.", sind seine Worte, bevor er aus der Tür verschwindet.
Aaah, man!---------timeskip, 6 Tage---------
In den letzten Tagen ist nicht viel passiert.
Ich hatte morgens normales Training und Nachmittags gab es dann immer Besprechungen.
Eigentlich -das habe ich gelernt- gibt es kein Training für Levis Einheit, sondern immer, wenn eine Operation bevorsteht, trifft man sich, um Einzelheiten zu besprechen.
Außerdem wird auch das Wissen über die Titanen aufgefrischt.Sonst habe ich eigentlich nur manchmal mit Eren und den Anderen am Tisch gesessen. Ich konnte ein wenig über die Titanenform von Eren herausfinden, was ja nicht schaden kann.
Mikasa ist immer noch eine kalte Zicke, die nur an Eren klebt, Armin ist zwar schlau, aber richtig schlecht im Training. Reiner, ist ein riesiger Klotz. Ich kann ihn einfach nicht leiden, weil er sich an alle Mädchen ranmacht, auch an mich. Mit den anderen habe ich kaum ein Wort gewechselt. Besser so.Jetzt gerade ist es noch vor Sonnenaufgang und ich mache mich auf den Weg zu meinem Pferd.
Angekommen, sattel ich es und reite rüber zu dem Platz, wo wir uns versammeln, bevor wir losreiten.
Ich klopfe dem Hengst zwei mal auf die Seite und sage:"Na Großer, nach langem mal wieder eine Mission für dich, was?"Ich sehe mich um und sehe den Hauptgefreiten.
Da ich ihm nicht ausschlagen konnte, nicht an ihm zu kleben, reite ich zu ihm. Wir stellen uns in Position und als mein Nebenmann ein Zeichen gibt, reiten wir alle drauf los.
Es ist tatsächlich schlauer, so früh loszureiten, damit unter anderem in dem Dorf kein Aufsehen erregt wird und wir nicht unnötig beleidigt werden.
Die Tore werden aufgemacht.
Das erste Mal Freiheit für mich.
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reflection / Levi x oc
FanfictionLia Smith ist die Tochter des angesehenen Kommandanten Erwin Smith. Sie hatte es oft nicht leicht in ihrem Leben und machte sich keine Gedanken um Gefühle. Dies ändert sich jedoch, als sie Levi, den stärksten Mann der Menschheit, kennenlernt, der...