Kapitel 75.

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Adam strich mir kurz über meinen Oberschenkel und fragte: "Was ist den los?"
Ich seufzte und antwortete: "Sobald ich zu Hause bin gibt's sicherlich Ärger von meinen Eltern, weil ich unerlaubt über Nacht weg war und Alexander das natürlich gepetzt hat."
"Nicht gut... Wenn du willst kannst du erst mal bei mir bleiben bis sich deine Eltern beruhigt haben."
"Guter Vorschlag, aber vor meinen Eltern wegzulaufen bringt nichts."
" Wenn ich dich abholen soll sagst du bitte Bescheid und lass dir nicht alles gefallen."
"Jap, mach ich."
Die weitere Autofahrt verlief ruhig und Musik lief leise im Hintergrund. Ich hing meinen Gedanken nach und Adam ließ mir den Freiraum.

In der Schule angekommen brachte er mich zur Klasse und in den Pausen trafen wir uns draußen. Der Schultag kam mir schleppend vor und mein Kopf war ganz wo anders.

Nach der Schule verabschiede ich mich von Adam und seinen Freunden und wurde von Alexander abgeholt. Die ganze Fahrt über sprach Alex kein Wort mit mir und deshalb hörte ich Musik. Aus Erschöpfung schlief ich ein und wurde von einem leichten Schütteln geweckt.
"Ava, wach bitte auf... wir sind da."
Ich schlug die Augen und war Alex sehr nah. Verschlafen blickte ich ihn eine Weile an und fuhr ihn schließlich an; "Rück mir nicht so auf die Pelle, Verräter." Er lachte und erwiderte; "Dann Schlaf nicht ein und benimm dich nicht so kindisch."
"Du hast mich doch verpetzt, du bist hier der Kindische."
"Ich erfülle nur meine Pflichten und du haust einfach ab."
"Ich will dich halt nicht als Babysitter."
"Das versteh ich gar nicht... Viele würden sich freuen jemand so zuverlässigen und heißen Mann als Bodyguard zu haben."
"Ich bin halt anders und wäre froh, wenn ich wieder alleine schlafen dürfte."
"Wenn du dich benehmen würdest wäre es nie so weit gekommen, dass dein Vater mich bei dir einquartiert."
Ich schnaubte genervt und erwiderte; "Lass mich endlich raus... Ich will zu meinem Hund und das donnerwetter meiner Eltern entgegen nehmen."
"Was du dir einbrockst musst du auch alleine ausbaden. Hättest du bloß nie diesen Kerl kennengelernt, dann wärst du jetzt brav und wir hätten nicht so viel Äger am Hals."
Er ließ mich endlich raus und ich lief ins Haus ohne ihn weiter zu beachten.

Die Türen flogen förmlich auf und mein lieber Pan sprang mir freudig entgegen. Mein Hund ist der einzige, der mich noch zurück kehren lässt. "Hi mein Schnuffel, ich bin zurück. Ich hockte mich hin und schmuste Pan ausgiebig. Ich nahm seinen Geruch in mir auf und knutschte seinen Kopf. "Auf in die Hölle." Pan schleckte mir über die Wange und folgte mir auf Schritt und Tritt. Katrin kam mir entgegen als ich in mein Zimmer lief und erwähnte; " Du wirst bereits erwartet." Ich nickte nur und legte meine Sachen im Zimmer ab. Danach lief ich wieder nach unten in den Speisesaal, wo ich bereits erwartet wurde. Das kann ja lustig werden.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt