Kapitel 29

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Ich schnaubte wütend und schrie ihn an: „Ich hasse dich und deine Bestrafungen! Dein scheiß Geld kannst du behalten! Verpiss dich jetzt endlich und lass mich in Ruhe! Du kannst mir gestohlen bleiben!" Kurz war es still, dann hörte ich Schritte die sich entfernten. Endlich war er weg und ich hatte ihm endlich alles an den Kopf geschmissen, was ich ihm schon immer sagen wollte. Mein Puls war auf 180 und ich war extrem wütend auf meinen Erzeuger. Ich machte einmal etwas, dass ihm nicht passte und er brummte mir gleich unmenschliche Strafen auf. Für mich war mein Vater gestorben und meine Mutter gleich mit ihm. Schnell schmiss ich alle Klamotten die ich benötigte in eine große Reisetasche und räumte danach mein Badezimmer aus. Die silberne Kette, die mir mein Erzeuger mal geschenkt hatte, nahm ich ab und schmiss die gegen die Tür. Eigentlich durfte ich sie gar nicht abnehmen, aber seine Regeln waren mir egal geworden. Schuhe und eine Jacke zog ich an, aus meinem Schrank zog ich die versteckte Strickleiter und band das Ende gut fest. Schnell schmiss ich sie aus dem Fenster und ihr folgte meine Reisetasche. Ich hielt es hier einfach nicht mehr aus und Katrin konnte mir auch nicht helfen. Eine Nachricht hatte ich auf meinem Schreibtisch hinterlassen:


Liebe Katrin,

ich musste fluchtartig das Haus verlassen, da mein Erzeuger komplett am austicken war. Erst einmal werde ich bei einer Freundin unterkommen. Ich danke dir für alles und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen. Ich habe dich sehr lieb. Pass auf dich auf.

LG Ava


Langsam und leise kletterte ich die Strickleiter runter, die ein Stück vor dem Boden aufhörte. Die letzten Zentimeter sprang ich und landete sicher. Ich schulterte die schwere Tasche und zog mein Handy aus der Jacke. Schnell tippte ich eine WhatsApp Nachricht an Toni.

Ich: Kann ich für ein paar Tage bei dir unterkommen?

Mitdem Bus fuhr ich erstmal in die Stadt, um mein ganzes Geld abzuheben, bevor meinVater mein Konto sperrte. Das Glück war mir hold und er hatte mein Konto nochnicht gesperrt. Ich hob mein ganzes Erspartes ab und legte das Geld in meineGeldbörse. Mit 5.000 Euro durch die Gegend zu laufen, machte mich nervös. Ich hatte mein Geld und kaufte mir eine neue Sim Karte fürs Handy. Vermeidung, dass mein Vater mich erreichen oder Orten konnte. Bevor ich meine alte Sim Karte zerbrach und entsorgte, schrieb ich mir zwei Nummern auf den Arm. Einmal die Nummer von Toni und die andere war von Adam. Dann machte ich mich auf den Weg zu Toni, die mir inzwischen schon geantwortet hatte. Nervös rutschte ich aufdem Platzt im Bus hin und her. Angst, dass mein Vater mich zuerst bei Toni suchen würde, plagte mich. Wo konnte ich noch hin? Zu Adam konnte ich auch nicht, da die beiden sich kannten. In einHotel konnte ich auch nicht, da er mich dort leicht finden konnte. Ich hab es, ich verstecke mich einfach bei einem Freund von Adam. Langsam beruhigte ich mich und schrieb noch schnell eine Nachricht an Adam.

Ich: Kannst du mich bei deinen Freunden unterbringen? LG Ava

Adam: Warum? Du kannst doch bei mir bleiben.

Ich: Dann findet mich aber mein Erzeuger und das will ich ja vermeiden.

Adam: Hört sich an, als ob du Stress hast mit deinem Dad. Ich sehe mal, was sich machen lässt.

Ich: Danke. Ich brauche bis heute Abend eine Adresse.

Adam: Ich bring dich hin, dann musst du nicht zu einem Freund von mir irren. Wo bist du?

Ich: Zurzeit im Bus, fahre zu Toni. Du kannst mich um 18 Uhr bei ihr abholen. Bd

Adam: Alles klar, dann bis nachher.

Ich hatte die Bushaltestelle erreicht und stieg aus. Schnell ging ich zu Toni und klingelte. Nach kurzem öffnete mir Toni die Tür und ließ mich rein. Wir gingen in ihr Zimmer hoch und ich ließ erstmal meine Tasche auf ihren Schreibtischstuhl fallen.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt