Samstag, 5. November
Um 10 Uhr wurde ich wach, meinen ersten Blick warf ich auf mein Handy. 5 verpasste Anrufe und 2 Nachrichten von keinem anderen als von meinem Vater. Ich entsperrte mein Handy und las mir seine Nachrichten durch:
Dad: Ava, was fällt dir ein mich nicht zu fragen, ob du mit Antonia Übernachten darfst. Du hast mich ja nicht mal darüber informiert. Alexander hast du einfach so vor der Schule warten lassen. So habe ich dich nicht erzogen, junge Dame!
Dad: Komm du mal nach Hause, dein schlechtes Verhalten wird schlimme Folgen haben. Ich erwarte, dass du morgen um spätestens 11 Uhr vor der Tür stehst.
Schnell räumte ich meine Sachen zusammen, die in Tonis Zimmer lagen, zog mich an und schrieb ihr eine Nachricht, die ich auf ihren Nachttisch legte:
Hey Süße,
ich musste schon nach Hause. Da du so niedlich aussahst, als du geschlafen hast, wollte ich dich nicht wecken. Der Tag gestern war wundervoll mit dir. Wiederholungsbedürftig! Einen wundervollen Samstag, wünsche ich dir. Hab dich lieb und bis Montag!
LG Ava
Ich ging schnell zu der Bushaltestelle, stieg in den nächsten Bus ein, der mich Richtung Hölle brachte. Das letzte Stück bis zu meinem Untergang musste ich laufen. Um 5 Minuten vor 11 Uhr stand ich vor der Flügeltür, die mir geöffnet wurde. Katrin hatte sie mir geöffnet, da sie mich hatte kommen sehen. Sie nahm mir meine Schulsachen und Jacke ab. „Na meine Kleine, wie war dein Tag gestern mit Antonia?", fragte sie mich und lächelte mich an. „Sehr schön! Wartet mein Vater schon auf mich?", fragte ich sie. „Er erwartet dich im Arbeitszimmer. Reiz ihn nicht unnötig, er hat heute sehr schlechte Laune.", erklärte sie mir. „Wann hatte er mal gute Laune?", fragte ich. Da wir beide keine Antwort auf diese Frage hatten, verließ ich sie mit einem tapferen Lächeln. Vor dem Arbeitszimmer meines Vaters sammelte ich meine Kräfte und setzte eine glückliche Maske auf. Dreimal klopfte ich gegen die Tür und wurde aufgefordert einzutreten. Mein Vater saß an seinem Schreibtisch und sah mich gefakt freundlich an.
„Setzt dich doch bitte, Tochter."
„Nein danke, ich bleibe lieber stehen."
Mein Vater stand auf und wollte zu mir kommen. Hektisch ging ich einen Schritt rückwärts und sagte laut und klar: „Komm mir noch ein Schritt näher und ich verlasse den Raum." Ich hasste ihn und hatte Angst, dass er mich für mein Fehlverhalten bestrafen wollte. Er lachte und sah mich nun leicht wütend an.
„Seit wann hast du mir etwas zu sagen?"
„Komm mir nicht näher!"
Er machte Schritte auf mich zu und ich ging immer einen Schritt rückwärts, bis mein Rücken Bekanntschaft mit der Wand machte.
„Bleib stehen!"
Hektisch flüchtete ich aus der Tür und schlug sie hinter mir her. Panisch lief ich zu meinem Zimmer und hörte hinter mir die laut hallenden Schritte meines Vaters. Sein lautes Lachen hallte durch die Villa und er schrie mir zu: „Du kannst mir nicht entkommen, Tochter!" Ich schloss meine Zimmertür ab und verkeilte sie mit einem Stuhl. Atme! Mein Herz raste und ich atmete hektisch. Ein und aus! Beruhige dich. Ich hatte Angst, dass mein Vater die Hand gegen mich erheben würde, sodass ich keinen anderen Weg sah, als vor ihm wegzulaufen. Kindisch, aber hey... Er hämmerte gegen meine Zimmertür.
„Mach sofort die Tür auf, Fräulein. Wir waren noch nicht fertig miteinander."
Ich schwieg und ließ mich an der Wand neben meiner Tür hinuntergleiten.
„Ava, ich will doch nur mit dir reden!"
Eine Lüge.
„Ich sehe dich so selten, ich dachte wir verbringen ein wenig Zeit miteinander. Also komm schon, sei anständig und öffne die Tür."
Ich glaubte ihm nicht und schwieg immer noch.
„Ava, ich bin wirklich geduldig, aber so langsam reicht es mir!"
Langsam zeigte er sein wahres Gesicht.
„Ich werde dich nicht bestrafen, wenn du endlich diese verfluchte Tür öffnest."
Das glaubte ich ihm noch weniger. Erneut hämmerte er gegen die Tür.
„Für dein Fehlverhalten bekommst du einen Monat Hausarrest und eine Woche musst du in deinem Zimmer essen. Ebenfalls kannst du es vergessen irgendwelche Freunde zu treffen und bei jemanden zu Übernachten. Dein Taschengeld wird für die nächsten zwei Monate gestrichen und du bekommst privat Unterricht und darfst nicht in die Schule. Dann kannst du in Ruhe über dein Verhalten mir gegenüber Nachdenken."
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#OsterSpecialKapitel2
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The bad Boy wants Me
Teen FictionAva ist 17 Jahre alt und lebt in einer wohlhabenden Familie. Ihre Eltern sind streng und haben ihr klare Regeln aufgestellt. Sie wird in den Bann gezogen von einem Jungen, den sie eines Abends sieht . Am nächsten Tag trifft sie ihn in der Schule wie...