Kapitel 64.

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„Hey Toni!", sagte ich freundlich und umarmte sie mit der freien Hand. „Hey!", antwortete sie nur kurz angebunden und blickte uns kritisch an. „Adam kennst du ja schon!" Sie nickte. „Hey T!", trällerte Adam. Er hatte gute Laune und sein Lächeln verlor er den Tag über wahrscheinlich auch nicht. Ich liebte sein Lächeln, es ist einfach unbezahlbar! Antonia erwiderte nichts auf Adams Begrüßung und verschwand ohne ein Sterbenswörtchen in das Schulgebäude. Okay, ich glaube ich sollte nochmal mit ihr in Ruhe reden. Vielleicht mag sie Adam auch einfach nicht... Ich weiß das ja nicht. Ich blickte irritiert zu Adam hoch. „Das wird schon!", beschwichtigte er mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Die kleine Aufmerksamegeste beruhigte mich. Er ist so aufmerksam... Einfach perfekt. Ich ergriff seine Hand und begab mich in das Schulgebäude. Unsere Hände lösten sich erst von einander, als ich an meinen Spind musste. Er lehnte sich lässig an den neben Spind und beobachte mich aufmerksam. Schnell holte ich mein Bücher und Mappen für den heutigen Unterricht raus und packte sie in meine Tasche. „Willst du gleich mit Antonia in Ruhe reden?", fragte er und ich schloss meinen Spind. Ich nickte, zog ihm am Kragen leicht runter, gab ihm einen kurzen Kuss und sagte: „Ich muss das schnell klären, bis später!" Schnell wirbelte ich rum, ließ Adam einfach stehen und lief zu meiner Klasse.

Ich hoffte, dass er es mir nicht übelnahm, dass ich ihn einfach stehen gelassen hatte... Er wird das schon verstehen! Mein Blick schweifte über meine Klassenkameraden und blieb bei meiner besten Freundin hängen. Sie blickte in Gedanken versunken aus dem Fenster und bemerkte nicht, dass ich mich neben sie gesetzt hatte. Zuerst pikste ich ihr in die Seite, aber sie reagierte nicht. Dann boxte ich ihr leicht freundschaftlich gegen die Schulter und sagte: „Hey, meine Bestie! Alles klar bei dir?" Ihr Kopf drehte sich langsam zu mir und sie antworte emotionslos: „Na! Bestens und selbst? Lässt du dich jetzt von dem Playboy der Schule flachlegen?" Entsetzt sah ich sie an und brauchte einen Weile um ihre Aussage zu verarbeiten.

„Was soll das, T.?"

„Was denn? War doch nur eine Frag-"

„Was denkst du eigentlich über mich, huh?"

„Im Moment weiß ich nicht, was ich von ihm und dir halten soll..."

„Hast du ein Problem damit, dass ich mich verliebt habe und mit ihm glücklich bin?"

„Glücklich? Du kennst ihn kaum und vor dir hatte er schon so viel-"

„Du gönnst es mir nicht?!"

„Hör auf mir dauernd ins Wort zu fallen!"

„Dann höre auf so ein Schwachsinn zu sagen!!!"

„Was soll das den heißen? Ich darf ja wohl meine Meinung äußern!"

„Du redest alles nur schlech-"

„Jaaa, weil ich dich vor einem großen Fehler bewahren will..."

„Das brauchst du nicht... Er ist kein Fehler meines Lebens!"

„Wie kannst du dir da nur so sicher sein?"

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt