Er blinzelte, seine Augen wirkten glasig. Versuchte er die aufkommenden Tränen weg zu blinzeln? Warum musste er weinen? Tränen rannen ihm über die Wange und ich blickte ihn geschockt an. Ich hab ihm zum Weinen gebracht und weiß nicht mal, warum er weinte... Er blieb still, kein schluchzen entrang seiner Kehle, aber die Tränen rannen ihm unaufhaltsam aus den Augen. Ich lehnte mich zu ihm rüber und wischte ihm die Tränen weg, doch es half nicht, da er nicht aufhörte zu weinen.
„Adam? Willst du mit mir drüber reden?"
Er schüttelte sein Kopf und blickte starr auf die Straße. Niedergeschlagen starrte ich aus dem Fenster und fragte mich, warum ich ihn überhaupt auf seine Schwester angesprochen hatte. Die restliche Zeit über sprachen wir nicht mehr miteinander. Als wir bei ihm ankamen holte er seinen Hund und wir stiegen in den Maserati seines Vaters um, da sein Auto zu klein war für zwei Hunde. Die ganze Fahrt über bis zum Park sprachen wir ebenfalls nicht. Er hatte aufgehört zu weinen, aber sprach nicht mit mir und ich hatte Angst wieder irgendwas Falsches zu sagen. Still schweigend liefen wir vom Parkplatz zum Parkeingang. Desmond stand schon davor und lächelte uns an, als er uns sah. Kurz umarmte ich ihn und begrüßte ihn. Er und Adam begrüßten sich mit einem Handschlag und danach setzen wir uns auf eine Bank. Desmond zog ein Smartphone ähnliches Ding aus seiner Tasche und hackte meine Ohrringe. Adam verließ uns ohne ein Wort und ging mit seinem Hund spazieren. Pan saß neben mir und ich kraulte ihn ausgibig.
„Ist irgendetwas zwischen Adam und dir vorgefallen?", fragte Desmond und sah sich nach Adam um.
„Ja... Ich hab ihn nach seiner Schwester gefragt..."
Desmond zog die Luft scharf ein. „Fuck!", fluchte er, „Dann ist ja klar, warum er sich so komisch benimmt." Ich blickte ihn nur verwirrt an.
„Sprich ihn in Zukunft bitte nicht auf seine Schwester an, wenn er dir von ihr erzählen will, dann wird er das tun."
Ich nickte und sah mich um. Da stand er mitten auf der großen Rasenfläche und spielte mit Zeus. Er warf einen Stock und Zeus hechtete ihm hinterher, um ihn dann zu Adam zurück zu bringen. Er sah entspannter aus, als ihm Auto. „So jetzt noch das... und dann solltest du die Ohrringe los sein...", nuschelte Desmond neben mir. Ich hörte ihm nicht so richtig zu und beobachtete stattdessen Adam und fing an zu Grinsen. Ein klickendes Geräusch erklang und ich sah zu Desmond rüber. „Versuch mal die Ohrringe raus zu nehmen.", sagte er und kratzte sich am Nacken. Meine Hände wanderten zu meinen Ohren und ich löste die Ohrringe. Ich quietschte glücklich auf und umarmte Desmond stürmisch. „Danke!" Er lachte und erwiderte die Umarmung: „Kein Ding!" Ich löste mich von ihm und sah zu Adam. Er beobachtete uns mit einer undurchdringlichen Miene und drehte sich weg, als ich Blickkontakt mit ihm suchte. Desmond packte dieses komische Ding in seine Tasche und Adam gesellte sich wieder zu uns.
„Ich muss mit Ava reden.", sagte er ruhig. „Okay, schon verstanden. Ich gehe dann mal, bis bald." Mit diesen Worten verließ uns Desmond und ich blickte gespannt zu Adam. „Wo soll ich anfangen...", sagte er, blickte in die Ferne und strich sich nervös durchs Haar.
Wie er mich auf die Folter spannte!? Was will er mir denn sagen?
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The bad Boy wants Me
Teen FictionAva ist 17 Jahre alt und lebt in einer wohlhabenden Familie. Ihre Eltern sind streng und haben ihr klare Regeln aufgestellt. Sie wird in den Bann gezogen von einem Jungen, den sie eines Abends sieht . Am nächsten Tag trifft sie ihn in der Schule wie...