Kapitel 61.

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„Was soll das denn?", fragte Alexander aufgebracht. „Was denn?", fragte ich schnippisch und verschränkte meine Arme vor der Brust. Was fällt ihm den ein mich einfach aus dem Zimmer zu zerren und mich zu fragen, was ich mit Adam anfange. „Jetzt tue doch nicht so, als ob du nicht weißt um was es geht! Warum ist Adam hier? Ist der seit gestern da? Hat er dich gefickt und geht dann gleich? Bist du jetzt zur Schlampe mutiert oder was?", fragte er mich aufgebracht und gestikulierte wild herum. Was läuft den jetzt bei ihm schief? „Was soll das den Alexander? Fahr mal wieder runter und lass mich in Ruhe!", erwiderte ich und wollte zurück in mein Zimmer. Doch er hielt mich am Handgelenk fest und drehte mich zu sich. „Schön hier geblieben, Fräulein, wir sind noch nicht fertig hier!", zischte er, „Sag Adam, dass er gehen soll oder ich rufe dein Vater an. Mein Job ist es auf dich aufzupassen und das heißt auch, dass ich dich vor Idioten wie Adam beschütze!" Er droht mir oder was? Was fällt ihm ein? „Fick dich, Alexander!", schrie ich ihn an und flüchtete schnell in mein Zimmer.

Die Tür war schneller abgeschlossen, als Alexander gucken konnte und ich sackte an der Tür zusammen. „Alles gut, Baby?", fragte Adam, der sich vor mich gehockt hatte, mit einem besorgten Klang in der Stimme. Ich nickte und hörte das wummern an der Tür. „Mach die verdammte Tür auf, Ava!", schrie Alexander wütend und klopfte weiter lautstark an der Tür. Adam half mir auf die Beine und brachte mich zum Bett. Ich setzte mich auf das Bett und machte es mir im Schneidersitz bequem. Adam ging zu Tür und öffnete sie. Alexander kam lautstark ins Zimmer getrampelt und sah nicht gerade glücklich aus. „Adam, du gehst jetzt mal lieber oder willst du Ava in Schwierigkeiten bringen?" Dieses siegessichere Lächeln auf Alexanders Lippen war nicht zu übersehen und Adam schnaufte wutentbrannt. „Was hast du den für ein Problem? Ich besuche Ava wann und wie lange ich will. Du wirst das nicht ändern können!" Alexander packte Adam grob am Kragen und drohte er ihm: „Hör mal zu Freundchen, das hier ist nicht dein Haus, also gehst du jetzt lieber oder es wird nicht gut für dich enden." Ein belustigtes Lachen kam über Adams Lippen und er erwiderte: „Das will ich sehen!" Diese Aussage brachte das Fass zum Überlaufen und Alexander schlug als Erster zu. Adam wehrte sich nicht direkt, hielt Deckung, musste viel Einstecken, teilte aber präzise und im richtigen Moment aus. Ich saß nur bewegungslos auf dem Bett und beobachtete die Schlägerei eine gefühlte Ewigkeit. Was soll ich tun? Die Beiden trennen... Aber wie? Da kam mir die dümmste Idee, die ich je hatte und die ich auch umsetzte.

Ich schmiss mich zwischen die beiden Streithähne und schrie ganz laut: „Stopp! Hört auf.... Ihr bringt euch noch gegenseitig um." Sie hielten inne und erwachten langsam wieder aus ihrer Trance. Beide sahen nicht gerade gut aus, aber es war klar, dass Alexander mehr eingesteckt hatte als Adam. „Um was geht es hier eigentlich?", fragte ich ruhig und blickte beide ernst an. „Ich will dich doch nur vor so einem Affen beschützen... Das ist mein Job, dafür werde ich von deinem Vater bezahlt!", antworte Alexander aufgewühlt und fügte leise hinzu, „Ich wär viel besser für dich!" Mein Atem stockte und ich versuchte seine Aussage zu verarbeiten. War das gerade ein Liebesgeständnis von Alexander oder habe ich mich da verhört? „Sie liebt dich aber nicht!", zischte Adam wütend und sah dabei so aus, als ob er Alexander gleich durch einen einzigen Schlag K.O schlägt. Hass spiegelte sich in seinen Augen wieder und seine Ausstrahlung werde ich niemals vergessen! „Ich weiß!", flüsterte Alexander traurig und verließ mit gesenktem Kopf mein Zimmer. „Wehe du rufst meinen Vater an, Alexander!", schrie ich ihm hinterher und wand mich dann Adam zu.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt