Er antwortete mir nicht, sondern konzentrierte sich auf die Straße. Toll!
Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt er auf einem Parkplatzt an und parkte sein Auto ein. Dann schaltete er den Motor aus und sah zu mir rüber, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und funkelten grünen Augen. Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und streifte dabei meine Wange. Seine Hand war warm und weich. Danach stieg er aus dem Wagen und lief um das Auto zur Beifahrertür, die er öffnete und hielt mir dann seine Hand hin. Ich ergriff sie und stieg aus dem Auto. Er hielt meine Hand fest und führte mich ins Ungewisse. Naiv, wie ich war folgte ich ihm schweigend. Er setzte sich nach einer kurzen Wanderschaft auf einen Stein und zog mich auf seinen Schoß. Ich blickte unschuldig zu ihm hoch und fragte mich, was das hier werden sollte.
"Das ist hier ist mein Lieblingsort!", sagte er leise und blickte in die Ferne. Ich schmiegte mich an seine harte Brust und sah mich um. Wir saßen an einer Klippe auf einem Berg und als mir dies bewusst wurde, krallte ich mich an Liams Shirt fest. Es ist echt schön hier! Wir sahen in das Thal, in dem man kleine Hauser erkennen konnte. Von hier oben konnte man perfekt auf meinen Wohnort sehen.
"Warum hast du mich hierher gebracht?", fragte ich ihn leise und sah zu ihm hoch. Er schwieg und sah weiter geradeaus. Sein Ernst?! Ich pickte ihm in den harten durchtrainierten Bauch und wartete auf eine Antwort.
"Liam? Warum hast du mich hierher gebracht? Wegen dir verpass ich den Unterricht und bekomme bestimmt zu Hause ärger. Und das nur wegen dir! Also rede jetzt verdammt nochmal mit mir!", machte ich ihn an und wunderte mich über mein plötzlich vorhandenes Selbstvertrauen. Er lachte kurz herzhaft und sagte dann:
"Du bist niedlich, wenn du dich Aufregst, Süße!"
Ich starrte zu ihm hoch und war verwirrt. Er hielt mich mit einer Hand an der Hüfte fest, während die andere mit meiner einen Hand verflochten in meinem Schoß ruhte.
"Was?!", fragte ich verwirrt. Nach einer Ewigkeit sah er zu mir runter, mit seinen wundervollen grünen Augen blickte er in meine. Dann beugte er sich zu mir runter, legte eine Hand an meine Wange und zog meinen Kopf vorsichtig zu seinem hoch. Sein warmer Atem streife meine Haut und ich bekam eine Gänsehaut. Unsere Lippen würden bald auf einander treffen, Liam schloss seine Augen, doch ich war überrumpelt von der Situation und erstarrte. Wenige Millimeter trennten unsere Lippen voneinander, da wachte ich aus meiner Starre auf und zog meinen Kopf weg.
"Nein!", flüsterte ich leise. Liam öffnete seine Augen und sah mich forschend an. "Du darfst mich nicht küssen ..."
"Und warum nicht?", unterbrach er mich.
"Weil ich dich nicht kenne und weil ich nicht weiß, ob ich will, dass ich dir meinen ersten Kuss gebe...", flüsterte ich leise und sah beschämt zu Boden. Ich spürte seinen Blick auf mir. Vorsichtig hob er mein Kinn an, sodass ich ihn anblicken musste.
"Dein ersten Kuss?!", fragte er liebevoll, sah aber gleichzeitig verwirrt aus. Ich nickte leicht und lies mich von seinen grünen Augen in einen Bann ziehen.
"Ich bin auch vorsichtig und führ dich!", sagte er mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Ich schüttelte nur den Kopf und merkte, wie mir die röte in die Wangen schoss.
"A-Also lass uns jetzt Reden und zwar nur reden!", sagte ich leicht verunsichert. Liam nickte und zog mich noch dichter an ihn. "Wer bist du?" Er fing wieder an zu lachen, verstummte dann aber doch, weil er gecheckt hatte, dass das eine ernst gemeinte Frage war.
"Also ... Ich bin Liam Luca von Seelen... Ich bin 18 Jahre alt, mach nächstes Jahr mein Abschluss... In meiner Klasse sind Spasten, Nerds und Barbies. Die Tussis nerven meist ziemlich, da sie unbedingt von mir gevögelt werde wollen und mir alle zu Füßen liegen, so wie fast alle Mädchen auf der Schule... Meine Eltern sind reich, aber das kümmert mich nicht, da sie nie zu Hause sind... Tja und ansonsten gibt es nicht viel zu sagen!", erzählte er mir. Ich bekam voll den Lachflash und er sah mich mit schief gelegtem Kopf interessiert an. "Was denn?", fragte er neugierig. "Liam Luca ...*lach* von Seelen..." Brachte ich raus und lachte weiter, wie so eine Gestörte. Der Name ist einfach so bescheuert und komisch zu gleich! Wer nennt den so sein Kind? Voll der dumme Name ...
"Ich weiß, dass der Name komisch ist...", sagte er und lacht dann mit. Ich holte schnappend nach Luft und atmte einmal tief ein und aus, um mich wieder zu beruhige. Liam hörte auch auf zu Lachen und lächelt mich an.
"Stimmt es ... das ... du vorbestraft bist und voll der Bad boy bist?", fragte ich ihn leise und merkte sofort, wie sein Körper sich anspannte und er sich verkrampfte.
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The bad Boy wants Me
Teen FictionAva ist 17 Jahre alt und lebt in einer wohlhabenden Familie. Ihre Eltern sind streng und haben ihr klare Regeln aufgestellt. Sie wird in den Bann gezogen von einem Jungen, den sie eines Abends sieht . Am nächsten Tag trifft sie ihn in der Schule wie...