Kapitel 40

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Die Fahrt über hörte ich Musik über Spotify mit Kopfhörern und streichelte meinen Hund. Die Zeit verging wie im Flug und ich merkte gar nicht, dass wir unser Eingangstor schon passiert hatten, bis wir zum stehen kamen und Alexander mir die Tür öffnete. Ich machte die Leine von Pans Halsband ab und ließ ihn zuerst raus springen. Er wartete auf mich, bis ich neben ihm stand und mich in Bewegung setzte. Die ganze Zeit lief er dicht neben mir und machte nicht einmal die Versuchung von meiner Seite zu weichen. Die Bediensteten sahen alle zu mir, eher gesagt auf meinen Rüden, er verschaffte schon Respekt mit seinen 71 cm hohen Stockmaß und 42 kg. Ich strahlte Ruhe aus, da ich Pan nicht nervös machen wollte, nicht das er noch einen der Bediensteten beißt. Die Flügeltür wurde mir geöffnet und ich wurde begrüßt, doch ich reagierte nicht darauf und drückte der Frau Jacke, Leine und Tasche in die Hände.  Mein Verhalten ihr gegenüber tat mir im nachhinein leid. Es war schon Mittagszeit und ich hatte großen Hunger. „Katrin.", rief ich durch die Villa, „Ich habe mega großen Hunger!" Aus der Küche hörte ich sie antworten. „Ja, meine Kleine, das Essen ist gleich fertig. Setze dich schon mal hin." Ich wendete mich zu Alexander und sagte: „Nachdem Essen fahren wir nochmal los und kaufen alles ein, was Pan benötigt." Er nickte mir zu und begleitete mich in den Speisesaal. Ich setzte mich an meinen Standartplatz und Alexander mir gegenüber. Pan machte es sich zu meinen Füßen bequem und machte kein Mucks. Nach kurzer Wartezeit wurden mir schon Pancakes mit Apfelmus gebracht. Da Alexander ebenfalls sehr hungrig aussah, sagte ich, dass man auch welche für ihn machen sollte. Er bedankte sich bei mir und wir aßen schweigend das Mittagessen und als Beilage einen kleinen gemischten Salat.

Nachdem köstlichen Essen, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir fuhren in den nächst gelegenen Laden für Hundezubehör und machten ein groß Einkauf. Eine Marke, auf die mein Name und Handynummer eingraviert wurde, Näpfe, ein schwarzes großes bequemes Körbchen, das beste Futter, das ich finden konnte und ein wenig Spielzeug. Ich testete im Laden, ob er überhaupt auf das Spielzeug reagierte, wenn ja, packte ich es in den Einkaufswagen ein. Nach etwa 3 Stunden verließen wir den Laden und Alexander und ein Angestellter vom Laden durfte alle Einkäufe zum Wagen tragen. Das ist das Gute, wenn man ein Mädchen ist. Alles wird einem hinterher getragen.

Um 18 Uhr waren wir zu Hause angekommen und ich richtete alles für Pan ein, danach machte ich etwas für die Schule. Konzentriert machte ich meine Hausaufgaben und lernte für die nächsten Arbeiten. Danach drehte ich eine Runde mit Pan auf dem Grundstück und danach gingen wir noch kurz in den Park. Mit den Hunden spielte er nur ein wenig, wenn ich es ihm erlaubte, aber wenn er die Hunde nicht mochte setzte er sich einfach neben mich und wartete darauf, dass wir weiter gingen. Nachdem er sein Geschäft erledigt hat und kein Tropfen mehr in seiner Blase war, gingen wir nach Hause. Ich hatte mir die Leine um die Hüfte gebunden, aber Pan brauchte die Leine nicht, er hörte auch so auf mich. Die Hundebesitzer im Park hatten uns misstrauisch beobachtet und nur darauf gewartet, dass Pan einen Fehler machte. Einige ließen ihre Hunde nicht zu ihm, wahrscheinlich weil sie Angst vor ihm hatte. Alle Leute machten einen großen Bogen um uns und sahen mich komisch an. Ich hätte am Liebsten ganz laut gerufen: „Mein Hund tut keiner Fliege etwas zu Leide, also beobachten sie uns nicht, als wären wir Außerirdische. Danke für ihre Aufmerksamkeit!" Natürlich verkniff ich es mir und schüttelte nur den Kopf über die ängstlichen Blicke der Menschen.

Als ich nach Hause kam, war Alexander leicht angepisst, weil ich einfach ohne ihn nach draußen gegangen war. Das war mir aber recht schnuppe, da ich alleine mit Pan in den Park wollte. Auf den Weg in mein Zimmer verwickelte er mich in ein Gespräch.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt