Kapitel 5. Was?

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Mittwoch, 2. November

Mit dem Lied "You don't own me" weckte mich mein Handy und ich hörte mir das Lied bis zum Ende an. Dann sprang ich zu schnell aus dem Bett, dass ich bereute, da mir schwarz vor Augen wurde. Ich stöhnte genervt und blinzelte ein paarmal. Schnell löste ich mich von meinem Nachttisch, an den ich mich fest gekrallt hatte, um nicht umzufallen und flitzte in mein Badezimmer. Ich entledigte mich meiner Schlafklamotten und sprang unter die eiskalte Dusche. Nachdem ich fertig war mit Duschen, ging ich nur mit einem Handtuch um meinen Körper, zurück in mein Zimmer und schob mein Schrank auf. Was ziehe ich heute an? Ich zog mir frische Unterwäsche raus, ein schwarzes Top, ein weinrotes Hemd, eine schwarze Jeans, mein schwarzen Ledergürtel und schwarze Socken. Das Handtuch ließ ich auf den Boden fallen und meine Klamotten legte ich auf mein Bett. Meine Haar band ich zu einem strengen Dutt zusammen. Schnell zog ich mir meine Sachen an, schnappte mir meine Schultasche und meine schwarze Sweatshirtjacke. Ich rutsche das Geländer runter, anstatt die Treppen zu laufen und grinste die ganze Zeit.

Ein paar Angestellte begrüßten mich und wünschten mir einen guten Morgen. Meine Schultasche und meine Jacke ließ ich an der Tür fallen und lief zum Esszimmer. Auf dem Tisch stand mein englisches Frühstück und eine Kanne mit Kaffee. Ich setzte mich an den Tisch und began mit dem verzehr meines leckeren Frühstück. Kurze Zeit nach mir kam Katrin durch die Tür, lächelte mich an und setzte mich mir gegenüber hin. "Ist Vater schon weg?", fragte ich sie. Sie nickt und fragte mich: "Soll ich dir beim Essen gesellschaft leisten?" Ich strahlte sie an und antwortete: "Gerne! Du weißt doch, dass ich nicht so gerne alleine Frühstücke. Ach und das Frühstück schmeckt wirklich lecker." Sie strahlte mich an und sagte: "Gut, dass sage ich Mai. Sie arbeitet seit neustem in der Küche und hat dir heute das erstemal das Frühstück zubereitet." Ich aß schweigend weiter, bis auch alles aufgegessen war. Anschließend stand ich auf und zog meine Schuhe an. Ich trat nach draußen und begrüßte Alexander. Er begrüßte mich ebenfalls und ging an meiner Seite neben mir her. Ein kurze Runde drehte ich in unserm großen Garten und ließ mich dann zum Auto führen. Um 5 Minuten vor 8 Uhr kam ich bei meiner Schule an. Ich verabschiedete mich von Alexander und verließ schnell die schwarze kleine Limousine, um nicht unnötig aufzufallen. Doch nachdem ich mich um sah, blickte ich in viele missbilligten Gesichter. Ich fühlte mich wegen diesen Blicken so unwohl ich ging auf die Schule zu und die Schüler wichen vor mir zurück. Das lief schon immer so, keiner Begrüßt mich und keiner mochte mich. Alle tuschelten nur über mich und Grenzen mich aus. Leicht deprimiert setzte ich mich auf die Treppe und wartete auf meine Freundin. Ich starrte die ganze Zeit auf den Boden, da ich nicht in die verachtenden Gesichter meiner Mitschüler sehen wollte.

Jemand tippte auf meine Schulter und sagte mein Namen mehrmals. Doch ich war so in Gedanken versunken, das ich es erst gar nicht mitbekommen hatte. "Erde an Ava, jemand da?", fragte mich Toni. Ich stand auf und umarmte sie. "Hey!", flüsterte ich in ihr Ohr. "Alles gut mit dir?", fragte sie mich besorgt. Ich nickte. "Komm mal mit, ich muss dir unbedingt was erzählen!", sagte sie und zog mich mit in die Mädchen Toilette. Ich sah sie leicht verwirrt an und legte den Kopf schräg. "Du musst dich unbedingt von Liam fernhalten!", sagte sie ernst. Ich war immer noch verwirrt und fragte sie schnell: "Warum das den?" Sie sah in den Spiegel und überprüfte ihr Make-up, dann antwortete sie mir: "Ich hab mich mal ein wenig umgehört wegen ihm..." Ich unterbrach sie und fragte entsetzt: "Warum das den?" Sie lächelte mich an. "Ach Ava, ich will doch nur nicht das er dich enttäuscht! Jedenfalls hab ich nicht wirklich was gutes über ihn gehört. Er ist ein Bad boy, ein Player und ein Frauenschwarm. Er musste schon mehrmals die Schule wechseln und wurde schon oft suspendiert. Einmal kam er betrunken und bekifft in die Schule. Er hat sich schon mehrmals in der Schule geprügelt und seine Gegner Krankenhausreif geprügelt. Er ist vorbestraft und ist auch schon fast im Knast gelandet." Ich sah sie komplett verstört an und fragte: "Was?" Sie sah mich mitleidig an und sagte: "Ich kann dir noch mehr über ihn erzählen. Seine Eltern sind Reich und er hat keine Geschwister. Er feiert gerne, trinkt Alkohol und nimmt Drogen. Ach und er ist zwei Jahre älter als du. Und bevor ich es vergesse..." Bevor sie den Satz beenden konnte, kam ein Mädchen rein und sie verstummte sofort. Es klingelte zum Unterrichtsbeginn und Toni zock mich hinter sich her ins Klassenzimmer.

Ich war komplett abwesend, da mir die ganzen Informationen von Toni durch den Kopf gingen. Krimineller. Bad boy. Player. Ich hatte Angst vor der nächsten Begegnung mit Liam. Angst in diese grünen Augen zu sehen und ihm nicht zu vertrauen. Spielte er nur mit mir? Vielleicht bin ich nur eines von vielen Mädchen, das er versucht aufzureißen. Ich starrte aus dem Fenster. Nach außen wirkte ich ruhig, doch in mir tobte ein Sturm der Fragen und Ängste. Mein Lehrerin kam rein und began mit dem Unterricht, doch ich achtete garnicht darauf.

Was soll ich nur tun?

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt