Kapitel 58.

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Ein Dienstmädchen brachte mein Essen herein und Katrin lief dahinter mit dem restlichen Essen. Sie setzte sich mir gegenüber und erzählte mir, was sie gekocht hatten. Es klang lecker und ich fiel sofort darüber her. Es war köstlich, ich lobte das Essen und genoss den Schokopudding als Nachtisch. Nachdem essen wurde das dreckige Geschirr weggebracht und ich konnte mich mit Katrin ungestört unterhalten.

„Also ich habe dir doch von Adam erzählt, auf jeden Fall glaube ich, dass sich da gerade etwas zischen uns entwickelt.", erzählte ich, begann sofort glücklich zu Grinsen, weil alleine der Gedanke an ihn mich glücklich machte. „Hast du dich etwa in ihn verliebt?", fragte sie sofort neugierig. „Weiß nicht... Aber egal was das gerade zwischen uns ist, ich hoffe es bleibt so.", beantwortete ich ihre Frage. Sie lächelte mich liebevoll an, so wie eine Mutter, die sich für ihr Kind freute. „Ich hoffe du findest einen Mann, der dich glücklich macht, aber sei immer Vorsichtig, meine Kleine.", gab sie mir den Ratschlag und ich nickte. Wir beide standen auf, umarmten uns kurz und gingen wieder unsere Wege.

Ich lief schnell in mein Zimmer, indem Alexander wartete und auf seinem Feldbett saß. Mir gefiel es immer noch nicht, dass er bei mir schlief und ich wollte etwas dagegen tun. Da mein Vater heute recht freundlich zu mir war, beschloss ich mich ihn anzurufen und die Sache mit ihm zu klären. Aus meiner Jacke, die über meinen Schreibtischstuhl gelegt wurde holte ich mein Handy und wählte die Nummer meines Vaters:

„Ava, warum rufst du mich den an? Das machst du doch nie! Ist irgendetwas passiert."

„Hallo! Nein, es ist nichts. Ich wollte bloß eine Sache mit dir besprechen, wenn du kurz Zeit hast?"

„Ja klar. Was ist den?"

„Ich würde gerne meine Privatsphäre in meinem Zimmer haben und deswegen finde ich es nicht gut, dass Alexander in meinem Zimmer schläft."

„Ich verstehe deinen Einwand, aber so kann er am Besten auf dich aufpassen."

„Kann er nicht das Zimmer neben oder gegenüber von mir bekommen?"

„Ja, das würde auch gehen... Versprichst du mir den, dass du dich dann benimmst?"

„Ja, mach ich. Ich gebe dir mal kurz Alexander."

„Ja mach das. Bis bald, Engel!"

Ich gab Alexander das Handy, er sprach kurz mit meinem Vater und gab mir dann das Handy wieder. Leise zog Alexander aus meinem Zimmer aus und ich fühlte mich wieder ein bisschen Freier. Zuerst machte ich meine Hausaufgaben, legte mich anschließend ins Bett und las ein Buch. Gespannt wartete ich auf Adam, der mich besuchen kommen wollte und das eine Fenster hatte ich extra offen gelassen. Katrin brachte mir noch das Abendbrot ins Zimmer, das ich sofort aufaß. So langsam wurde es dunkel und ich verlor die Hoffnung, dass Adam noch vorbei kommen würde. Ich ging duschen und machte mich fertig. Müde legte ich mich ins Bett und hatte das eine Fenster offen gelassen. Vielleicht kommt er ja doch noch... Nachdem ich in mein Kissen gekuschelt war und bequem lag schlief ich ein.

Ich spürte einen Kuss auf meiner Wange und warme Hände die über meinen Körper strichen. „Wach auf, Baby!", flüsterte mir eine Stimme ins Ohr. Langsam schlug ich meine Augen auf, bitzelte einige male um meine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen und erblickte ihn. Er saß neben mir und blickte mich frech an. Das Mondlicht schien durch mein eines Fenster und schien auf seinen heißen Körper. Ich richtete mich auf und umarmte ihn, da ich mehr eher an ihn ran hängte, fielen wir zurück in mein Bett und blieben eng umschlungen Liegen. „Hey.", flüsterte ich und küsste ihn auf den Hals. Da er halb auf mir lag, wurde er mir leicht zu schwer und ich rollte ihn von mir runter. Er zog mich an sich und seufzte Laut. Eng kuschelte ich mich an ihn und genoss seine Wärme. „Willst du reden oder schlafen?", flüsterte er mir leise zu. „Ich bin müde...", nuschelte ich als Antwort. „Dann schlaf gut, ich bleib bei dir.", sagte er liebevoll und küsste mir auf den Kopf. „Gute Nacht.", nuschelte ich und spürte noch, wie er mich auf sich zog. Ich fühlte mich so wohl an seiner Seite und schlief schnell ein. Sein Herzschlag war ruhig und kraftvoll. Mein letzter Gedanke galt ihm und ich schlief mit einem Lächeln im Gesicht ein.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt