Kapitel 68.

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Er verließ das Bett und ich schloss kurz meine Augen. Und jetzt schön schlafen... Ne, irgendwie nicht! „Ava, wach auf. Wir wollen jetzt los.", drang die tiefe Stimme an mein Ohr und brachte mich zurück in die Realität. „Mh...", nuschelte ich und stand auf. In einer Hand hatte er eine Sporttasche und die andere bot er mir an. Schnell ergriff ich seine warme Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. Leise gingen wir zu seinem Auto ohne irgendwen zu alarmieren. Gentlemanmäßig öffnete er die Beifahrertür und hielf mir in seinen Sportwagen. Nachdem er sich angeschnallt hatte ließ er den Motor aufheulen und verließ die Garage in einer Geschwindigkeit, die mich in den Sitz drückte.

Egal mit welchen Mitteln ich versuchte eine Antwort auf die Frage, wo wir hinfahren, zu bekommen, blieb er Stur. Er wiederholte sich mit Aussagen wie z.B. „Sei nicht so ungeduldig und warte ab!" oder „Ich muss mich aufs Fahren konzentrieren, also gedulde dich noch kurz.". Nach etwa 20 Minuten erreichten wir sein Ziel. Ein verrostetes Tor wurde uns geöffnet und er parkte sein Auto neben einigen anderen. „Wir sind da!", trällerte er und half mir aus dem Wagen. Der ganze Ort wirkte skurril. An dem Tor hatte ein „Zutritt verboten!" Schild gehangen, die Pflanzen wucherten wie sie wollten und aus einer Lagerhalle drang Musik. Ich krallte mich an seinen Arm und sah mich aufmerksam um. „Wo sind wir?", flüsterte ich leise. Die Tür wurde von zwei breitgebauten Typen aufgezogen und Adam antwortete; „Auf einem alten Bahnhofsgelände." Wir betraten die Halle und ich konnte alles mit großen Augen beobachten. Da waren viele Menschen, Männer und Frauen, die sich alle auf das Geschehen in der Mitte konzentrierten. Zwei Männer kämpften in der Mitte in einem aufgemalten Bereich. Geruch von Schweiß und billigem Parfüm lag in der Luft. Die Musik wummerte aus einigen Boxen und die Stimmung war vergleichbar, wie in einem Fußballstadium. Jason und ein anderer Freund kamen auf uns zu. „Na! Das freut mich ja, dass du dein Mädchen mit hergebracht hast! Dann mach dich jetzt mal fertig, gleich geht's los.", sagte Jason und begrüßte Adam mit einem Handschlag. „Ich mach mich mal fertig. Ich vertrau euch meine Prinzessin an. Passt gefälligst die ganze Zeit auf sie auf und verliert sie niemals aus den Augen!", trug er den Jungs auf. Ich kam nicht ganz mit der ganzen Situation klar. Wo bin ich hier gelandet? „Komm Kleine!", sagte Jason, hielt mich am Handgelenk fest und zog mich hinter sich her.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt