Kapitel 57.

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Der restliche Schultag war erträglich und ich war froh als es zur letzten Stunde klingelte. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verließ als Erste das Klassenzimmer. Adam lehnte an der Wand gegenüber von der Tür und wartete auf jemand. Als er mich sah ergriff er meine Hand, zog mich in einen leeren Flur und drängte mich an die Wand. Die Hände rechts und links von meinem Kopf an die Wand gestemmt, stand er vor mir und sah mich intensiv an. Ich konnte nicht weg sehen und genoss seine nähe. Sein Geruch stieg mir in die Nase und seine Lippen lächelten mich an. „Ich hab dich vermisst!", hauchte er und küsste mich. Es war kein sanfter, kurzer Kuss, sondern ein stürmischer wilder Kuss. Verlangend lagen seine Lippen auf meinen und ich legte meine Hand in seinen Nacken. Der Kuss war stürmisch und zugleich Leidenschaftlich. Ich fasste keinen Gedanken, war überwältig und zugleich überglücklich. Unsere Lippen bewegten sich abgestimmt aufeinander und er strich verlangend mit der Zunge über meine Unterlippe. Ich gewährte ihm sofort Einlass und unsere Zungen spielten mit einander. Schwer atmend mussten wir uns von einander lösen und erstmal nach Luft schnappen. Meine und auch seine Lippen waren leicht angeschwollen und seine Pupillen waren vergrößert. Könnte es sein, das wir beide das gleiche für den Anderen empfanden? „Ich habe dich ebenfalls vermisst!", flüsterte ich ihm zu und küsste ihn kurz und sanft. „Ich konnte es einfach nicht mehr länger unterdrücken, dass ich dich vermisse, wie ich zuvor noch kein anderes Mädchen vermisst habe.", beichtete er mir und strich eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr. „Ich habe fast jedes Mal gekotzt, wenn ich dich mit einer Neuen gesehen habe.", gestand ich ein und musste Lächeln. Mein Herz machte Freudensprünge, da ich meinen Schwarm endlich wieder so nah war. Okay... Ich steh voll auf ihn und schwärme für ihn.

Hand in Hand verließen wir das Schulgebäude und von weiten sah ich schon Alexander, der an der Limousine lehnte und wartete. Als er mich mit ihm erblickte verengten sich seine Augen und er schnaubte genervt. So langsam glaubte ich, dass Alexander etwas gegen Adam hatte. Von ihm würde ich mich sicherlich nicht verunsichern lassen. Ich sah zu Adam hoch, der belustig über Alexander grinste und meine Hand kurz etwas mehr drückte, doch dann wieder locker lies. „Ich glaube du solltest dich nach Hause bringen lassen.", flüsterte Adam mir zu, kurz bevor bei Alexander angekommen waren. „Ja, wahrscheinlich.", erwiderte ich leise. „Lass eines deiner Fenster offen, dann komm ich dich nachher noch besuchen.", hauchte er mir mit seiner sexy Stimme ins Ohr. Ein kurzer sanfter Kuss und wir lösten uns, Adam ging zu seinem Auto und ich ging zu Alexander, der mir schweigend die Tür aufhielt. Bereitwillig stieg ich ein, Alexander stieg ebenfalls ein und fuhr los. Da ich nicht erwartete, dass er noch mit mir sprechen wollte, steckte ich mir die Kopfhörer ins Ohr und machte einer meiner Playlisten auf Spotify an. Die Fahrt dauert nicht wirklich lange und war erträglich. Ich überbrückte die Zeit mit Musik hören, lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und beobachtete die vorbei ziehende Landschaft. Der schweigende Bodyguard öffnete mir die Tür, ich stieg auf und hüfte die Treppe zur Flügeltür glücklich hoch. Schwungvoll wurde mir die Tür geöffnet, ich wurde begrüßt und ich drückte dem Dienstmädchen meine Sachen in die Hand. Glücklich hüfte ich zum Speisesaal und ließ mich auf meinem Standartplatz fallen. „Katrin, wie weit ist das Mittagessen? Ich habe Hunger, wie ein ganzes Wolfsrudel und ich muss dir etwas erzählen.", schrie ich Richtung Küche, da ich nicht aufstehen und hingehen wollte. „Ist gleich fertig, Schatz!", rief sie zurück. Alexander kam gerade zu Tür herein, aber bevor er sich hinsetzten konnte sagte ich: „Kannst du mich heute bitte alleine essen lassen? Ich möchte mit Katrin alleine reden- Frauengespräche führen!" Er nickte, ging und schloss die Tür hinter sich.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt