Kapitel 44.

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Nach der letzten Stunde räumte ich meine Sachen schnell zusammen und verließ mit Toni den Klassenraum. An der Wand, gegenüber der Tür lehnte Adam und wartete anscheinend. Er blickte auf sein Handy und sah natürlich umwerfend aus, wie immer. Er bemerkte, dass ich aus dem Raum kam und steuerte zielstrebig auf mich zu. Antonia und ich verabschiedeten uns voneinander und ich kam ihm ein Stück entgegen. Er schlang seine durchtrainierten Arme um mich und küsste mich kurz und sanft. „Wir müssen reden.", sagte er und zog mich am Handgelenk mit sich. Nicht gerade Liebevoll! Er führte mich aus der Schule, über den Pausenhof auf den Parkplatz, ich eilte ihm hinterher, da er viel zu schnell ging. Im Augenwinkel sah ich die Limousine, mit der Alexander mich immer abholte. Im Hintergrund hörte ich eine Autotür, die zu knallte und Schritte die uns folgten. Wir hielten erst bei seinem Auto, Gentlemen like öffnete er die Beifahrertür und als ich gerade einsteigen wollte, hielt mich eine Hand zurück, die sich um meinen Oberarm geschlossen hatte.

„Wo willst du den hin, Fräulein?", fragte mich Alexander mit einem wütenden Unterton.

„Ich muss mit ihr reden und wollte deswegen mit ihr in den Park fahren.", antwortete Adam an meiner Stelle.

„Das wird wohl nichts, da ich Ava nach Hause bringen werde."

„Nein! Sie kommt mit mir."

„Ganz sicher nicht."

Alexander zog mich an seine Brust und umarmte mich von hinten, damit ich nicht weglief. Adam sah Alexander vernichten an und sein Kiefer war angespannt. Ich fühlte mich ein wenig unwohl, da ich Alexander so nah war. Sein Atem traf mein Arm, seine Arme lagen überkreuzt auf meinem Bauch, sodass seine Hände auf meinen Hüftknochen ruhten. Die Stimmung war aufgeladen und ich wartete nur auf die Explosion. Adams Hände waren zu Fäusten geballt und sein ganzer Körper war angespannt. Innerlich hoffte ich, dass es nicht in einer Prügelei vor der Schule ausartete. Alexanders Griff verstärkte sich um mich und ich zischte auf, vor Schmerz. Adam blickte besorgt zu mir und dollierte sich weiter mit Alexander. Alex beendete nach einer Weile den Starrkampf und Adam grinste siegessicher.

„Lass sie los!"

„Ich denk gar nicht dran. Komm ich bringe dich nach Hause, Ava."

Er zog mich am Handgelenk hinter sich her und ich war kurz zu perplex um zu reagieren. Doch dann wachte ich auf und realisierte, dass mich Alexander zum Auto führte. Schnell entriss ich ihm mein Handgelenk, ging ein paar Schritte rückwärts, um Abstand zu gewinnen. Alexander drehte sich zu mir um und sah mich verwirrt an.

„Ich will nicht nach Hause!", sagte ich bockig.

„Das brauchen wir nicht zu diskutieren!"

Im Hintergrund hörte ich lautes Bellen, das ich erkannte. Pan?! (Bild oben)

„Hast du Pan mitgebracht?"

„Ja..."

„Mach das Auto auf!"

Alexander öffnete das Auto, die Autospiegel richteten sich aus und ich ging schnell zur hintersten Tür. Ich öffnete sie und Pan sprang elegant aus dem Auto. Schnell knallte ich die Autotür hinter ihm zu und begrüßte Pan ausgiebig. Er wedelte mit der Rute und winselte leise. Ich streichelte über seinen Kopf, kraulte ihn an der Brust und hinter den Ohren.

„Steigst du jetzt endlich ein!"


The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt