Kapitel 76.

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Mein Vater saß schon am Tisch, aber von meiner Mutter war nichts zu sehen.
Mein suchender Blick war recht auffällig und mein Vater sagte: "Wilkommen zurück Tochter, deiner Mutter lässt sich entschuldigen... Sie hat heute keinen Appetit."
"Hallo Vater, du wolltest mit mir reden?"
"Ja, setzt dich dich bitte."
Ich setzte mich hin, Pan setzte sich seitlich zu mir und ich streichelte seinen Rücken.
"Du weißt ganz genau, dass dein Hund nichts im Speisesaal zu suchen hat."
"Dann ist heute eben eine Ausnahme und er benimmt sich doch, in meinen Augen spricht nichts dagegen."
"Was erlaubst du dir eigentlich mir zu widersprechen. Ich bin dein Vater und du hörst gefälligst auf mich."
"Das denkst auch nur du hier.", nuschelte ich vor mir hin.
"Wie bitte, junge Dame?"
"Ach nichts. Weswegen bin ich jetzt hier angetanzt?"
"Ich denke, dass solltest du am Besten wissen."
"Ich war eine Nacht weg ohne mein Bodyguard. Ist das dein Problem?"
"Nicht nur das. Wie kannst du einfach ungefragt gehen und eine ganze Nacht nicht erreichbar sein?"
"Wie wär's mit, weil ich es wollte und nicht nach Erlaubnis gefragt habe, weil ich die Antwort kannte."
"Das ist einfach inakzeptabel und das weißt du genau. Du wirst so etwas bestimmt wieder tun und noch bist du nicht volljährig. Im Moment bin ich dein Vormund und ich entscheide, was du tun darfst."
"Und jetzt? Willst du mich in meinem Zimmer mit Alex einschließen, damit ich nicht aus dem Fenster klettere. In einen 1 Jahr bin ich 18 Jahre alt und in 2 Jahren bin ich mit der Schule fertig."
"Das stimmt, aber ich habe dich im Internat eingeschrieben und dafür gesorgt, dass du dich von keinem Mann mehr ablenken lässt. Deine Mutter und ich halten es für das Beste und du kannst viele neue Freunde gewinnen. Dein Töle und Alex werden mit dir auf's Internat gehen, dass habe ich schon alles abgeklärt. Dieses Wochenende wirst du ins Internat gebracht, damit du pünktlich am Montag in den Unterricht gehen kannst."
"Das kann doch nicht euer Ernst sein?! Und höre verdammt nochmal damit auf dauernd auf Pan rumzuhacken, er hat dir nie etwas getan."
"Ich bin froh, dass ich mich bald nicht mehr um deinem inakzeptablen Verhalten kümmern muss, dass wird dir schon wieder Ausgetrieben."
"Das werden wir ja noch sehen.", zischte ich ihn an und verließ den Raum mit Pan.
Ich lief erstmal zur Küche und suchte Katrin. Als ich sie fand strahlte sie mich freundlich an und fragte; " Was kann ich dir heute gutes tun?"
"Ich hätte gerne mein Essen auf's Zimmer und falls du Zeit hast, möchte ich mit dir reden."
"Natürlich, dass lässt sich einrichten, meine Kleine. So wie du aussiehst, gibt es heute viel zu bereden."
"Ja, einiges, aber das besprechen wir oben."
"Gut, bis gleich."
Ich ging langsam nach oben und ließ mich auf mein Bett fallen. Pan merkte das etwas nicht stimmte, fiepte leise und stupste mich sanft an.
"Manchmal habe ich auch echt das Gefühl, das mich hier keiner versteht."
Ich ließ Pan auf das Bett und kuschelte mich tröstend an ihn.

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt