• Kapitel 43 •

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Total aufgelöst und völlig blass im Gesicht komme ich an der Polizeiwache Köln-Mülheim an.

Im Eingangsbereich an einem kleinen Tresen steht Nesrin, welche sofort besorgt auf mich zu kommt.

,,Hey Lena. Was ist los?", fragt Nesrin mich und nimmt zur Beruhigung meine Hand.

,,Shh. Versuch Dich zu beruhigen", hängt sie noch an ihre letzte Frage dran und im selben Moment kommt Stephan aus dem Büro von sich und Paul.

Stephan möchte auch direkt wissen, was los ist.

Scheinbar weiß niemand etwas bezüglich Paul.

Zusammen mit Stephan und Nesrin gehe ich in das Büro der beiden Männer.

Während Nesrin mir ein Glas Wasser besorgt, habe ich mich auf einem der Stühle gesetzt und versuche Stephan alles zu schildern.

Vorsichtig legt Stephan seine Hand auf meine.

,,Paul. Er. Er sollte längst Zuhause sein, aber er hat sich nicht gemeldet."

Ich trinke ein Schluck des Wassers und wische mir die Tränen weg.

Besorgt sieht Stephan zu Nesrin und dann wieder zu mir.

,,Okay. Das ist tatsächlich untypisch für Paul."

Stephan beschließt, Klaus noch mit in den Fall einzubinden, da dieser eine starke Vermutung hat und vielleicht kann Klaus sich da ein wenig hinterklemmen.

Mir schießen gerade so viele Fragen durch den Kopf, welche mir aktuell so wirklich niemand beantworten kann.

Leider macht das die ganze Sache nicht besser und ich könnte nur noch mehr weinen.

Weinen vor lauter Angst um Paul.

Als Stephan dann Klaus seine Vermutung bzw. Frage stellt, gefriert mir das Blut in den Adern noch mehr und bei dem Gedanken wird mir schlecht.

,,Lena, du bist ja total blass!!", nehme ich die Stimme von Nesrin nur noch ganz schwach wahr.

Als ich dann wieder zu mir komme, sehe ich die mir vertrauten Gesichter von Klaus und Stephan.

Ich liege auf einer Liege und das immer noch in der Wache.

,,Ich glaube, das ist alles gerade zu viel."

Stephan versorgt mich nochmal mit Wasser und bringt mich nochmal auf den aktuellen Stand.

,,Klaus versucht in Erfahrung zu bringen, ob dein Ex Noel damit etwas zu tun haben könnte. Wobei er ja eigentlich im Knast ist", sagt Stephan.

Dieses ,,eigentlich" hört sich nicht besonders sicher an.

Ich hoffe einfach, dass sich Stephans böse Vermutung einfach nicht bewahrheit. Bitte nicht!

Wir müssen beide finden, insbesondere meinen Paul.

Wer weiß, wie es ihm gerade geht.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt