• Kapitel 165 •

121 6 0
                                    

~ Paul's Sicht ~

Zwei schlaflose Nächte später hat Lena nun doch einer Aussprache eingewilligt.

Zur Verstärkung nehme ich Stephan mit, damit dieser als "Zeuge" ihr klarmachen kann, dass an besagtem Abend nichts schlimmes passiert ist.

Zusammen mit Noelia und meinem besten Freund treffen wir uns in einem Cafe in der Innenstadt mit Lena.

Ich freue mich wirklich, dass sie mir dann doch die Chance gibt, sich mir zu erklären.

Wobei, wenn man mir vertrauen würde, dann hätte man diese Bilder eventuell erstmal hinterfragt.

Aber nun gut - ich kann es irgendwo verstehen und hätte vermutlich ähnlich reagiert.

Gegen 14 Uhr erreichen wir das Cafe und schon von draußen sehen wir Lena an einem Tisch sitzen.

Automatisch muss ich lächeln und dann gehen wir drei auch rein und laufen zu dem Tisch.

Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben haben, fange ich auch direkt an mich rechtzufertigen und zu entschuldigen, obwohl ich dazu eigentlich keinen Grund habe.

Sanft legt sie ihre Hand auf meine und sieht mich mit glasrigen Augen an.

,,Du musst dich nicht entschuldigen, sondern ich. Ich habe vielleicht überreagiert, ohne mir deine Seite anzuhören. Es tut mir wirklich leid und kann verstehen, wenn Du mich nicht mehr heir..", weiter lasse ich Lena nicht reden.

Erstens möchte ich den folgenden Satz nicht hören und zweitens ist das Quatsch.

Natürlich möchte ich diese Frau noch heiraten und verzeihe ihr definitiv.

Wer weiß, wie ich bei solch intimen Bildern reagiert hätte.

Sie hat mir aber leider auch nicht sofort die Chance gegeben, zu sagen was überhaupt wirklich Sache ist.

Deswegen ist zu meiner Unterstützung auch Stephan dabei.

,,Alles gut. Ich hätte vermutlich ähnlich reagiert. Stephan ist deswegen dabei, damit er dir alles bestätigen kann", erkläre ich ihr, warum Stephan dabei ist und so erzähle ich ihr wirklich alles und mein bester Freund bestätigt alles von mir Gesagte.

Sichtlich erleichtert nimmt Lena unsere Tochter und nimmt einen Schluck ihres Kakaos zu sich.

Dann wäre die Sache auch nun geklärt und dem Hochzeitstag steht dann wohl auch nichts mehr im Wege.

Gemeinsam mit Stephan verbringen wir drei noch ein paar schöne Stunden am Rhein.

Das Wetter ist heute wieder einmal herrlich.

Recht angenehm und auch nicht zu extrem warm.

Wir besorgen noch ein paar Kleinigkeiten, parken das Auto in der Nähe vom Dom und laufen dann von dort aus zum Rhein.

Es ist auch nicht weit, nun müssen wir eine schöne Stelle suchen, wo wir ein wenig Chillen können.

Glücklich schaue ich auf den Rhein.

Auf meinem Schoß habe ich unsere Prinzessin und in der anderen Hand liegt die von Lena.

Links von mir sitzt Stephan und auf der anderen Seite also Lena.

Ich bin so froh, dass sie mir schlussendlich doch Glauben schenkt und wir gemeinsam weiter in unsere Zukunft blicken können.

Wer weiß, was uns noch so erwartet.

Egal was noch kommt, hauptsache ist, dass Noelia und Lena dabei sind und wir die weiteren Wege gemeinsam als Familie bestreiten werden.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt