• Kapitel 115 •

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~ Paul's Sicht ~

Einige Wochen später ist der Fall Lara vom Tisch.

Meine vorliegenden Beweise sind extrem hilfreich gewesen.

Es geht sogar vor das Gericht und außerdem muss Lara sich in die Psychatrie begeben.

Jedenfalls hat der Richter das für richtig befunden.

Mittlerweile ist Lena nun schon im 3. Monat und ihr Bauch wächst langsam.

Ich kann es kaum noch erwarten, bis wir endlich das Geschlecht wissen.

Was es wird, ist mir letztendlich nicht extrem wichtig.

Wichtig für uns ist, dass unser Kind gesund zur Welt kommt.

Ich bin richtig stolz auf diese Frau.

In den letzten Monaten sind meine Nerven auf die Probe gestellt worden.

Diese Stimmungsschwankungen gehören nun einmal dazu und die restlichen 6 Monate werde ich auch ganz gewiss durchhalten.

Wir sind gerade vom Termin beim Frauenarzt raus und müssen aber noch ein paar Sachen erledigen.

Meine Hand liegt auf der gesamten Fahrt auf ihrem Oberschenkel.

Ich glaube, ich werde Lena heute Abend mal wieder "entführen" und mit ihr zu einem Italiener essen gehen.

Das hat sie sich definitiv verdient und ich glaube, über diese Idee von mir wird Lena sich mit Sicherheit freuen.

,,Was hälst Du davon, wenn wir heute Abend etwas bei einem Italiener essen gehen?", frage ich meine Traumfrau und sehe kurz zu ihr rüber, wende den Blick aber wieder schnell auf den Straßenverkehr.

Zum Thema Hochzeit haben wir uns auch schon einige Gedanken gemacht und sind zu dem sinnvollen Entschluss gekommen, dies erst nach der Entbindung zu tun.

Denn ich möchte ihr nicht noch weiteren Stress zumuten.

In nächster Zeit haben wir denke ich erstmal genug zu machen.

,,Hast Du Stephan schon einmal gefragt, ob er Patenonkel werden möchte?", wirft Lena dann die Frage in den Raum und sieht zu mir.

Um ehrlich zu sein, habe ich das in letzter Zeit etwas verdrängt, aber ich möchte Stephan definitiv bei Gelegenheit fragen.

Wie es sich gehört, schaue ich weiterhin geradeaus beim fahren, beantworte ihre Frage jedoch trotzdem.

,,Dazu bin ich noch nicht gekommen, aber sobald man sich sieht, frage ich ihn."

Danach sagt keiner ein Wort, nur das Radio ist das einzige, was zu hören ist.

Abends gehen wir dann wie geplant was Essen.

Ich muss zugeben, Lena sieht einfach wunderschön aus.

Stolz lächle ich sie an und kann meine Augen nicht von ihrem Bäuchlein lassen. Einfach unfassbar süss.

Also machen wir uns auf dem Weg zu dem naheliegenden Italiener.

Zu später Stunde sind wir dann vollgefressen wieder Zuhause.

Während Lena schon einmal in die Wohnung geht, leere ich noch unseren Briefkasten.

Neben Werbung und Rechnungen finde ich noch einen Brief, der mir im ersten Moment nichtssagend erscheint.

Was könnte das wohl sein? Hmm.

Ich ahne aber nichts schlimmes.

Bevor ich zu Lena ins Bett verschwinde öffne ich den Briefumschlag und sehe den Inhalt verwundert an.

Aber wie?

Ich bekomme eine Einladung und kann mir nicht mal selbst erklären, wie das zustande kommen kann.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt