• Kapitel 170 •

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Als meine Mädels und ich dann pünktlich beim Standesamt ankommen, sehen wir schon eine Menge an unseren Gästen, sowie auch Arbeitskollegen.

Paul entdecke ich erst beim genauen hinsehen und dabei fehlen mir wirklich sämtliche Worte.

Er sieht wirklich unverschämt gut aus.

Ich darf nur nicht anfangen zu weinen, da sonst das gesamte Make-up verwischt.

Zuerst steigen Mia und Mel mit Noelia aus und dann ich.

Als ich in Richtung Paul laufe, sieht er mich mit offenem Mund an.

Je näher ich meinem zukünftigen Mann komme, desto sicherer bin ich, dass seine blauen Augen ein wenig glasrig werden. Wie süß.

So habe ich ihn seit dem wir uns kennen wirklich selten gesehen.

Nachdem ich ihm ins Ohr geflüstert habe, wie gut er aussieht und alle begrüßt habe, gehen wir langsam rein.

Alle nehmen ihre Plätze ein und in ein paar Minuten geht dann endlich unsere Trauung los.

Rechts und Links von uns sind jeweils unsere Trauzeugen mit den Eheringen.

Während der Trauung halten wir jeweils die Hand des anderen und auch ich schaue ab und an zu Paul.

Die Rede ist so schön und gleich würde die entscheidende Frage kommen.

Oh man, irgendwie realisiere ich das hier noch nicht ganz, aber es ist wirklich wahr.

Gleich sind wir offiziell Mann und Frau. Eine Familie. Frau Richter.

Noch schöner ist es, wenn all die wichtigsten Menschen dabei sind und diesen besonderen Moment in Erinnerung halten.

Im Anschluss folgt noch ein kleines Fotoshooting und dann geht es in die nächste Location, wo wir noch ein wenig feiern werden.

Diesen Tag werde ich definitiv nicht vergessen und ich bin wirklich unfassbar froh, dass sich nachdem kleinen Streit doch noch alles zum guten gewendet hat.

Denn Paul ist inzwischen einfach nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken.

In meinem Kopf spielt sich ein kleines Kopfkino der letzten Jahre ab.

Angefangen damit, dass ich leider häusliche Gewalt erlebt habe bis hierhin, dass die Polizei zügig kam und ich mich mit Paul angenähert habe.

Dann all die negativen Dinge, an die ich keinen langen Gedanken verschwende.

Und zu guter letzt die Schwangerschaft und die Hochzeit.

Immer haben wir Zusammengehalten und das werden wir auch immer tun.

Ich kehre erst wieder zurück ins Hier und Jetzt, als die Frage, ob ich Paul und er mich heiraten möchte.

Also erheben wir uns und dann kommt der wohl schönste Teil, weshalb ich ein bisschen zittere.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt