Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?

• Kapitel 101 •

~ Paul's Sicht ~

Inzwischen sind nun ein paar Wochen vergangen und so langsam habe ich es realisiert, dass Lena schwanger ist.

Heute habe ich Frühschicht gehabt und in 10 Minuten ist für mich dann Feierabend für heute.

Ich warte nur noch kurz auf meine Ablöse und dann geht es auch für mich nach Hause.

Lena kommt erst gegen Abend, weshalb ich mich entschlossen habe etwas für uns zu kochen.

Zu diesem Zeitpunkt bin ich aber noch völlig ahnungslos und es sollte zu einem gemeinsamen Abendessen leider doch nicht kommen.

Etwa 10 Minuten später kommt dann Christian Reuter zur Ablöse und ich verabschiede mich dann in den Feierabend.

Ich werfe meine Dienstjacke auf den Beifahrersitz, starte das Auto und fahre dann nach Hause.

Ich freue mich, wenn ich gleich zu Hause bin.

Zuhause angekommen, gehe ich schnell unter die Dusche und schaue danach, was ich nachher für Lena und mich kochen könnte.

Da wir leider nichts vernünftiges mehr im Kühlschrank haben, beschließe ich schnell noch was im nächsten Supermarkt einkaufen zu gehen.

Auch das geht recht schnell und so warte ich auf eine Nachricht von meiner Lieben.

Denn sie meldet sich immer nach Feierabend  und so kann ich besser einschätzen, wann ich anfange zu kochen.

Doch ungewöhnlicherweise habe ich noch keine Nachricht und selbst nach 2 Stunden  ist sie immer  noch nicht zurück.

Das ist wirklich untypisch und leider suchen wir erst nach 24 Stunden bei einer volljährigen Person.

Aber ich werde das auch so eigenhändig in Angriff nehmen.

Schließlich geht es hier um meine Verlobte, die schwanger ist!

Fuck, verdammt!
Was mache ich denn jetzt?

Eine Option wäre einen meiner Kollegen anzurufen und darüber in Kenntnis setzen.

Widerrum möchte ich mir nicht anhören, dass ich doch erstmal abwarten soll und was weiss ich.

Ich kann und möchte aber nicht warten, gerade weil Lena eben schwanger ist.

Mein Gefühl sagt mir absolut nichts gutes und ich habe auch im Gefühl, dahinter kann nur Lara stecken.

Nach der Aktion an meinem Geburtstag bei Stephan traue ich dieser Frau das erst recht zu.

Unruhig laufe ich im Wohnzimmer auf und ab.

Gedanklich mache ich mir einen Plan und überlege zudem auch, wo Lara mit Lena hin sein könnte, falls dieses Miststück tatsächlich dahinter steckt.

An Schlaf ist für mich nicht zu denken.

Kurzfristig lasse ich mich bei Klaus frei stellen, zumindest erstmal für den morgigen Tag.

Es ist denke ich mal das beste, da ich mit den Gedanken sowieso wo anders wäre.

Was auch immer mit Lena ist und vor allem wo sie ist, ich werde mich erstmal alleine auf die Suche machen und sie finden!

Und sollte sich meine Befürchtung wahr machen, dann werde ich Lara sowas von dran kriegen!

Schnell schlüpfe ich in meine Turnschuhe, ziehe noch meine Lederjacke an und stecke mir noch den Haustür und Autoschlüssel ein.

Ein paar Orte habe ich im Kopf, die ich sofort abfahren werde.

Egal wie lange ich suchen muss, das wichtigste ist, ich finde sie und zwar unverletzt!