• Kapitel 38 •

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Im Anschluss klären Paul, Klaus und Stephan mich über die neuesten Sachen, die ans Tageslicht gekommen sind, auf.

,,Wir haben sogar den Namen des männlichen Täters herausfinden können", wirft Klaus dann ein und ich drehe mich in seine Richtung, um ihn dabei anzusehen.

,,Er scheint unserem System nach kein Unbekannter bei uns zu sein", erwähnt Paul und ist mittlerweile von seinem Stuhl aufgestanden.

Danach fährt Klaus weiter fort.

,,Sein Name ist Joel W."

Stephan beschreibt den Täter noch ein wenig genauer.

Bei dieser Beschreibung erstarre ich.

Mich überkommt eine Gänsehaut und eine Träne kullert mir auch an der Wange herunter.

Mein Ex hat diesen Namen mehrmals schon erwähnt.

In diesem Moment wird mir einfach bewusst, dass mein Ex Noel nur die heile Welt vorgespielt hat.

Offensichtlich kannte ich ihn doch nicht richtig, wie ich es glaubte zu tun.

,,Hey. Alles gut?", nehme ich Paul's Stimme wahr und spüre seine Hand auf meinem Oberschenkel.

Er sieht mich einfühlsam mit seinen blauen Augen an.

,,Du scheinst ihn zu kennen?", fragt Stephan und ich nicke.

Darauf folgen noch weitere Tränen meinerseits und ich finde mich in Paul's Armen wieder.

,,Ja. Mein Ex hat diesen Namen oft erwähnt. Ich wusste von all dem nichts, scheinbar war das alles nur eine Scheinwelt", zu mehr fühle ich mich nicht in der Lage.

Zu sehr macht mich das gerade fertig.
Ich muss hier einfach weg.

,,Lass uns das ganze erstmal beenden. Das bringt nichts, ihr geht es gerade nicht gut", wirft Klaus ein und ich bin ihm dankbar.

Mitfühlend sieht dieser mich an und widmet mir noch ein paar Worte.

,,Alles wird gut, Kleine. Am besten, du gehst wieder mit Paul Heim."

Daraufhin umarme ich Klaus dankbar.

Ein Taxi wäre auch in Ordnung gewesen, weil Paul ja eigentlich Arbeiten sollte.

,,Ich stelle Dich frei. Es passt so Paul", richtet Klaus sein Wort noch an Paul, welcher seinen Chef dankbar an lächelt.

Wir verabschieden uns noch von Stephan und machen uns dann auf dem Rückweg.

Während der gesamten Autofahrt sage ich kein Wort.
Ich spüre nur die Hand von Paul in meiner.

Zum Glück ist dieser wunderbare Mann in jeder Situation an meiner Seite, egal was ist.

Zuhause angekommen, machen wir es uns einfach auf der Couch gemütlich.

,,Tut..tut mir leid, dass Du völlig umsonst aufgestanden bist", entschuldige ich mich bei Paul, obwohl ich mir selbst sage, dass das eigentlich total unnötig ist.

,,Du musst Dich für nichts entschuldigen, du hast Klaus Worte gehört. Außerdem ist mir nichts wichtiger als Du!", während Paul dies sagt, ist er gerade dabei vor unserer Wohnung zu parken.

Danach dreht er meinen Kopf leicht zu sich herüber, sodass ich keine andere Wahl habe, als in diese blauen Augen zu sehen.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt