• Kapitel 122 •

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Als Nesrin dann auch weg ist, bin ich alleine.

Mit einer Wolldecke mache ich es mir auf der Couch gemütlich und schaue noch einen Film.

Ab und an schreibe ich Paul noch eine kleine Nachricht, um ihm so die Nachtschicht ein wenig zu versüßen.

Jedoch bin ich so müde, dass ich um kurz nach 23 Uhr einschlafe.

In dieser Nacht schlafe ich relativ gut und träume von unserem baldigen Familienleben.

Durch Schritte werde ich wach und habe mich tatsächlich ein wenig erschreckt.

Es ist bloß nur Paul.

Als dieser am Wohnzimmer vorbeikommt erblickt dieser mich und kommt gleich zu mir.

Ich schaue auf die Wanduhr, welche mir 06:15 Uhr anzeigt.

Im gleichen Moment stelle ich auch fest, dass es nach Brötchen oder irgendwas dergleichen riecht.

War Paul ernsthaft nach Schichtende noch beim Bäcker?

Wenn ja, dann ist das absolut süß von ihm!

,,Ich habe Brötchen geholt, du kannst gerne etwas essen. Lege mich etwas hin", lächelnd küsst Paul mich und gähnt danach.

Die Nachtschicht war scheinbar auch nicht ohne.

Dann soll er sich etwas hinlegen. Ich komme gleich dazu, so ganz alleine Frühstücken mag ich nicht wirklich.

Nur kurz nach Paul bin ich ihm zurück ins Bett gefolgt.

Wie er da liegt und dann noch nicht einmal umgezogen.

Lächelnd nehme ich jenes so hin und ziehe ihm vorsichtig die Hose von den Beinen.

Den Pullover würde ich Paul ja auch noch ausziehen, aber dazu müsste ich ihn wahrscheinlich wecken und genau das möchte ich nicht.

Ich lege mich dann eben dazu und rücke nah an meinen Partner ran.

Mein Kopf platziere ich auf seiner Brust und lausche dem regelmäßigen Herzschlag.

Paul dreht sich auf den Rücken und legt dann einen Arm um mich.

Ich bin wirklich jedes Mal froh, wenn er heile von einem Einsatz zurückkommt.

So habe ich nochmal für ein paar Stunden meine Augen geschlossen und fast zeitgleich stehen wir beide auf.

Jetzt frühstücken wir aber nun wirklich zusammen.

Da ich diese Woche noch frei habe, habe ich mich beschlossen, das nächste Reisebüro aufzusuchen.

Ich möchte Paul als kleines Dankeschön für so vieles eine gemeinsame Reise zu Zweit schenken.

Wohin es genau gehen soll, das weiß ich noch nicht so genau.

Aber ich denke, dort kann ich mich ziemlich gut beraten lassen.

Ansonsten kann ich mich ja nochmal bei unseren Freunden umhören.

Mir ist bewusst, dass Paul mich wohl möglich für verrückt erklären wird, aber das ist mir völlig egal.

Bei dem gemeinsamen Frühstück erkundige ich mich direkt, ob sein Chef Klaus ihn nun für das Casting nächste Woche freigestellt hat.

Sein darauffolgenden glücklichen Gesichtsausdruck verrät mir die Antwort eigentlich schon.

Ehrlich gesagt bin ich irgendwie auch schon etwas aufgeregt, obwohl ich damit ja nicht wirklich was zu tun habe.

,,Ja, ich habe ihn überreden können. Aber weißt Du worüber ich mich noch freuen würde?", fragt Paul mich dann und sieht mich dabei an.

Sein Blick bleibt auf mich gerichtet.

Es geht mir vieles durch den Kopf, worüber er sich freuen könnte.

Dennoch ahnungslos schüttel ich bloß mit dem Kopf und bekomme eine schnelle Antwort.

,,Wenn Du mich begleiten würdest."

Dabei nimmt Paul meine Hand, streichelt meinen Handrücken und sieht mich liebevoll an. Aww.

Ich muss mal schauen, wann ich nächste Woche arbeiten muss, aber ich denke, das dürfte klappen.

,,Nichts lieber als das!", antworte ich daraufhin und checke anschließend meinen Terminkalender.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt